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schon wieder einer mit der photosynthese...:D
 
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don-perzo



Anmeldungsdatum: 28.02.2007
Beiträge: 15

BeitragVerfasst am: 28. März 2007 19:05    Titel: schon wieder einer mit der photosynthese...:D Antworten mit Zitat

hallo,
wieso wirkt ein zu hoher CO2 Luft gehalt für eine pflanze schädigend.
Werden Enzyme beschädigt?
bin mal gespannt auf eure ideen...;)
Ciao
PaGe
Moderator


Anmeldungsdatum: 19.03.2007
Beiträge: 3549
Wohnort: Hannover

BeitragVerfasst am: 29. März 2007 14:18    Titel: Antworten mit Zitat

Was heißt bei dir zu hoch? Mir fällt spontan kein Grund für eine Schädigung ein. Im Gegenteil eine Erhöhung der CO2-Konz erleichtert den Pflanzen das Wachstum, da die Rubisco dann besser arbeiten kann.
DarkCrimson



Anmeldungsdatum: 27.03.2007
Beiträge: 10

BeitragVerfasst am: 29. März 2007 15:31    Titel: Antworten mit Zitat

Mir fällt auch nicht ein, warum ein zu hoher CO2-Gehalt schädigend sein soll.

Aber PaGe kann ich auch nicht vollkommen zustimmen, denn ab einer Konzentration von 1 bzw. 2 ist Schluß mit der Erhöhung/ Verbeserung der Photosytheserate. Ab dann hat sich ein kontinuierlicher Wert eingepegelt, der nur noch von anderen Umweltfaktoren noch gefördert werden könnte.

Aber back to Topic:
Gehen wir kurz auf den Gasaustausch ein:
Eine zu hohe Konzentration an CO2 in der Umgebung würde einen Gasaustausch nur noch begünstigen, da die Konzentration an CO2 in der Pflanze nie größer als die künstliche CO2-Konzentration der Umgebung steigen kann. Die O2-Konzentration in der Pflanze ist somit auch viel viel größer als die der Umgebung. Also, Fazit: Förderung!

Die Pflanze erzeugt genug eigenenes O2 für ihre Dissimilation und ist somit nicht von dem O2-Gehalt der Umgebung abhängig.

Endresultat: Ich komme zu keiner Erkenntnis warum ein zu hoher CO2-Gehalt in der Umgebung schädlich auf Pflanzen wirkt.
Es ist nur für nicht photosynthese aktive Organismen ein Zellgift, da wir auf eine hohe O2-Konzentration angewiesen sind und das Hämoglobin in unserem Blut CO 300mal und CO2 glaub 4mal "lieber" bindet als das O2 - also wir ersticken würden oO

_________________
~}Studieren heißt, wissen wo es steht{~
PaGe
Moderator


Anmeldungsdatum: 19.03.2007
Beiträge: 3549
Wohnort: Hannover

BeitragVerfasst am: 29. März 2007 17:15    Titel: Antworten mit Zitat

DarkCrimson hat Folgendes geschrieben:

Aber PaGe kann ich auch nicht vollkommen zustimmen, denn ab einer Konzentration von 1 bzw. 2 ist Schluß mit der Erhöhung/ Verbeserung der Photosytheserate. Ab dann hat sich ein kontinuierlicher Wert eingepegelt, der nur noch von anderen Umweltfaktoren noch gefördert werden könnte.

Sicherlich kommt der Calvinzyklus irgendwann an seine Maximalleistung. Mich würde aber interessieren bei welcher Konz. das erreicht ist. Hast du dazu Werte bzw. Einheiten zu den obigen Zahlen.

Zitat:
Aber back to Topic:
Gehen wir kurz auf den Gasaustausch ein:
Eine zu hohe Konzentration an CO2 in der Umgebung würde einen Gasaustausch nur noch begünstigen, da die Konzentration an CO2 in der Pflanze nie größer als die künstliche CO2-Konzentration der Umgebung steigen kann.

Stimme ich soweit zu, wenn man es auf C4-Pflanzen begrenzt. Wobei ich nur vermuten kann, was du mit "künstlich" meinst (Versuchsrahmenbedingungen?).

Zitat:
Die O2-Konzentration in der Pflanze ist somit auch viel viel größer als die der Umgebung. Also, Fazit: Förderung!

Dies wäre eigentlich kontraproduktiv. Rubisco hat ebenfalls eine Affinität zum Sauerstoff. (Stichwort: Photorespiration). Allerdings macht sich das nur bei höhreren Temperaturen bemerkbar.

Zitat:
Die Pflanze erzeugt genug eigenenes O2 für ihre Dissimilation und ist somit nicht von dem O2-Gehalt der Umgebung abhängig.

Tagsüber definitiv nicht, nachts aber dann doch.

Im Endresultat sind wir uns aber einig. Smile
DarkCrimson



Anmeldungsdatum: 27.03.2007
Beiträge: 10

BeitragVerfasst am: 29. März 2007 17:50    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab nun nochmals im Lehrbuch nachgesehen. Die Pflanze erreicht ab 0,1% CO2-Anteil in der Luft ihr Optimum hat und alles darüber schädigend wirkt.

Okay. Gleich nach dem Sport werde ich da mal im Internet nachforsten.
Scheint so, alsô liegen wir doch falsch oO
Ich könnte es mir vllt mit dem Satz des Le Chateile (schlag mich Tod wie der geschrieben wird xD) erklären; es ist ja eigentlich auch eine Redoxreaktion. Erhöht man die Konzentration eines Stoffes, wird seine Rückreaktion gefördert -> Erhöhung der CO2-Konzentration -> verstärkte Rückreaktion = weniger ATP wird gebildet.
Hilfe ihr Organisatoren!!!^^

Ja, ich meinte Versuchsrahmenbedingungen, z.B. Gewächshaus + CO2-Gasflasche! Oder ist dir in der freien Natur mal eine CO2-Konzentration von 0,1 - 1% begegnet? Big Laugh

_________________
~}Studieren heißt, wissen wo es steht{~
Noctu
Organisator


Anmeldungsdatum: 04.02.2005
Beiträge: 1429
Wohnort: Rheinland-Pfalz

BeitragVerfasst am: 29. März 2007 18:34    Titel: Antworten mit Zitat

in erster Linie würde ich an eine Übersäuerung der Zelle denken bei zu hohen CO2-Konzentrationen und damit verbundener Störung der Stoffwechselvorgänge die dann nicht mehr in ihrem pH-Optimum arbeiten können.
DarkCrimson



Anmeldungsdatum: 27.03.2007
Beiträge: 10

BeitragVerfasst am: 29. März 2007 19:57    Titel: Antworten mit Zitat

Noctu hat Folgendes geschrieben:
in erster Linie würde ich an eine Übersäuerung der Zelle denken bei zu hohen CO2-Konzentrationen und damit verbundener Störung der Stoffwechselvorgänge die dann nicht mehr in ihrem pH-Optimum arbeiten können.


Klingt auf jeden Fall plausibel.
In wie fern aber Übersäurung? Reaktion CO2 mit Wasser in der Zelle zu H2CO3 oder die carboxylierende Phase in der Dunkelphase der Photosynthese, wobei 3-Phosphoglycerinsäure entsteht?

In der Nacht produziert die Pflanze durch Eigendissimilation ja auch viel CO2, das ohne Licht nicht abgebaut werden kann, und die Spaltöffnungen üffnen sich, soweit ich gelernt habe, erst in einem leicht basischen Milieu, wenn die Produktion an 3-PG stark abgenommen hat.

Fütter mich mit Wissen!^^

_________________
~}Studieren heißt, wissen wo es steht{~
Noctu
Organisator


Anmeldungsdatum: 04.02.2005
Beiträge: 1429
Wohnort: Rheinland-Pfalz

BeitragVerfasst am: 29. März 2007 20:45    Titel: Antworten mit Zitat

in einem bestimmten Bereich kann die CO2 Konz. ja schwanken, aber wenn im Übermass CO2 zugeführt kommts zu einer pH-Verschiebung ins Saure weil die H2CO3 ja auch dissoziiert. Die Puffersysteme in der Zelle wärendann bestimmt überfordert. M.E. wäre das die plausibelste Erklärung. Also das Gleichgewicht wird massiv gestört weil das Lösen des CO2 durch die hohe Außenkonz ja begünstigt ist, le Chatelier hast Du ja schon genannt.
Euglen



Anmeldungsdatum: 15.04.2007
Beiträge: 18

BeitragVerfasst am: 15. Apr 2007 11:08    Titel: Antworten mit Zitat

Also bei uns im Unterricht hat der Lehrer auch gesagt, dass ab einer bestimmten Konzentration das CO2 die Pflanze schädigt.
Zum einen würde ich da an eine Übersäuerung der Pflanze denken, was ja dann auch zu einer irreversiblen Hemmung des Enzyms führen kann.
Zum andern gibts ja aber noch die Möglichkeit, dass es soviel CO2 gibt, dass es zu einer kompetitiven Hemmung des Enzyms kommt...denn das CO2 muss ja auch erst einmal zum C3-Körper zusammengebaut werden...
Das wäre jetzt so meine Theorie...wenn ich jetzt Müll geredet hab, dann hoff ich, dass ihr mich verbessert Augenzwinkern

Herzliche Grüße vom Euglen
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