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DNA-Analysen
 
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Tobse



Anmeldungsdatum: 05.05.2007
Beiträge: 93

BeitragVerfasst am: 15. März 2008 17:48    Titel: DNA-Analysen Antworten mit Zitat

Halli Forumer, ich schreibe diese Jahr mein Abi und komme gerade mit den ganzen Verfahren in der Gentechnik nicht so ganz zurecht. Ich versuche mal das zu ordnen. Hoffe ihr könnt letztendlich zustimmen.

Die Gelelektrophorese dient dazu die Dna in Fragmente zu teilen um so zum Beispiel eine Verwandschaftsanalyse zu erleichtern.
Die Banden werden sichtbar gemacht indem man die DNA mit floureszierenden Farbstoffen markiert oder mithilfe der Southern-Blot-Methode.

Hier meine erste Frage: Warum verwendet man die Southern-Blot-Methode überhaupt? Warum vergleicht man nicht gleich die Banden nach der Gelelektrophorese miteinander? Dient es der Übersicht?

Dann habe ich noch ein Problem mit dem Fingerprint: Dabei werden ja die extragenen, also die nicht codierenden Sequenzen der DNA, die sich zwischen den Genen befinden, untersucht. Die Anzahl dieser sich ständig wiederholenden Sequenzen ist von Individuum zu Individuum verschieden.

Frage Nr.2: Ist dieses Verfahren richtig fromuliert?

1. Isolieren der DNA
2. PCR
3. Wie werden die extragenen Bereiche isoliert? Restriktionsenzyme?
4. Gelelektrophorese. Je nach Anzahl der sich wiederholenden VNTR's
laufen die Abschnitte langsam oder schnell.
5. Vergleich mit zum Beispiel Speichel

Kommt hier auch Southern Blot zum Einsatz???????

Hoffe ihr könnt mir helfen
Danke
Bert



Anmeldungsdatum: 26.09.2007
Beiträge: 82
Wohnort: Niedersachsen

BeitragVerfasst am: 16. März 2008 00:57    Titel: Antworten mit Zitat

Tobse hat Folgendes geschrieben:
...

Die Gelelektrophorese dient dazu die Dna in Fragmente zu teilen um so zum Beispiel eine Verwandschaftsanalyse zu erleichtern.
Die Banden werden sichtbar gemacht indem man die DNA mit floureszierenden Farbstoffen markiert oder mithilfe der Southern-Blot-Methode.



Die Gelelektrophorese ist eine Trennmethode. Mit dieser Methode kann man DNA-Fragmente nach ihrer Größe trennen. Kleine Fragmente laufen schneller als große. Mit einem Marker (Längenstandard), der in das Gel mitaufgetragen wird, kann man die Größe der einzelnen Fragmente zuordnen. Schau dir das Agarosegel in meinem Beitrag vom 13. Dez 2007 18:54 an, falls du noch nie ein Gel gesehen hast.
http://www.bioboard.de/topic,4354,-gelelektrophorese.html

Gibt es in einer bekannten Probe keine zwei gleich große Fragmente, kann man nach der Gelelektrophorese alle Fragmente identifizieren. In diesem Fall reicht die Gelelektrophorese.

Haben jedoch mehrere Fragmente dieselbe Größe, laufen sie im Gel als eine Bande. Gibt es sehr viele Fragmente mit nur geringen Größenunterschieden, laufen sie als eine „Schmiere“ und wir können die Anzahl der Fragmente nicht feststellen. Ist die Probe unbekannt, hilft uns die Fragmentgröße auch nicht viel.
In solchen Fällen weisen wir die Qualität der Fragmente durch Hybridisierung mit einer bekannten Sonde nach (Southern-Blot). Die DNA wird gleich nach der Elektrophorese denaturiert (aus Doppelsträngen werden Einzelstränge) und aus dem Agarosegel auf eine Membran übertragen (Abdruck), so daß die Geometrie der DNA-Banden erhalten bleibt. Diese Membran wird in einer Lösung mit einer einzelsträngigen DNA-Sonde (bekannte DNA, die spezifisch markiert ist) behandelt. Wenn es auf der Membran komplementäre DNA zu der DNA-Sonde gibt, hybridisiert die Sonden-DNA mit der Membran-DNA – sie bilden einen stabilen DNA-Doppelstrang. Danach wäscht man die Membran ab und behandelt sie mit einem Detektionsmittel, um die haftende Sonde sichtbar zu machen (je nach Markierung; ist die Sonde radioaktiv markiert, legt man auf die Membran einen Film – die radioaktive Sonde schwärzt den Film). Nach der Detektion oder Entwicklung des Films sehen wir, bei welche Probe die Sonde „leuchtet“ – wir sehen, welche Probe die gleiche/sehr_ähnliche DNA-Sequenz enthält wie die Sonde, und wie lang das Fragment ist, auf dem diese „heiße“ Sequenz liegt.

P.S. Zu deinen anderen Fragen - versuch es, sie besser zu formulieren, ich verstehe nicht genau, was du meinst...

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Holzhacken ist deshalb so beliebt, weil man bei dieser Tätigkeit den Erfolg sofort sieht. [Albert Einstein]
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