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Doridori
Anmeldungsdatum: 18.02.2009 Beiträge: 18
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Verfasst am: 18. Feb 2009 14:02 Titel: Rhesusunverträglichkeit bei einer Schwangerschaft |
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Hallo
Ich hätte da eine Frage: Lerne gerade fürs Abi und habe gerade die Rhesusunverträglichkeit gelernt , wenn die mutter rh- ist und das 1. sowie das 2. Kind Rh+ snd.
Gibt es eigtl. auch den Fall (also Unverträglichkeit), dass die Mutter Rh+ ist und das Kind rh-?
Wohl eher nicht oder? Da dann die Mutter ja keine Anti-D-Antikörper bilden wird.
Ich habe gelernt, dass es wöhrend einer Schwangerschaft zu Blutübergängen kommt in geringen Mengen. Könnte dann das Kind nicht Antikörper bilden und gegen das Blut der Mutter reagieren?
Liebe Grüße und Danke |
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PaGe Moderator
Anmeldungsdatum: 19.03.2007 Beiträge: 3549 Wohnort: Hannover
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Verfasst am: 18. Feb 2009 16:20 Titel: |
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Alles richtig beschrieben. Und das Kind würde wahrscheinlich wirklich auf das Blut mit einer Verklumpung reagieren. Aber wie häufig bekommt der Säugling fremdes Blut in seine Adern . _________________ Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, du darfst sie kostenlos nutzen. Aber sie ist nicht Open Source, d. h., du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen. |
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Dr.Pippin
Anmeldungsdatum: 03.11.2008 Beiträge: 19
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Verfasst am: 18. Feb 2009 17:06 Titel: |
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Es ist tatsächlich so, dass mütterliche Zellen die Plazenta passieren können. Das ist ein ganz normaler Vorgang und findet in jeder Schwangerschaft immer wieder statt. Der Fötus unterdrückt sein Immunsystem durch spezielle regulatorische T-Zellen. Das bewirkt eine Toleranz des Fötus gegenüber mütterlichen Antigenen. Diese Toleranz geht nach der Geburt allmählich verloren, wenn das Immunsystem fertig ausreift und sich entwickelt. |
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Doridori
Anmeldungsdatum: 18.02.2009 Beiträge: 18
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Verfasst am: 18. Feb 2009 17:57 Titel: |
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Danke euch beiden. Also kann ein Kind das Antigen-D der Mutter besser "verkraften" einfach nur weil die T-Zellen noch nicht so gereift sind. Stimmt das wie ich es verstanden habe?
Wenn das so ist, wird da wohl auch nie eine Aufgabe so drankommen. Wohl eher dann mit einer negativen Mutter mit positiven Kindern
Lg |
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Dr.Pippin
Anmeldungsdatum: 03.11.2008 Beiträge: 19
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Verfasst am: 18. Feb 2009 19:16 Titel: |
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Ich würde nicht sagen, dass die T-Zellen noch nicht ausgereift sind. Diese regulatorischen T-Zellen sind nämlich schon hoch spezialisiert. Es ist eher so, dass das Immunsystem als ganzes und das Zusammenspiel der verschiedenen Komponenten noch nicht voll funktionsfähig sind. Die regulatorischen T-Zellen wirken als eine Art Bremse.
Dem 2. Punkt stimme ich zu. Wenn eine Aufgabe kommt, dann mit Sicherheit mit einer Rh negativen Mutter und positiven Kindern. |
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scheng
Anmeldungsdatum: 16.06.2006 Beiträge: 209
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Verfasst am: 19. Feb 2009 14:03 Titel: |
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Es gibt einfach kein "Anti D-".
"D-" bedeutet schlicht und einfach, daß die Struktur D, gegen die Antikörper gebildet werden können, nicht vorhanden ist. Daher können dagegen keine Antikörper existieren. "D-" ist kein Antigen!
Scheng |
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