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hormonwirkung auf zellulärer ebene?
 
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perle



Anmeldungsdatum: 19.06.2011
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 19. Jun 2011 18:26    Titel: hormonwirkung auf zellulärer ebene? Antworten mit Zitat

Meine Frage:
weiß jemand was über die hormonwirkung auf zellulärer ebene?
wie wirken sie dort und was ist eine zelluläre ebene?

Meine Ideen:
Das Hormonsystem oder endokrine System besteht aus sogenannten endokrinen Drüsen, die ihre Produkte, die Hormone ins Blut abgeben.Über die Hormone steht dem Körper neben dem Nervensystem ein weiteres leistungsstarkes Instrument zur Steuerung von Vorgängen auf zellulärer Ebene zur Verfügung. Hormone zirkulieren zuerst im Blut und binden dann an spezielle Rezeptoren auf der Oberfläche oder im Inneren ihrer Zielzellen, wo sie den Stoffwechsel der Zelle in bestimmter, vorgegebener Weise beeinflussen können. Die verschiedenen endokrinen Drüsen sind in ein hierarchisches System eingegliedert. Innerhalb dieses Systems steuern sie ihre eigene Aktivität durch zahlreiche Regelkreise.
Hedera



Anmeldungsdatum: 08.03.2011
Beiträge: 657

BeitragVerfasst am: 19. Jun 2011 21:43    Titel: Antworten mit Zitat

Eigentlich hast du deine Frage schon selbst beantwortet:
Hormon geht ins Blut über --> Binden an Rezeptor an der Membran --> Beeinflusst den Stoffwechsel

Das gilt für jegliche hormonelle Wirkung (soweit ich weiß).

Wenn du jetzt wissen willst, wie die Mechanismen auf zellulärer Ebene das machen, also quasi "was macht das Hormon eigentlich an der Membran?", dann wirds sehr komplex.
Allgemein bindet das Hormon an irgendeinem Rezeptor. Rezeptoren sind chemische Moleküle (genauer Proteine), die eine klare Struktur haben. Wenn nun ein Hormon bindet, dann kann es diese Struktur duch chemische oder physikalische Wirkungen verändern. Diese neue Struktur bewirkt allgemein etwas neues usw.....

Es könnte zB. sein, dass Hormon X dafür sorgt, dass sich Poren in der Membran öffnen, die vorher verschlossen waren, weil das Hormon die Struktur des Proteins, dass die Poren bildet verändert hat.
Dadruch kann zB. Zucker in die Zelle rein (das ist jetzt ein fiktives Beispiel)
Das kannst du dir wirklich wie eine Tür vorstellen. Wenn du den Schlüssel für die Tür hast, dann kannst du sie aufschließen und auf machen (was dann der chemischen Strukturänderung entspricht) Zwinkern
le monde



Anmeldungsdatum: 19.05.2009
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 20. Jun 2011 20:10    Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht hilft dir das auch weiter:

Hormone können sehr vielfältige Wirkungen haben, u.a. gibt es auch so genannte Steroidhormone, die an die DNA andocken und ihre Expression beeinflussen, d.h. die Hormone beeinflussen die Synthese von Proteinen.
jörg



Anmeldungsdatum: 12.12.2010
Beiträge: 2107
Wohnort: Bückeburg

BeitragVerfasst am: 20. Jun 2011 20:43    Titel: Antworten mit Zitat

Die Steroide selbst "docken" nicht an die DNA an, sondern sie binden (wie alle lipophilen Hormone, so z.B. auch die Schildrüsenhormone) an intrazelluläre Rezeptoren, die durch die Bindung "aktiviert" werden. Die Verbindung zwischen Hormon und Rezeptor fungiert dann als Transkriptionsfaktor und initiiert die Transkription bestimmter Gene.

Also kann man grob zwei "Hormontypen" unterscheiden:
lipophile Hormone, die wie hier beschrieben wirken und hydrophile Hormone, die entsprechend Hederas Kommentar ihre Wirkung entfalten.

Mögliche zelluläre Wirkungen wären: Kontraktion und Relaxation, Öffnen oder Schliessen bzw. Einbau, Aktivierung, Inaktivierung von Ionen- oder anderen Kanälen oder Transportproteinen (z.B. Glucosetransporter), Wachstum und Differenzierung, Sekretion, Immunmodulation, Geschlechtsfunktion und viele andere.

_________________
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