Isometrische Kontraktion

Pocher · Anmeldungsdatum: 16.11.2011 Beiträge: 2

Meine Frage:
Hi an alle da draußen. Ich habe mal eine spezifische Frage zur isometrischen Kontraktion die mich schon länger quält. Wenn ich richtig informiert bin nähern sich Ursprung und Ansatz bei der konzentrischen Kontraktion an. Bei der Isometrischen Kontraktion nähern sie sich nicht an und es wird nur eine Spannung aufgebaut. Trotzdem arbeit der Muskel. Meine Frage (soweit ich bisher noch keinen Fehler gemacht habe) ist also, ob sich bei der isometrscihen Kontraktion die Sehne dehnt (und sich darum Ursprung und Ansatz nicht annähern) und wie die ARbeit im Muskel aussieht? Ich lese immer das die Muskelfaser die gleiche länge behält, aber wenn das Myosinköpfchen umkippt und damit eine Spannung aufbaut, dann müsste sich doch die Muskelfaser auch zusammenziehen? Ich bin verwirrt und hoffe das ihr mir helfen könnt.

Meine Ideen:
Möglichkeit1: Die Sehne verlängert sich, die Muskelfasern kontrahieren und verkürzen sich.

Möglichkeit2: Die Myosinhälse dehnen sich beim umkippen und darum brauch sich die Sehne nicht oder weniger dehnen

Möglichkeit3: Eure Lösung smile

jörg · Anmeldungsdatum: 12.12.2010 Beiträge: 2107 Wohnort: Bückeburg

Wie entwickelst du Kraft?
Müssen sich die Muskelfasern dazu verkürzen oder reicht es eventuell sogar, dass das Myosin am Aktin fixiert ist?

Wenn du deinen Muskel mit maximaler Geschwindigkeit kontrahierst, wie sieht es dann mit der Kraftentfaltung aus?
Und wenn du maximale Kraft aufbringst, wie verhält es sich mit der Verkürzungsgeschwindigkeit?
Gibt es da vielleicht einen Zusammenhang?

Versuche dich zuerst, mit eigenen Überlegungen diesen Fragen zu nähern, danach können wir das von der physiologischen Seite angehen.

Ich habe das hier im Forum auch schon mal etwas ausführlicher diskutiert, kannst dir die Beiträge dazu ja auch mal durchlesen:

http://www.bioboard.de/htopic,7052,isometrische%2Bkontraktion.html

Pocher · Anmeldungsdatum: 16.11.2011 Beiträge: 2

Habe mir den Beitrag durchgelesen, aber bin trotzdem noch nciht schlauer in Bezug auf meine eigentlich Frage. mir ist schon bewusst das sich das Myosinköpfchen fixieren kann und damit ein Muskeltonus entsteht. Ebenso ist klar, dass bei einer hohen Verkürzungsgeschwindigkeit weniger Kraft aufgebracht werden kann, als bei einer geringen.
Es ging mir nur darum, dass die Myosinköpchen doch auch bei der isometrischen Kontarktion umkippen und somit ziehen sich die Sarkormere zusammen. Diese Längenanderung muss doch wieder ausgeglichen werden? Meine Frage ist darum ob dies durch die Dehnung der Sehne oder durch die Dehnung des Myosinhalsen geschieht?

PaGe · Moderator Anmeldungsdatum: 19.03.2007 Beiträge: 3549 Wohnort: Hannover

Die Sarkomere arbeiten nicht synchron. Während sich einige Zusammenziehen, werden andere auseinandergezogen. Daher bleibt die Muskellänge gleich.
Wenn man dann irgendwann ermüdet, ziehen sich immer weniger Sarkomere zusammen und der Arm sinkt dementsprechend ab, da (durch das Gewicht) immer mehr Sarkomere auseinandergezogen werden.

jörg · Anmeldungsdatum: 12.12.2010 Beiträge: 2107 Wohnort: Bückeburg

Zudem hätten dir in dem verlinkten Beitrag z.B. folgende Aussage auffallen können: