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forrest Gast
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Verfasst am: 18. Apr 2005 14:49 Titel: Ökologische Nische |
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Hey ho!
kann mir jemand genau definieren was die ökoligische nische ist?
also wenn zwei indivieduen(oder arten) im gleichen Lebensraum leben, sich jedoch nicht beeinflussen, dann haben sie eine verschiedene ökologischen nisch...glaub ich doch...das is mir klar, aber irgendwie zu schwammmig!
vielleicht kann ja jemand helfen!
danke |
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Helen Gast
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Verfasst am: 18. Apr 2005 16:37 Titel: Hi |
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wie wärs hiermit:
Unter einer ökologischen Nische versteht man die Summe aller abiotischen und biotischen Umweltfaktoren, die einer Tier- oder Pflanzenart das Überleben ermöglichen.
Deine zwei verschiedenen Individuen haben deshalb verschiedene ökologische Nischen, weil verschiedene Umweltfaktoren auf sie einwirken und für ihr Überleben sorgen! |
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Gast
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Verfasst am: 23. Apr 2005 12:58 Titel: |
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hey
Jedes Lebewesen hat ja seinen eigenen Platz im Ökosystem, die Vögel fangen ihre Beute von oben herab, manche Wassertiere wie Enten etc. bekommen ihre Nahrung vom Ufer oder der nahen Wasseroberfläche, andere Flussbewohner wie die Reiherente tauchen unter Wasser um nach Würmern etc. zu suchen . Also kurzgesagt die Lebewesen können vielleicht im selben ökologischen Raum miteinander leben, aber jeder sucht woanders nach der für ihn wichtigen Nahrung. Jeder hat seine eigene *ökologische Nische*
Nach dem Konkurrenzausschlußprinzip ist es also unmöglich, dass zwei Arten mit völlig gleichen Ansprüchen d.h. der gleichen ökologischen Nische vorkommen, weil dadurch mit der Zeit eine Art durch Wegnahme von Platz und Nahrung verdrängt werden würde. (Konkurrenz)
Greetz
Dany |
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amore Gast
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Verfasst am: 24. Apr 2005 14:53 Titel: |
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arten können auch nicht genau die selbe ökologische nische besiedeln, da sonst konkurrenz vorhanden ist. hier würde dann das konkurrenzauschlußprnzip eintreten. Die Art die sich die ressourcen besser einteilt "gewinnt" - besser gesagt überlebt. |
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chefin Organisator
Anmeldungsdatum: 28.04.2004 Beiträge: 1549 Wohnort: Oberhausen
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Verfasst am: 24. Apr 2005 19:17 Titel: |
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Ökologische Nische ist nicht nur Raum, sondern auch Nahrungsqualität und -quantität, Fortpflanzungsgelegenheit, Zeit, und Feinde. Das musst du jeweils abchecken. _________________ Wissen ist Macht, Nichtwissen macht machtlos |
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Nebenrolle Gast
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Verfasst am: 29. Mai 2005 21:03 Titel: |
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Es gilt bei der öklogischen Nische aber nicht nur das Konkurrezausschluß-prinzip, das verhindert dass zwei tiere völlig gleichen Umweltbedingen haben.
es tritt auch das prinzip der konkurenzvermeindung ein...
das beschreibt...zb genau das beispiel
"Enten etc. bekommen ihre Nahrung vom Ufer oder der nahen Wasseroberfläche, andere Flussbewohner wie die Reiherente tauchen unter Wasser um nach Würmern etc. zu suchen "
hier leben zwar zwei arten in selben biotop sie nehmen aber nicht die selbe ökologische nische ein...das sie den wettbewerb um die nahrung durch das oben genannte prinzip umgehen...
ausserdem darf man sich eine ökologische nische nicht als räum vorstellen..
man sollte sie sich eher als beruf eines tieres...
oder...als eine"Beziehungskiste zwischen einer art und ihren anforderungen an die Umwelt" :bush: |
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vj stella Gast
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Verfasst am: 23. Mai 2006 19:03 Titel: |
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die ökologische Nische soll also der Konkurrenzverminderung dienen, um dann somit eine Konkurrenz auszuschließen??? hab ich das richtig verstanden???
Kann mir denn jemand erklären , was der unterschied zwischen konkurrenzvermeidung und konkurrenzausschlussprinzip ist???
ist das nicht das gleiche? |
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Schulsprecher Gast
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Verfasst am: 08. Jun 2006 15:34 Titel: antwort |
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Ökologische Nische
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Als eine ökologische Nische einer biologischen Art fasst man alle Aspekte ihrer Lebensweise zusammen, durch die sie sich von anderen Arten unterscheidet. Hierzu zählen nicht nur die Orte der Nahrungssuche, sondern zum Beispiel auch die Art und Größe der Nahrung sowie die Aktivität zu bestimmten Tages- oder Jahreszeiten. Der Begriff der ökologischen Nische stellt also nur zum Teil einen Ort wie beispielsweise ein Habitat oder Biotop dar. Er ist vielmehr als eine Abstraktion des Begriffes „Lebensraum“ in Bezug auf die Gesamtheit aller Umweltfaktoren (Temperatur, Luftfeuchtigkeit...) zu verstehen, welche für das Leben bzw. Überleben der Art von Bedeutung sind. Die ökologische Nische stellt also die funktionelle Rolle einer Art innerhalb eines Biotops dar und läßt sich daher im Umkehrschluß auch nur durch die Gesamtheit der natürlichen Faktoren charakterisieren, welche dieses Biotop ausbilden. Dieselbe Art kann jeweils nur eine Nische besitzen.
Aus der Gesamtheit aller Umweltfaktoren, also zum Beispiel Temperatur, Nahrung, Bodenfeuchte, Lebensraum, usw., welche eine ökologische Nische bedingen, formt sich der sogenannte Nischenraum. Bei Umweltfaktoren ist dies ein n-dimensionales Hypervolumen, welches jedoch aus Gründen der anschaulichen Darstellungsweise in zwei- bis dreidimensionale Nischendiagramme zerlegt wird. Dabei stellt ein Umweltfaktor jeweils eine Dimension dar. Umso mehr Dimensionen in der ökologischen Nische mit einbezogen werden, desto besser ist die Differenzierung zwischen unterschiedlichen Nischen möglich.
Man unterscheidet zwei grundlegende Ebenen einer ökologischen Nische.
1. die fundamentale Nische bzw. Fundamentalnische: Der Teil eines Nischenraums, in der eine Art potentiell leben könnte und welcher allein durch deren genetische Variabilität und die damit verbundene Anpassungsfähigkeit der Art bestimmt wird, nicht aber durch die lokalen Standortfaktoren.
2. die realisierte Nische bzw. Realnische: Der Teil der Fundamentalnische, der unter Berücksichtigung der biotischen Faktoren und Interaktionen tatsächlich übrig bleibt.
Nach besonderen Eigenschaften und Umweltfaktoren kann man auch weitere Nischen definieren.
• Trophische Nische: Eine Nische in Bezug auf die Nahrungssituation.
• Minimalumwelt: Die Minimalbedingungen für eine Art, die ihr Überleben sichern.
In geographisch getrennten, jedoch mit ähnlichen abiotischen Bedingungen versehenen Gebieten lebende Arten, besetzen oft ähnliche Nischen. Dies führt dann zum Phänomen der Konvergenz, da beide Arten unabhängig voneinander in Anpassung an ihre Lebensweise einen ähnlichen Körperbau entwickeln, obwohl sie nicht miteinander verwandt sind. So nehmen die Pinguine der Antarktis als fischfressende und flugunfähige Vögel eine ähnliche ökologische Nische ein, wie vor ihrem Aussterben die Riesenalken Europas. Beutelmulle in Australien und Maulwürfe in Europa besetzen die ökologische Nische des kleinen Raubtiers, das durch intensives Graben von Gängen mit zu Grabschaufeln umgestalteten Vorderbeinen an unterirdische Kleinsttiere als Nahrung gelangt.
Konkurrenz, zum Beispiel durch eingeführte allochthone Arten mit ähnlicher, überlappender ökologischer Nische, führt zu einer Verkleinerung des Existenzbereichs der ursprünglich vorhandenen Art. Wird der realisierte Existenzbereich dabei zu klein, so kann dies zum Aussterben einer Art führen, was man als Konkurrenzausschlußprinzip bezeichnet.
Generell führt die Evolution tendentiell dazu, daß zwei verschiedene verwandte Arten unterschiedliche ökologische Nischen besetzen, da sie sonst einem erhöhten Konkurrenzdruck ausgesetzt wären. Ein Beispiel dafür stellt die Spezialisierung (adaptive Radiation) der Darwinfinken auf den Galápagos-Inseln dar, die Charles Darwin zu seinen ersten Überlegungen zur Artbildung und zur Evolutionstheorie führte.
Die Anzahl möglicher ökologischer Nischen eines Ökosystems hängt von den klimatischen oder geographischen Bedingungen, sowie von der übrigen Lebensgemeinschaft, der Biozönose, ab. Dementsprechend ist die Artenzahl sehr unterschiedlich. Extreme Lebensräume, wie die Gletscher Grönlands, der Antarktis oder der Hochgebirge bieten weniger ökologische Nischen als Urwälder in den Tropen oder Korallenriffe. |
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MASTER-Tim
Anmeldungsdatum: 22.04.2006 Beiträge: 25 Wohnort: Berlin
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love&peace Gast
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Verfasst am: 22. März 2009 16:21 Titel: |
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kurz gesagt in einer definition
eine ÖKOLOGISCHE NISCHE bezeichnet die gesammt aller Umweltfaktoren, die für das überleben einer Art notwendig sind. |
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PaGe Moderator
Anmeldungsdatum: 19.03.2007 Beiträge: 3549 Wohnort: Hannover
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Verfasst am: 22. März 2009 18:05 Titel: |
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Der letzte Post ist fast 3 Jahre alt. Und Helen hatte diese Definition auch schon gegeben. Beim posten ein wenig darauf achten. _________________ Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, du darfst sie kostenlos nutzen. Aber sie ist nicht Open Source, d. h., du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen. |
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Gast123456 Gast
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Verfasst am: 17. Mai 2010 16:37 Titel: häääää? |
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ich check jetz gar nicht mehr.
kann das mal jemand auf DEUTSCH erklären |
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PaGe Moderator
Anmeldungsdatum: 19.03.2007 Beiträge: 3549 Wohnort: Hannover
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Verfasst am: 17. Mai 2010 18:15 Titel: |
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Schreib mal, was du nicht verstanden hast. _________________ Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, du darfst sie kostenlos nutzen. Aber sie ist nicht Open Source, d. h., du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen. |
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gast1231 Gast
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Verfasst am: 18. Mai 2010 21:27 Titel: |
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vj stella hat Folgendes geschrieben: | die ökologische Nische soll also der Konkurrenzverminderung dienen, um dann somit eine Konkurrenz auszuschließen??? hab ich das richtig verstanden???
Kann mir denn jemand erklären , was der unterschied zwischen konkurrenzvermeidung und konkurrenzausschlussprinzip ist???
ist das nicht das gleiche? |
Das ist nicht ganz das selbe, bei dem Konkurenzausschlussprinziep besetzen zwei verschiedene Arten die ein und die selbe ökologische Nische, dabei wird die Konkurrenz so stark ,das die art die sich am wenigsten durchsetzen kann verdrängt wird. Das kann entweder zum abwandern oder absterben der Art führen.
Die Kokurremzvermeidung hingegen ist eine Koexistenz zweier Arten in dem selben geographischen Lebensraum (Biotop). Dies kann durch einen einzigen Unterschied in der ökologischen Nische geschehen. Eule und Bussard zum Beispiel besetzen den selben Lebensraum und verfolgen das gleiche Nahrungsangebot ( z.B Mäuse). Beide können jedoch zusammen existieren, da die Eule nachtaktiv und der Bussard tagaktiv ist und sie sich nicht gegenseitig zwischen die Quere kommen. Der einzige Unterschied liegt in dem Faktor Licht und somit besetzen beide den selben Lebensraum, aber jeder eine andere ökologische Nische!!!! |
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