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biomedizin oder Medizin???
 
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Luisa



Anmeldungsdatum: 25.07.2012
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 25. Jul 2012 10:03    Titel: biomedizin oder Medizin??? Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Hallo Leute!
ich habe dieses Jahr mein Abitur erfolgreich mit der Traumnote 1,0 abgeschlossen und mich daraufhin für das WS 12/13 sowohl für Medizin als auch für Biomedizin in Würzburg beworben.
Nun werde ich Mitte August wohl vor der Qual der Wahl stehen, welcher Studiengang wohl der richtige ist...

ich habe mir natürlich schon Gedanken gemacht, und fest steht, dass ich in die Forschung will. Dass das mit Biomedizin auf jeden fall möglich ist, weiß ich schon. Nur muss ich dafür auch den Master machen oder reicht in diesem Fachgebiet einen Bachelorabschluss? (soviel ich weiß nicht)
Das Studienfach Medizin ist mE breit gefächerter aber dauert dafür ja auch sehr lange. Hat man dann eigentlich bessere/gleiche Chancen im Bereich der Forschung?

Was mir noch ganz wichtig ist: mit welchem Studium lassen sich Karriere und Familie besser "unter einen Hut" bringen?


Meine Ideen:
Seit ein paar Jahren schon ist mein Wunschstudium Medizin (weswegen ich mich auch - dieses Ziel vor Augen - in der Schule etwas mehr bemüht habe)
Durch die naturwissenschaftlichen Fächern Bio, Chemie und Mathe hab ich auch gemerkt, dass ich sowas in die Richtung auch später einmal machen will.
Ich habe auch Latein im Abitur gehabt, für Medizin auch von Vorteil.
Jetzt komme ich aber doch ins Grübeln, was nun der richtige Weg für mich sein könnte. Fest steht, dass ich sicherlich kein Arzt werden will!

Wer könnte mir also Tipps, Hinweise oder Erlebnisse schildern? Ich bin um jede Hilfe dankbar !! Danke schon mal im Voraus, dass ihr euch Zeit für mein Anliegen nehmt Augenzwinkern
Hedera



Anmeldungsdatum: 08.03.2011
Beiträge: 657

BeitragVerfasst am: 25. Jul 2012 13:02    Titel: Antworten mit Zitat

Der Bachelor ist in der Hinsicht nichts wert. Ohne Master wird es in der Forschung schwer und grundsätzlich macht es wenig Sinn nach dem Bachelor nicht weiter zu machen Zwinkern

Wenn du auf keinen Fall Arzt werden willst, dann ist die Sache doch relativ klar. Studier lieber kein Medizin. Das Studium dauert zum einen länger und ist auch sehr zeitaufwändig/stressig. Du lernst dort viele Theorie und Praxis, die du niemals anwenden wirst, weils einfach unnötig ist. Verschärft kann man sagen, dass du nach dem Medizinstudium (meistens) keine Ahnung von der Forschung hast. Dir würden also viele Dinge für die Forschung fehlen.
Soweit ist das meine Meinung. Sinnvoll wäre es aber auch, wenn du dir mal die Meinung von Medizinern anhören würdest, weil die das vielleicht anders sehen und beurteilen.
Luisa



Anmeldungsdatum: 25.07.2012
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 26. Jul 2012 08:33    Titel: Antworten mit Zitat

Danke Hedera für deine Antwort. hat mich auf jeden Fall schon einen Schritt weiter gebracht...

Ich hab noch tausend Fragen: Wie kann ich evtl meibe Chancen für Biomedizin in Würzburg einschätzen? ich habe nämlich gelesen, dass es hierfür nur 24 Studienplätze gibt! (was ja reichlich wenig ist, wenn man bedenkt wie viele Studuenwillige plus Doppeljahrgang es gibt)

Studiert das zufällig jemand in Würzbutg und kann mir Tipps geben??
Herzlichen Dank für eure Mühen Smile
jörg



Anmeldungsdatum: 12.12.2010
Beiträge: 2107
Wohnort: Bückeburg

BeitragVerfasst am: 26. Jul 2012 10:13    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, auch hier in Hannover sind die Studienplätze stark limitiert (ich glaube auch so um die 20).
Aber viele Biomediziner, mit denen ich zusammenarbeite, haben kein besonders exzellentes Abitur und der NC war wohl auch nicht so hoch (letzter Jahrgang so um die 2,4 glaube ich). Ausserdem wird man hier auch zu Gesprächen eingeladen, die letztendlich entscheidend für die Aufnahme sind.

Aber noch einmal etwas anderes: Ich habe Medizin studiert und bin jetzt auch in der Grundlagenforschung gelandet. Hedera hat recht, wenn sie sagt, dass man durch das Studium nicht explizit darauf vorbereitet wird und dementsprechend am Anfang etwas mehr tun und lesen muss als Bewerber aus anderen Bereichen. Dieser Nachteil wird nach meiner Erfahrung jedoch durch einige nicht zu vernachlässigende Vorteile ausgeglichen: Manche Positionen werden (ungerechterweise) bevorzugt von Medizinern besetzt. Zum zweiten ist die Kompetition verschiedener Studiengänge im Bereich "life-science" ziemlich gross (Biomediziner, Biochemiker, Biologen, Molekularmediziner bewerben sich um die gleichen Plätze), als Mediziner bin ich da etwas aussen vor und grossenteils nicht an diesem doch sehr konkurrenzbehafteten Wettbewerb beteiligt. Und wenn ich mal keine Lust mehr dazu habe, mache ich einfach wieder Klinik. Das bedeutet, amn ist auch nicht an diese 10-Jahres-Regelung gebunden, nach der man nach 10 Jahren keine DFG-Anträge mehr stellen darf, wenn man innerhalb dieses Zeitraumes keine Professur bzw. Priv.-Doz.-Stelle hat. Es gibt zwar auch für mediziner eine solche -hier 13-Jahres-Regelung-, doch wie gesagt, wenn man scheitert, geht man halt wieder in die Klinik. Ich erlebe die Möglichkeiten, die man bekommt als ausgedehnter, wenn man Medizin studiert hat. Doch wie gesagt, es bedeutet auch eine Menge Arbeit.

Ich möchte dazu erwähnen, dass ich ein Aufbaustudium für Molekularmedizin nachweisen kann, dass damals, als dieses Studium noch neu war, angeboten wurde, um gerade Mediziner in die Grundlagenforschung zu rekrutieren.
Wenn du allerding so überhaupt keinen Zugang zur Klinik hast, würde ich Hedera zu 100% zustimmen, wenn du dich noch orientieren möchtest und bereit bist, etwas zu investieren, ist auch das Medizinstudium eine zu erwägende Option.

_________________
RNA?- just another nucleic acid?
John27



Anmeldungsdatum: 26.09.2012
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 26. Sep 2012 18:39    Titel: Antworten mit Zitat

Luisa hat Folgendes geschrieben:
Danke Hedera für deine Antwort. hat mich auf jeden Fall schon einen Schritt weiter gebracht...

Ich hab noch tausend Fragen: Wie kann ich evtl meibe Chancen für Biomedizin in Würzburg einschätzen? ich habe nämlich gelesen, dass es hierfür nur 24 Studienplätze gibt! (was ja reichlich wenig ist, wenn man bedenkt wie viele Studuenwillige plus Doppeljahrgang es gibt)

Studiert das zufällig jemand in Würzbutg und kann mir Tipps geben??
Herzlichen Dank für eure Mühen Smile


Also ich studiere auch Biomed. Zwar nicht in Würzburg aber es war dennoch wirklich schwer den Studium Platz zu bekommen. Ich hoffe mal du hast als Leistungsfach Biologie genommen und das auch zwischen 12-15 Punkten abgeschlossen. Sonst wird das ganze etwas schwer und auch allgemein brauchst du ein sehr gutes Abitur. Bei mir waren es im Durchschnitt 12 Punkte. Dennoch hatte ich Schwierigkeiten am Anfang.
Metothyl



Anmeldungsdatum: 21.12.2012
Beiträge: 11

BeitragVerfasst am: 23. Dez 2012 23:58    Titel: Medizin studieren Antworten mit Zitat

Traurig aber wahr: Studiere besser Medizin, mache eine experimentelle Doktorarbeit, fange in der Klinik an und lasse Dich für die Forschung freistellen. Dort machst Du nebenbei ein paar Dienste, kannst Dich dafür aber nach TV-Ä einstellen lassen (deutlich lukrativer als TV-L), dafür aber hauptsächlich forschen. Mediziner haben am Anfang ihrer Forscherkarriere zwar zwei linke Hände und denken sie können genauso gut forschen wie Medizin machen, aber sie kommen mit der Zeit durchaus prima rein und machen teils exzellente Arbeiten, weil sie den Klinikbezug haben (sage ich sogar als Naturwissenschaftler).
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