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Johnny69
Anmeldungsdatum: 10.12.2014 Beiträge: 1
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Verfasst am: 10. Dez 2014 17:44 Titel: Wieso lagern sich Glykoproteine/lipide nur außen an die Biom |
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Meine Frage:
Die Frage ist recht einfach gestellt:
Wieso lagern sich Glykoproteine/-lipide nur außen an die Biomembran an? Ich weiß, dass sie dies tun, aber würde gerne wissen wieso. Schließlich KÖNNTEN sie sich ja auch außen anhaften, da ja auch das Cytoplasma größtenteils aus Wasser besteht, wenn nicht sogar komplett, oder nicht?
Meine Ideen:
Meine Ideen wären:
1.) Die Proteine sind zum Informationsaustausch und der findet mit anderen Zellen nur außen statt. (Der Grund, dass Glykose (Glyko -> Glykose -> Zucker) sich nur in Wasser löst wäre nicht so griffig, da das Cytoplasma ja auch größtenteils aus Wasser besteht, oder?)
Bin mir wie gesagt nur 99% sicher, 100% wären besser. :P |
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Johnny68 Gast
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Verfasst am: 10. Dez 2014 17:47 Titel: |
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PS:
Hab jetzt noch ein Schaubild gefunden, wo beidseitig Glykoproteine vorhanden sind, aber wie sollte ich dann die Aufgabe lösen "Wo befindet sich auf der Gafik der extrazelluläre Bereich und das Cytoplasma? Begründe." o_o |
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Johnny67 Gast
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Verfasst am: 10. Dez 2014 17:49 Titel: |
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PS: Nochmal ganz anders, es geht nicht um Proteine, sondern um die GLYKO-anteile, wieso diese nur außen sind.
Liegt es daran, dass sie wasserlöslich sind? Aber Cytoplasma ist doch auch hauptsälich Wasser... |
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PaGe Moderator
Anmeldungsdatum: 19.03.2007 Beiträge: 3549 Wohnort: Hannover
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Verfasst am: 10. Dez 2014 18:11 Titel: |
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Ich kann dir auch nicht wirklich die Antwort geben. Meine Idee geht in die Richtung, dass die Proteine ja im ER und Golgiapparat hergestellt und dann zur Membran transportiert werden. Dort könnte ja selektiv das Protein auf der Außenseite verändert werden. Die Bedeutung des Glykoanteils hast du ja schon beschrieben.
Ohne Abbildung kann man auch nicht auf andere Ideen kommen, wie man deine Aufgabe lösen kann. _________________ Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, du darfst sie kostenlos nutzen. Aber sie ist nicht Open Source, d. h., du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen. |
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Johnny66 Gast
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Verfasst am: 10. Dez 2014 18:43 Titel: |
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Habe nochmal im Biologiebuch nachgelesen über einige Seiten und dort steht lediglich, dass die Zusammensetzung der Kohlenhydrate insgesamt (= Glykokalyx) z.B. als Erkennungsmerkmal dienen, da sie zwischen Individuen einer Art und Zellen einer Art unterschiedlich sind und daher als Erkennungsmerkmal fungieren.
Andere Merkmale konnte ich jedoch aus dem Text nicht entnehmen, auch das Skript einer Uni enthält den Teil über Membrankohlenhydrate nicht, lediglich die Information, dass sich diese nur außen anlagern.
Ich fragt aber morgen nochmal meinen Biologielehrer, ich denke er wird's wissen, und bis zur Klausur ist ja noch etwas Zeit. :P |
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PaGe Moderator
Anmeldungsdatum: 19.03.2007 Beiträge: 3549 Wohnort: Hannover
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Verfasst am: 10. Dez 2014 20:19 Titel: |
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Zell-Zell-Erkennung ist auf jeden Fall der wichtigste Aspekt. Das "sich anlagern" wird allerdings eher in dem Sinne gemeint sein, dass sich andere Dinge an die Glykokalyx anlagern. Die Kohlenhydrate müssen eigentlich im ER oder Golgiapparat angehängt werden. _________________ Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, du darfst sie kostenlos nutzen. Aber sie ist nicht Open Source, d. h., du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen. |
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idsochoooooo Gast
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Verfasst am: 17. März 2015 05:45 Titel: bella |
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Ohne Abbildung kann man auch nicht auf andere Ideen kommen, wie man deine Aufgabe lösen kann?
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bella |
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Firelion
Anmeldungsdatum: 27.08.2009 Beiträge: 1878
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Verfasst am: 17. März 2015 16:55 Titel: |
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Hi,
ich könnte mir vorstellen, dass nur diese Anteile des Proteins die Erkennungssequenzen für die Enzyme enthalten. Auf der cytoplasmatischen Seite werden die Glykoanteile nicht benötigt.
LG Firelion _________________ It is well known that a vital ingredient of success is not knowing that what you’re attempting can’t be done - Terry Pratchett |
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Med-Stud Gast
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Verfasst am: 07. Jul 2015 21:09 Titel: |
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Wahrscheinlich hat sich die Frage bereits erledigt, aber weil sie unbeantwortet blieb, liefere ich mal eine Erklärung:
Die Lösung der Frage ist eigentlich ziemlich einfach:
Proteine für die Plasmamembran werden im ER kotranslational N-glykosyliert und bleiben dann an der Innenseite der ER-Membran verankert. Jetzt muss das Glykoprotein aber noch zur Membran transportiert werden. Das funktioniert über Vesikelbildung durch sog. Coat-Proteine. Diese schnüren einen Teil der ER Membran ab und formen so das Vesikel, welches im inneren die Glykoproteine membranständig verankert hat. Dieses Vesikel trägt an seiner außenseite also keine Glykoproteine. Sobald die Membran des Vesikels nun die Plasmamembran der Zelle erreicht, verschmelzen die beiden miteinander. Da Vesikel rund sind muss dementsprechend die Innenseite der Vesikel nach Membranfusion nach außen zeigen. Die Membranfusion wird übrigens durch zwei sog. SNARE-Proteine eingeleitet. V-SNARE befindet sich am Vesikel und T-SNARE an der Zielmembran (Target). Die beiden pressen Vesikel- und Plasmamembran fest zusammen, sodass sie zur Fusion gezwungen werden. Dabei muss nur ein kleiner Teil der Membranen fusionieren, da Membranen ja liquide Strukturen haben und das ganze sich nach Fusion einfach ausdehnt, sodass die gesamte Vesikelmembran nun Teil der Plasmamembran ist. |
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