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Kathy(Gast)
Gast





BeitragVerfasst am: 13. Mai 2006 13:04    Titel: Mendelsche Regeln Antworten mit Zitat

Hallo, ich hänge da bei einer Aufgabe fest und bräuchte dringend Hilfe.

Ein Tomatenzüchter kreuzte zwei reinerbige Tomatensorten, die sich in der Blattform und Behaarung unterschieden. Eine Sorte (A) hatte dunkelgrüne behaarte Blätter, die andere unbehaarte, hellgrün gefärbte Blätter (B). Er erntete die Tomaten und säte die Samen im nächsten Jhar aus. Es entwickelten sich nur dunkelgrüne Pflanzen mit behaarten Blättern. Sobald Blüten sich entfalteten, bestäubte erd ie Pfalnzen untereinander. Er einen Teil der erhaltenen Samen säte er im dritten Jahr aus und erhiel 125 hellgrüne unbehaarte Pflanzen und 361 dunkelgrün gefärbte Tomatenpflanzen mit behaarten Blättern.

Ich galube ja das es sich um einen dominant- rezessiven Erbgang handelt, denn in der F1 entstehen ja nur dunkelgrüne, behaarte Pflanzen. Aber wir sollen erklären wie dieses Zahlenverhältnis in der F2 zustande kommt und da weiß ich irgendwie nicht so recht wie das gehen kann.
elementum
Ehrenmitglied


Anmeldungsdatum: 30.04.2006
Beiträge: 485
Wohnort: HD

BeitragVerfasst am: 13. Mai 2006 13:43    Titel: Antworten mit Zitat

das sind einfach die beidn ersten mendelschen regeln.
du hast 2 verschiedene merkmale:
dunkelgrün: A hellgrün: a
behaart: B nicht behaart: b

es handelt sich um einen dominant rezessiven erbgang, wie du oben siehst, sind dafür die allele für die behaarung und für das dunkle blatt dominant..


jetzt kreuzt du:

AABB X aabb


wie auch die erste mendelschen regel sagt wird die F1 generation uniform:
sie alle tragen genotyp AaBb



jetzt kreuzt du die F1 generation untereinander:

AaBb X AaBb

nun entstehen kinder mit 3 verschiedenen genotypen:

AABB AaBb(2mal) aabb

da es sich um einen normalen dominant rezessiven erbgang handelt, ist das verhältnis der kinder 3:1 (also von vier kindern tragen 3 die dominanten merkmale, eines die rezessiven)

das ganze lässt sich auch noch über die 2. mendelsche regel, die spaltungsregel beweisen




edit: eigentlich müsste ja hier die 3. mendelsche regel gelten, aber dann müssten auch 4 verschiedene phänotypen, und nicht nur 2 verschiedene phänotypen vorliegen...
hat hier jemand eine erklärung warum das hier nicht der fall ist?? entweder steh ich grad auf der leitung oder da is was komisch^^ unglücklich

_________________
"Allwissend bin ich nicht; doch viel ist mir bewusst" (Faust, V.1582)


Zuletzt bearbeitet von elementum am 13. Mai 2006 20:25, insgesamt einmal bearbeitet
Kathy (Gast)
Gast





BeitragVerfasst am: 13. Mai 2006 20:01    Titel: Mendelsche Regeln Antworten mit Zitat

Danke für die Hilfe. jetzt hab ich es verstanden. War ja eigentlich gar nicht so schwer. Die Aufgabe hat aber leider noch einen zweiten Teil, da könnt eich auch noch mal Hilfe brauchen.

Der Tomatenzüchter wollte überprüfen, ob die Samen an einer dunkelgrünen, behaarten Pflanze des dritten Jahrganges (F2) reinerbig sind. nach der Kreuzung erhielt er aus den Samen 200 Tomatenpflanzen, von denen 86 unbehaart und hellgrün, 88 behaart und dunkelgrün sowie 13 unbehaart und dunkelgrün und 13 behaart und hellgrün waren.
Es soll gezeigt werden mit welchem Genotyp diese Kreuzung möglich ist. Ich hab schon einige Varianten probiert, komme aber nicht annähernd an dieses Ergebnis.
relaty
Gast





BeitragVerfasst am: 02. Jun 2006 22:21    Titel: Antworten mit Zitat

Also die Zahlen verwirren mich auch gerade.

Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, dann sind die Anteile so verteilt:

aabb 86 (unbehaart, hellgrün)

?A?B 88 (Fragezeichen, weil ja nicht sicher ist, ob sie homozygot, oder heterozygot sind) behaart und dunkelgrün

?Abb 13 (unbehaart und dunkelgrün)

aaB? 13 (behaart und hellgrün)



Also wenn es schon Pflanzen gibt die homozygot hellgrün und unbehaart sind (aabb), so kann die zu untersuchende Pflanze nur heterozygot sein (AaBb).

Da es so viele homozygote hellgrüne, unbehaarte Pflanzen (aabb)gibt, würde ich die Pflanze mit der gekreuzt wurde auch einfach mal auf aabb setzen.

Das sähe dann so aus:

AaBb x aabb

Nachkommen:
AaBb Aabb aaBb aabb

Da aber alle gleich wahrscheinlich sind, verstehe ich nicht wo die seltsamen Zahlen herkommen. Vielleicht hab ich jetzt auch nen Denkfehler?
grübelnd
flicke



Anmeldungsdatum: 26.12.2005
Beiträge: 125
Wohnort: berlin

BeitragVerfasst am: 03. Jun 2006 12:15    Titel: Antworten mit Zitat

hi!

kleiner denkfehler bei euch. schonmal was von gekoppelter vererbung gehört? ihr habt hier folgende allele: dunkelgrün, hellgrün, behaart, unbehaart. das besondere ist, dass nur dunkelgrün mit behaart und nur hellgrün mit unbehaart vererbt wird. keine mischformen (zumindest im ersten teil der aufgabe). erklärt werden kann das damit, dass die gene für beide merkmale sehr dicht beieinander liegen (auf dem selben chromosom).

erste aufgabe: du kreuzt AABB mit aabb. erhältst also in der f1 nur AaBb, alle dunkelgrün und behaart.

dann kreuzt du AaBb mit AaBb, erhältst aber nur (da es nur folgende keimzellen gibt: AB und ab) folgende genotypen: AABB, AaBb und aabb.

zweite aufgabe: hier handelt es sich um sogenannten kopplungsbruch. das heißt, die gene, die eigentlich nur zusammen vererbt werden (da auf dem selben chromosom lokalisiert), werden durch crossing-over-vorgänge getrennt. jetzt hast du also auch folgende keimzellkombinationen: Ab und aB zusätzlich zu AB und ab. crossing-over ist aber verhältnismäßig selten, deshalb die geringen zahlen.

so, noch fragen?

Wink

_________________
Wer nicht überzeugen kann, sollte wenigstens Verwirrung stiften.
elementum
Ehrenmitglied


Anmeldungsdatum: 30.04.2006
Beiträge: 485
Wohnort: HD

BeitragVerfasst am: 03. Jun 2006 12:23    Titel: Antworten mit Zitat

ahhh... das ergiebt sinn Big Laugh

dankeschön Thumbs up!

_________________
"Allwissend bin ich nicht; doch viel ist mir bewusst" (Faust, V.1582)
relaty
Gast





BeitragVerfasst am: 03. Jun 2006 16:19    Titel: Antworten mit Zitat

Achso! Nagut, Verwirrung gelöst. Danke!
flicke



Anmeldungsdatum: 26.12.2005
Beiträge: 125
Wohnort: berlin

BeitragVerfasst am: 03. Jun 2006 16:25    Titel: Antworten mit Zitat

immer wieder gerne. smile
_________________
Wer nicht überzeugen kann, sollte wenigstens Verwirrung stiften.
Romynaweb



Anmeldungsdatum: 26.10.2006
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 19. Jul 2007 10:42    Titel: Antworten mit Zitat

Dann erhält man in der F1 Generation also 2 x AaBb?
elementum
Ehrenmitglied


Anmeldungsdatum: 30.04.2006
Beiträge: 485
Wohnort: HD

BeitragVerfasst am: 19. Jul 2007 17:37    Titel: Antworten mit Zitat

Romynaweb hat Folgendes geschrieben:
Dann erhält man in der F1 Generation also 2 x AaBb?


hmm... ich weiß jetzt ncht genau auf was deine frage zielt. da ich schätze du meinst die mendelschen regeln, ist deine antwort eigentlich falsch.

wenn du zwei in einem merkmal homozygote (also reinerbige) individuen kreuzt, die in diesem merkmal unterschiede aufweisen, dann ist die F1 generation uniform. d.h. ALLE nachkommen haben in diesem fall genotyp AaBb.

berücksichtigt man nun die genkopplung und kreuzt die F1 generation untereinenander (also: AaBb X AaBb), treten in der F2 generation folgende genotypen in angegebener wahrscheinlichkeit auf:

25% AABB
50% AaBb
25% aabb


ich hoffe das klärt jetzt deine frage.

MfG,
elementum

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