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Phosphat in der Sommerstagnation eines Süßwassersees
 
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JayZ



Anmeldungsdatum: 30.10.2009
Beiträge: 2
Wohnort: Weilheim an der Teck

BeitragVerfasst am: 30. Okt 2009 19:49    Titel: Phosphat in der Sommerstagnation eines Süßwassersees Antworten mit Zitat

Hallo,
Ich bin gerade mit einer Hausarbeit über einen Süßwassersee zugange.
Dort sollen verschiedene Aspekte betrachtet werden, unteranderem auch der Phosphatkreislauf.
Ich war vor einem Monat auch dort (Es war noch die Sommerstagnation im gange) und hab den See "Untersucht".
Nun habe ich am Ufer an der Oberfläche 0,01 mg/l Phosphat gemessen,
ca 40 cm unter der Oberfläche, nahe des Ufers auch 0,01 mg/l. Das ganze ziemlich in der Mitte des Sees, im Pelagial an der Oberfläche -auch 0,01 mg/l-, und am Seeboden, auch 0,01 mg/l.
Nun soll ich mithilfe dieser Werte Beurteilen, in welcher Phase des Phosphatkreislaufes sich der See gerade befand.
Der See ist eutroph.

Dazu habe ich folgende Fragen:

- Hat ein Süßwassersee im Sommer auch eine Phosphatproduktion? Wenn ja, in der Oberen, wärmeren Schicht doch mehr, als in der unteren schicht, oder?
- Wenn Phosphat durch das Grundwasser in den See kommt, wo befindet sich dies vermehrt? Am Grund? oder an der Oberfläche? Die Herbstzirkulation hat noch nicht begonnen.

Denn wenn im Herbst Phosphat durchs Grundwasser in den See kommt, und sich dies vermehrt in der unteren Schicht befindet, würden die Werte doch aussagen, dass schon die Phosphatfalle "eingesetzt" hat, denn sonst würde man doch unten mehr messen als im oberen bereich.
Wenn der See eine Eigenproduktion hätte, wäre in der Oberen Schicht theoretisch mehr Phosphat als in der unteren, denn die wärmere Schicht ist Produktiver. Dies würde dann anhand der Messwerte bedeuten, dass das pflanzl. Plankton bereits nach unten geliftet ist, wenn ich das so richtig durchdacht habe.
Da der See eutroph ist, müsste im Sommer eine Interne Düngung stattfinden, die nur anhand eines Sauerstoffdefizits stattfinden kann. Für die Phosphatfalle bräuchte es aber mehr Sauerstoff. Also was Stimmt jetzt?

Also hoffe ihr merkt, ich hab mir gedanken gemacht.. einige!
Ich bin aber derzeit ein wenig verwirrt, da ich nicht die nötige Kenntnis besitze, um meine Thesen als wahr oder falsch einzustufen.
Hoffe ihr könnt mir helfen :/
Muss am Montag abgeben und mein Denkfehler ist mir erst heute eingefallen...

Lieben Gruß,
JayZ
Druid



Anmeldungsdatum: 01.10.2009
Beiträge: 23
Wohnort: Berlin

BeitragVerfasst am: 31. Okt 2009 21:03    Titel: Antworten mit Zitat

Hinweise:

Zunächst einmal vorsicht mit Fachbegriffen. Wenn Organismen Stoffe binden und / oder verwerten, kann man deshalb nocht nicht sagen, dass sie diese Stoffe produzieren. Lebewesen produzieren keinen Phosphor /dazu sind sie schlichtweg nicht in der Lage). Sie können aber unterschiedliche Phosphatverbindungen nutzen. Pflanzen nehmen Phosphat-Ionen direkt mit dem Wasser auf, Konsumenten entweder auch mit Wasser oder durch pflanzliche oder tierische Nahrung.
Eingetragen wird Phosphor nicht nur durch das Grundwasser, sondern auch durch Zuflüsse (hat der See einen Zufluss?, kann Regenwasser aus den angrenzenden Gebieten Ionen aus der Erde einspülen?). Source und sink kannst Du nach Deinen Werten nur theoretisch abhandeln, da ja keinerlei Unterschiede zu verzeichnen waren. Aber wie schon angedeutet, die einzigen internen Phosphorquellen eines Sees sind tote Organismen, da lebende eher Phosphor aufnehmen und in ihren Zellen speichern (v.a. als Energie-Lieferanten und in der DNA).
JayZ



Anmeldungsdatum: 30.10.2009
Beiträge: 2
Wohnort: Weilheim an der Teck

BeitragVerfasst am: 01. Nov 2009 10:27    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, der See steht und hat als Zufluss nen Bach, der das Oberflächenwasser rund um den See abfließen lässt.

Vielen Dank,
Wie ich schon gesagt hatte, ist der See eutroph. Da kann ich dann schon einmal den Vorgang der Phosphatfalle ausschließen, ist mir gerade so aufgefallen.

lg JayZ
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