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Golgi Vesikel, war: Hallo.Bitte.Helft mir.Is sehr dringend.
 
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Lukrezia
Gast





BeitragVerfasst am: 08. Nov 2004 16:22    Titel: Golgi Vesikel, war: Hallo.Bitte.Helft mir.Is sehr dringend. Antworten mit Zitat

Titel geändert. In Zukunft bitte aussagekräftigere Titel wählen. Gruß, Thomas

Hallo allezusammen.
Ich habe zwei Fragen an euch.Ich verstehe das irgendwie nict.Wir haben gerade das Thema Cytologie.Also die Zelle.
Einmal verstehe ich ein Zellbestandteil nicht und zwar das Golgi - Vesikel.Meine Frage dazu : Wie verbindet es sich mit der Biomembran?
Meine zweite Frage hat etwas mit dem Stofftransport zu tun : Warum bleibt die biomembran geschlossen?Hat das was damit zu tun das die Biomembran Semipermeable , also siebartig , ist?

Ich hoffe ihr seid nicht überfordert und könnt mir helfen...
traurig traurig traurig
Gruß
Lukrezia
Kornblume



Anmeldungsdatum: 21.10.2004
Beiträge: 21
Wohnort: Niedersachsen

BeitragVerfasst am: 08. Nov 2004 17:41    Titel: Antworten mit Zitat

Der Golgi-Apparat besteht selbst aus Biomembranstapeln.Die Biomembran selbst besteht aus Proteinen und Fetten. Die selbst bleibt beim Stofftransport stets geschlossen, nur ihre Transportproteine öffnen und schließen sich. Durch den Aufbau der Membran aus diesen speziellen Lipidmolekülen hat sie ganz bestimmte Permeabilitätseigenschaften (Permeabilität = Durchlässigkeit).

Semipermeabel heißt halbdurchlässig), das heißt bestimmte Stoffe passieren die Membran, andere nicht.

Kleine Moleküle wie O2 wandern z.B. ohne Probleme durch die Membran, große Moleküle wie Proteine gelangen nicht hindurch. Dabei spielen Ladung und Löslichkeit der Stoffe eine entscheidende Rolle.
Lukrezia
Gast





BeitragVerfasst am: 08. Nov 2004 18:05    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo kornblume ,
vielen dank für deine Antwort.Das hilft mir sehr.Jetzt ist das schon klarer.

Vielen Dank
Gruß
Lukrezia
p16INK4a
Gast





BeitragVerfasst am: 08. Nov 2004 19:44    Titel: Antworten mit Zitat

Kornblume hat Folgendes geschrieben:
Der Golgi-Apparat besteht selbst aus Biomembranstapeln.Die Biomembran selbst besteht aus Proteinen und Fetten. Die selbst bleibt beim Stofftransport stets geschlossen, nur ihre Transportproteine öffnen und schließen sich. Durch den Aufbau der Membran aus diesen speziellen Lipidmolekülen hat sie ganz bestimmte Permeabilitätseigenschaften (Permeabilität = Durchlässigkeit).

Semipermeabel heißt halbdurchlässig), das heißt bestimmte Stoffe passieren die Membran, andere nicht.

Kleine Moleküle wie O2 wandern z.B. ohne Probleme durch die Membran, große Moleküle wie Proteine gelangen nicht hindurch. Dabei spielen Ladung und Löslichkeit der Stoffe eine entscheidende Rolle.





Eine Membran ist nicht "self-sealing" auf Grund ihrer Semipermeabilität!

Auch ist das Vorhandensein von Proteinen nicht die Ursache hierfür.

Membranen entstehen aus amphiphilen Lipidmolekülen in wässriger Lösung - man bedenke die Herstellung von Liposomen für Kosmetika oder gentherapeutische Experimente! - auf Grund von hydrophoben Kräften, die die Moleküle zusammendrängen. Wasser besitzt auch im flüssigen Zustand sog. Cluster, die aus mehreren oder zig Molekülen bestehen und durch Wasserstoffbrückenbindungen, welche jedoch über die Zeit nicht beständig sind und die Partner wechseln. Es ist energetisch günstiger für die Lipide, sich zusammenzuschließen als das Netzwerk der H2O-Moleküle zu stören! Dies nennt man hydrophobe "Kräfte", die eigentlich indirekt entstehen. Demzufolge ist eine Membran auch "selbst heilend".

Die Verschmelzung der Golgi-Vesikel erfolgt in der lebenden Zelle aus Gründen einer verbesserten Regulation und Beschleunigung des Vorganges mit Hilfe von speziellen Proteinen, was aber allzu weit in die Molekularbiologie geht.

Die Golgivesikel enthalten beispielsweise glykosyliete Oberflächenproteine oder Transmembranproteine oder Sekrete - sind also ein Teil des sog. "protein sorting" oder "protein trafficking" in der Zelle.
Lukrezia
Gast





BeitragVerfasst am: 08. Nov 2004 21:13    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo p16INK4a
endschuldige bitte , aber das ist doch schon wieder etwas komplizierter...
Die erklärung von kornblume hat mir schon geholfen , aber wie ist das jetzt eigentlich?Wie genau verbindet sich das Golgi Vesikel mit der Biomembran?Das Golgi Vesikel oder Golgi Apperat bestehen doch selbst aus Biomembran oder ich verstehe die Frage nicht... grübelnd grübelnd grübelnd grübelnd
Damit ich das mit dem geschlossenen Membran richtig sehe , kann man auch sagen es wirkt wie ein Sieb oder?

Gruß
Wolke
p16INK4a
Gast





BeitragVerfasst am: 08. Nov 2004 21:40    Titel: Antworten mit Zitat

Lukrezia hat Folgendes geschrieben:
Hallo p16INK4a
endschuldige bitte , aber das ist doch schon wieder etwas komplizierter...
Die erklärung von kornblume hat mir schon geholfen , aber wie ist das jetzt eigentlich?Wie genau verbindet sich das Golgi Vesikel mit der Biomembran?Das Golgi Vesikel oder Golgi Apperat bestehen doch selbst aus Biomembran oder ich verstehe die Frage nicht... grübelnd grübelnd grübelnd grübelnd
Damit ich das mit dem geschlossenen Membran richtig sehe , kann man auch sagen es wirkt wie ein Sieb oder?

Gruß
Wolke



Wie schon gesagt haben die Permeabilitätseigenschaften einer Biomembran nichts mit dem Verschmelzungsvorgang zu tun. Sicher kann eine Biomembran modellhaft wie ein "Sieb" betrachtet werden.

Der Golgi-Apparat besteht aus Stapeln von Zisternen, die vollkommen wie verschweiste Tüten von je einer Membran umschlossen sind. Im Innern dieser Zisternen ist natürlich auch wässrige Lösung, aber es ist ein anderes Kompartiment.

Eine Seite des Golgi-Apparates - die Stapel haben zwei Seiten (cis und trans) - ist in der Nähe des endoplasmatischen Retikulums lokalisiert. Von diesem kommen Vesikel, die sich abschnüren, und verschmelzen mit den am nächsten gelegenen Golgi-Zisternen. Dort werden z. B. Proteine mit Kohlenhydratseitenketten versehen. Weiterhin findet innerhalb der Stapel eines Golgi ebenso ein Vesikeltransport statt (die einzelnen Zisternen sind mit verschiedenen Enzymen ausgestattet). Von dem anderen Ende schnüren sich schließlich beladene Vesikel ab, die zur Zellmembran transportiert werden.

Modellhaft verschmilzt ein kugelförmiges Vesikel mit einer anderen Membran, indem die bilayer an der Berührungsstelle aufbrechen und sich sofort neu anordnen, und zwar so, dass die Membranen niemals zerrissen wären. Die einzelnen Schichten der Zellmembran stülpen sich ein, die Vesikelmembran stülpt sich etwas aus, wobei die gesamten Membranen sofort verschmelzen, weil das umgebende Wasser ausgeschlossen werden soll (besser: weil die Wassser-Cluster die Lipide zusammenrücken lassen). Somit wird das Innere eines Vesikels - sein Lumen - nunmehr zum extrcellulären Raum zugehöhrig. Die Ladung wird demnach nach außen freigesetzt. Dieser Vorgang wird allerdings noch durch weitere Proteine beschleunigt und kontrolliert.

Musste dir mal in Büchern angucken.

Aus "Molecular Biology of the Cell" sind diese paar Zeichnungen. Denk man sich die Proteine weg, so gibt dies eine Ahnung von der Membranfusion.

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/bv.fcgi?rid=mboc4.figgrp.2327
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/bv.fcgi?rid=mboc4.figgrp.2321
p16INK4a
Gast





BeitragVerfasst am: 08. Nov 2004 21:47    Titel: Antworten mit Zitat

Hier noch ein wesentlich detailliertes Bild. Die SNARE-Proteine vermitteln die Membranfusion. Prinzipiell ist die Fusion zweier künstlicher Membranen zwar möglich, wird in der Zelle aber durch Proteine und bei Experimenten durch Zusatz weiterer Stoffe wie PEG (Polyethylenglycol) beschleunigt.


http://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/bv.fcgi?rid=mboc4.figgrp.2329
Doc Peregrino



Anmeldungsdatum: 04.11.2004
Beiträge: 25
Wohnort: nordish by nature

BeitragVerfasst am: 09. Nov 2004 11:19    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Lukrezia,

ich habe es mir veranschaulicht, indem ich mir die Zellmembran als Seifenblase vorgestellt habe mit vielen kleinen Seifenblasen in ihr drin (Zellorganellen, Vesikel,...). Wenn eine kleine Seifenblase von innen an die Wand stößt, klebt sie durch die gleichen physikalischen Eigenschaften des Seifenwassers von innen an ihr und es wird sich ihr Seifenwasser mit dem der großen verbinden. Der Luftinhalt der kleinen wird sich nach außen entleeren, weil die Fusion an der Berührungsstell zuerst vonstatten geht. Sonst würde ja kein Inhalt entweichen können.

Das Bild kann man dann auf die Doppellipidmembran bildhaft übertragen. Ich hoff, Du kannst mir folgen. Das Membranmaterial des Vesikels geht also in die Zellmembran mit ein. Male Dir die kleine Blase auf, die die Große von innen berührt. Dann radiere die Berührungsstelle weg (Fusion), dann hast Du es. Und wenn Du Dir die Links von p16INK4a anschauen würdest (nur die grauen Membranen beachten), kommst Du auch schon weiter. Er/Sie hat es eigentlich garnicht so kompliziert erklärt.

Aber bitte schreib das so in keiner Klausur (Die Seifenblasen). Diese Vorgänge unterliegen Regulierungsmechanismen und sind im Detail komplizierter, wie Du hier sicher bemerkt hast.
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