Transkription

Firiana · Gast

Ich weiß nicht, ob ich das Ganze richtig verstanden habe...

Wenn ich z.B. einen DNA-Strang von 3' nach 5' habe muss ich diesen Strang doch erst von 5' zu 3' umschreiben und dann das T durch U austauschen um die m-RNA zu erhalten. Richtig so?

Wibke · Anmeldungsdatum: 03.02.2006 Beiträge: 143 Wohnort: Essen

meinst du mit "umschreiben", dass du den Partnerstrang herstellst, oder dass du den Strang einfach nur andersrum aufschreibst?

Das andersrum Aufschreiben kannst du dir schenken, du musst nur von der anderen Seite aus lesen. Meist steht aber in der Aufgabenstellung ob du diesen Strang nehmen sollst (dann eben Leserichtung beachten) oder erst einen Partnerstrang "synthetisieren" sollst und den das in mRNA umsetzen sollst

EnaSti100 · Anmeldungsdatum: 16.02.2006 Beiträge: 39 Wohnort: 48161 Münster-Nienberge

http://www.webmic.de/images/protbio1.jpg

[..beim Eukaryoten..]

Transkription beschreibt den 1. Teilabschnitt der Proteinbiosynthese.
Erst nachdem ein mRNA Strang transkripiert wurde kann die Translation einsetzen und es können durch das Ribosomen Aminosäuren freigesetzt werden.

Zur Transkription und somit deiner Frage:

Zunächst einmal wird der codogene Strang anhand des nichtcodogenen Strangs kopiert.
Der nichtcodogene ist also die "Kopiervorlage" an die in 5' 3' Richtung
die komplementären Basenpaare gesetzt werden.
(Achtung! - Thymin ist durch Uracil ersetzt. Du erhälst also die Basenpaarung A-U ; C-G)

Nun hast du deine Prä-mRNA.
Prä (Vor), weil deine mRNA noch nicht fertig ist.
Hier setzt jetzt das sogenannte Splicing ein.
Beim Splicing werden Schleifen gebildet, die aus Introns (nicht codierendend) bestehen und rausgeschnitten werden.
Nach dem Splicing hast du also eine mRNA,
die nur noch aus Exons (codierend) besteht.
Deine mRNA ist nun fertig und kann den Zellkern verlassen um
zum zweiten Schritt,
der Translation ins Cytoplasma zu wandern.

Denke das müsste so richtig und verständlich sein Augenzwinkern