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sanna
Anmeldungsdatum: 21.08.2007 Beiträge: 6
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Verfasst am: 21. Aug 2007 19:51 Titel: biologie diplom jobchancen, arbeitsalltag etc. |
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hallo
ich studiere Biologie auf diplom im 6.semster. meine hauptfach ist eine kombination aus ökotoxikologie und ökologie, als nebenfächer habe ich mikrobiologie mit schwerpunkt umweltmikrobiologie und bodenökologie, mein nichtbiologisches nebenfach ist umweltmedizin und hygiene.
nun zu meiner frage: in letzter zeit hört und liest man ständig über die schlechten jobaussichten, wenn überhaupt dann nur befristete stellen, schlechte bezahlung, ewig lange arbeitszeiten etc.
ich muß sagen mir macht mein studium sehr großen spaß, aber zur zeit bin ich doch sehr verunsichert ob ich mir mein späteres arbeitsleben so vorstelle. ich finde den gedanken schrecklich immer nur befristet für projekte zu arbeiten und ständig wieder in der luft zu hängen! dann frage ich mich auch wie sich das arbeiten als diplom-biologin mit einem allgemei nen kinderwunsch vereinbaren lässt...besteht die möglichkeit auf halbtags zu gehen und hat man überhaupt chancen nach einer baby-pause wieder einen job zu finden?
wie beurteilt ihr das? ich werde mein studium auf jeden fall durchziehen, aber überlege mittlerweile doch ob ich nach dem studium eine ausbildung dran hängen sollte...
bin im moment echt verwirrt...wäre sehr schön wenn ihr mal berichten würdet wie ihr das ganze einschätzt oder was ihr für erfahrungen gemacht habt!!!
Hallo sanna,
herzlich willkommen im Forum.
Ich verschieb' deinen Beitrag mal ins "Bio-Studium-Forum".
Grüße, Karon |
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chefin Organisator
Anmeldungsdatum: 28.04.2004 Beiträge: 1549 Wohnort: Oberhausen
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Verfasst am: 22. Aug 2007 21:35 Titel: |
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Hallo Sanna,
ich glaube, dass die Chancen auf einen Job sehr gemischt sind. Auf der einen Seite gibt es eine Menge Biologen, die bereits auf der Straße stehen, auf der anderen Seite gibt es aber auch Jobs für Biologen.
Für Zoologen gibt es ein Forum, aber bei deiner Fachrichtung ?
Ich kann dir nur sagen, wenn Du in der Uni bleiben willst, hast du mit den befristeten Verträgen sicherlich recht. Ich habe einen Kollegen, der Jahrelang in der Forschung tätig war, immer mit Befristungen und Kampf um Forschungsgelder. Ist nicht jedermanns Sache. Aber es gibt auch staatliche Stellen oder privatwirtschaftliche, die unbefristete Stellen ausschreiben.
Zu meiner Zeit war es für Frauen schwer eine Stelle zu bekommen, eben weil die die Kinder bekommen. Inwieweit sich das geändert hat, kann ich nicht sagen.
Aber welche Ausbildung willst du anschließen? Geht sie in die gleiche Richtung, wirst du dir sicherlich keinen Gefallen tun: Auf der einen Seite bist du dann überqualifiziert, auf der anderen Seite würdest du signalisieren, dass du mit einer Position, die deiner akademischen Ausbildung entspräche, nicht gewachsen wärest, da du selbst eine Ausbildung (wenn du überhaupt eine Ausbildungsstelle bekommen würdest) auf niedrigerem Niveau für adäquater und angemessener hältst.
Lass dich nicht einschüchtern und mach deine Ausbildung erst einmal zu Ende. Erkundige dich nach Stellen im Umweltschutz und in entsprechenden Labors (es gibt mit Sicherheit Verzeichnisse über solche Firmen). Vielleicht kannst du während deines Studiums noch ein Praktikum in einer Firma machen. Ein solches ist für die Bachelorstudiengänge nicht nur empfohlen. Das hat schon was! (Eine Neuerung, die zum Kontakteknüpfen und zur Praxisorientierung wirklich begrüßenswert ist) _________________ Wissen ist Macht, Nichtwissen macht machtlos |
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