jörg
Anmeldungsdatum: 12.12.2010 Beiträge: 2107 Wohnort: Bückeburg
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Verfasst am: 24. Sep 2011 09:11 Titel: Re: Neurobiologie- hemmende Synapsen und Codierung 2 Fragen |
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topsen hat Folgendes geschrieben: | Erklaeren sie den funktionalen Unterschiede einer postsynaptischen und praesynaptischen Hemmung? |
Postsynaptische Hemmung bedeutet im physiologischen Kontext, dass ein hemmendes Neuron auf ein nachgeschaltetes Neuron projiziert, und über einen Cl- Strom eine Hyperpolarisation einleitet, andere eintreffende Reize haben es somit "schwerer", das Schwellenpotential in dieser Zelle zu erreichen.
Präsynaptische Hemmung heisst, dass der ausgeschüttete Transmitter seine eigene Ausschüttung hemmt, er bindet also an Rezeptoren sowohl post- als auch präsynaptisch. Während die postsynaptische Bindung zu einer Erregung des nachgeschalteten Neurons führt, hemmt die präsynaptische Bindung die Ausschüttung des Transmitters.
Das heisst, je mehr Transmitter ausgeschüttet wird, desto geringer ist die Zunahme der Erregung. Dieses hat regulatorische Funktion.
topsen hat Folgendes geschrieben: | 2. Beim weg vom AP zu anderen Nervenzellen wird das Signal mehrmals umcodiert. Worin besteht der biologische sinn? |
Ich versuche, um dich der Frage zu nähern, diese einmal umgekehrt zu formulieren:
Was passierte denn, wenn jeder Reiz "ungefiltert" das Gehirn erreichte oder "ungefiltert" aus den "Planungszentren" die "Reaktionskonzepte" moduliert (kann man dann überhaupt von einer Modulation sprechen?)?
Wäre dieses zweckmässig (warum wohl eher nicht?)?
Sagen dir die Begriffe "räumliche und zeitliche Summation" etwas? _________________ RNA?- just another nucleic acid? |
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