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Ukti Gast
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Verfasst am: 06. Mai 2013 19:11 Titel: Experiment, Meselson u. Stahl |
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Meine Frage:
Hi,
ich habe eine kurze Frage zum Experiment von Meselson und Stahl.
Mit diesem Experiment wollten sie untersuchen wie sich bei der DNA-Replikation die DNA Einzelstränge wieder zusammenführen, oder?
Dazu lagen drei Grundtheorien vor, wie sich die Stränge wieder zusammenführen könnten.
Konservativ, also dass sich der "Mutterstrang" wieder komplett zusammenfügt und sich jeweils die "Tochterstränge" zusammenfügen.
Semikonservativ, ein "Mutterstrang" wird mit einem Tochterstrang verknüpft.
Oder Dispers, also, dass nun der DNA-Strang mehr oder weniger zerstückelt in Mutter- und Tochterstrang vorliegt.
Meine Ideen:
Dies haben sie untersucht, indem sie die Bestandteile einer Zelle mit verschieden "schweren" radioaktiven Schwefel versetzt haben und dieses in eine Nährlösung taten, wo dann die schweren Bestandteile natürlich tiefer absinken, nachdem man es zentrifugiert hatte.
Dies hat man auf zwei verschiedene weisen gemacht, einmal mit schweren und einmal mit leichteren.
Nach der Dichtegradientenzentrifugation kann man diese gut trennen und wieder neu mischen.
Nach weiteren Zellteilungen und Untersuchungen, wo man das Gemisch sich replizieren hat lassen, glich es sich immer weiter an.
Somit war gezeigt, dass die Replikation Semikonservativ sein muss.
Kommt das ungefähr hin?
Vielen Dank im voraus.
Mfg |
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PaGe Moderator
Anmeldungsdatum: 19.03.2007 Beiträge: 3549 Wohnort: Hannover
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Verfasst am: 06. Mai 2013 21:00 Titel: |
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Nein. Du hast den Versuch noch nicht richtig erfasst.
Beschreibe einmal nur die Vorgehensweise beim Versuch. Erst wenn du diese verstanden hast, macht es Sinn sich um eine Auswertung gedanken zu machen. _________________ Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, du darfst sie kostenlos nutzen. Aber sie ist nicht Open Source, d. h., du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen. |
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Ukti Gast
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Verfasst am: 06. Mai 2013 21:38 Titel: |
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Man hat zwei verschiedene Reagenzgläser mit den bestandteilen der DNA. In dem einem wurden jene mit schwerem radioaktiven Schwefel angereichert, in dem anderem mit leichterem.
Zentrifugiert man das Gemisch, so teilt sich dieses in seine Bestandteile auf und man kann die Teile gut erkennen.
Nun mischt man die leichten und die schweren wieder und guckt sich die folgenden Generationen an.
Dabei gleicht sich das Verhältnis von leichten und schweren immer weiter an. |
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Daniel35
Anmeldungsdatum: 10.09.2012 Beiträge: 511
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Verfasst am: 06. Mai 2013 21:42 Titel: |
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Wo kommt denn Schwefel in der DNA vor? |
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PaGe Moderator
Anmeldungsdatum: 19.03.2007 Beiträge: 3549 Wohnort: Hannover
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Verfasst am: 06. Mai 2013 22:49 Titel: |
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Schwefel -> Stickstoff.
Bei dir kommen überhaupt keine Bakterien vor. Diese vervielfältigen die DNA! Anfangs wurden sie in dem Medium mit ^15N kultiviert (1. Probe), anschließend in Medium mit ^14N (2. und 3. Probe).
Hilft dir das weiter, sodass du die Ergebnisse nun deuten kannst? _________________ Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, du darfst sie kostenlos nutzen. Aber sie ist nicht Open Source, d. h., du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen. |
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Ukti Gast
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Verfasst am: 06. Mai 2013 23:25 Titel: |
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Das mit den Bakterien habe ich stillschweigend vorausgesetzt.
Wenn wir zuerst unsere "schweren" replizieren lassen, und diese dann später mit "leichten" mischen, und sich in folgenden Generationen das Gewicht immer weiter anpasst, kann man davon ausgehen, dass sich die DNA Semikonservativ repliziert, weil nun immer ein "schwerer" und ein "leichter" sich zusammenfügen. |
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PaGe Moderator
Anmeldungsdatum: 19.03.2007 Beiträge: 3549 Wohnort: Hannover
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Verfasst am: 07. Mai 2013 16:21 Titel: |
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Du bleibst in deinen Ausführungen etwas vage. Evtl. meinst du das richtige, es könnte aber auch falsch gemeint sein. Bei einem Punkt liegst du meines Erachtens wirklich falsch.
Schreib einmal genauer, was "die Leichten", "die Schweren" "mischen" "immer weiter anpasst" sind. _________________ Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, du darfst sie kostenlos nutzen. Aber sie ist nicht Open Source, d. h., du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen. |
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Ukti Gast
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Verfasst am: 07. Mai 2013 22:03 Titel: |
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Vielen Dank für die Hilfe, aber dieses Experiment spielt keine Rolle mehr für mich.
Habe heute meine mündliche Prüfung gehabt, ohne Meselson-Stahl und mit 12 Punkten bestanden.
Danke an allen beteiligten.
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PaGe Moderator
Anmeldungsdatum: 19.03.2007 Beiträge: 3549 Wohnort: Hannover
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Verfasst am: 07. Mai 2013 23:06 Titel: |
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Glückwunsch. _________________ Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, du darfst sie kostenlos nutzen. Aber sie ist nicht Open Source, d. h., du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen. |
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