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sepi7 Gast
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Verfasst am: 05. Jan 2015 18:16 Titel: (Tier-/Populations-)ökologie Arbeitsmethoden/-alltag |
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Meine Frage:
Hallo zusammen!
Es geht diesmal nicht um eine inhaltliche Frage zum Thema Biologie.
Da ich Biologie studiere und mich der Bereich Ökologie und insbesondere die Wechselwirkungen von Populationen und Tieren untereinander besonders interessiert und ich plane mich in diese Richtung zu spezialisieren, um später in der Forschung dort zu arbeiten, interessiert mich, wie man als Ökologe arbeitet.
D.h. arbeitet man im Labor oder beobachtet man Populationen und Lebewesen in freier Wildbahn oder arbeitet man hauptsächlich mit mathematischen Modellen oder eine Mischung aus allem?
Meine Ideen:
Ich würde mich freuen, wenn jemand von euch dort Erfahrungen gemacht hat oder aus diesem Bereich kommt.
Viele Grüße,
Sebastian |
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PaGe Moderator
Anmeldungsdatum: 19.03.2007 Beiträge: 3549 Wohnort: Hannover
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Verfasst am: 05. Jan 2015 18:23 Titel: |
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Auch wenn ich dir dazu wenig schreiben kann, solltest du wissen, dass es in dem Bereich wenig Jobs gibt, und die wenigen Jobs sich so stark unterscheiden, dass man da wenig schreiben kann, was ein "Ökologe" macht. Man wird sich in solch einem großen Gebiet wie der Ökologie spezialisieren müssen. _________________ Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, du darfst sie kostenlos nutzen. Aber sie ist nicht Open Source, d. h., du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen. |
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urork
Anmeldungsdatum: 15.01.2015 Beiträge: 10
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Verfasst am: 27. Jan 2015 15:14 Titel: |
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Vielleicht etwas auf Lehramt? |
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PaGe Moderator
Anmeldungsdatum: 19.03.2007 Beiträge: 3549 Wohnort: Hannover
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Verfasst am: 27. Jan 2015 15:26 Titel: |
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Wenn die Population dann eine Schülerpopulation sein soll, geht es vielleicht. Beim Lehrerjob sollte allerdings gründlich geprüft werden, ob man mit Schülern arbeiten will, denn dort liegt der Fokus. Und ein zweites Fach ist dann auch erforderlich und nicht in allen Bundesländern sind alle Fächerkombinationen erlaubt. _________________ Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, du darfst sie kostenlos nutzen. Aber sie ist nicht Open Source, d. h., du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen. |
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Hedera
Anmeldungsdatum: 08.03.2011 Beiträge: 657
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Verfasst am: 27. Jan 2015 19:02 Titel: |
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Die Antwort ist tatsächlich garnicht so einfach.
Jedoch dramatisiert PaGe meines erachtens etwas. In der Biologie spielt es inzwischen eigentlich keine Rolle mehr in welchen Bereich man gehen möchte. Die Forschung ist was Jobs angeht immer eine schwere Kiste. Dies ist vorallem darin begründet, weil es fast nur noch befristete Stellen (so zwischen 3-5 Jahren) gibt. Der Bedarf an Ökologen ist jedoch sehr groß (nicht unbedingt in der Forschung, sondern allgemein).
Die Ökologie ist jedoch dahin gehend nochmal ein Sonderfall, weil sie eben ein sehr großes Feld ist.
Wie deine Arbeit aussieht hängt völlig von dir und der konkreten Stelle ab. Alles was du aufgezählt hast kann in jeder erdenklichen Kombination eintreffen. Abhängig davon stehst du dann auch mir anderen Leuten in direkter Konkurrenz. Mathematische Modelle werde häufig von reinen Mathematikern entworfen. Hier wird es für einen Ökologen immer schwer.
Das arbeiten im Feld ist generell sehr schwierig, weil es sehr teuer ist. Populationsökologie wird heute eher im Labor gemacht und es wird viel modeliert. Generell werden genetische Methoden immer wichtiger und hier tut sich durchaus ein breites neues Feld auf. Die Genanalyse wird immer häufiger in ökologischen Fragestellungen eingebaut.
Wie gesagt möglich sind alle Kombinationen. Am leichtesten wird es aber sein etwas "im Labor" zu finden. Und da Populations-Ökologie untrennbar mit Populations-Genetik ist, solltest du möglichst viel im Bereich Genetik machen. |
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