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Der Fleischer Gast
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Verfasst am: 05. Jun 2006 18:12 Titel: Geschwindigkeit von Zellatmung und Gärung |
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Hallo,
Ich habe leider bis jetzt nichts zu diesem doch sehr schwer formulierbaren Thema gefunden. Es dreht sich um folgende Aufgabenstellung:
Je nach Sauerstoffangebot können Hefepilze verschiedene Stoffwechselreaktionen eingehen.
Die dargestellten 2 Versuchsansätze dienen der Ermittlung des Glucoseverbrauchs durch Hefepilze. Man musst nach gleicher VErsuchsdauer in einem Gefäß einen Verbrauch von 0,69% und in dem anderen Gefäß 1,49% Glucoseverbrauch. Ordnen Sie die ermittelten Werte den Versuchsansätzen A und B zu und begründen Sie Ihre Entscheidung.
Ok, da ich die Bilder dazu jetzt nicht da hab, hier eine kurze Erläuterung dieser:
Glas A - ein zur Hälfte gefülltes Gefäß mit Hefesuspension in Glucoselösung, oben offen, es ragt ein Rohr in die Suspension rein durch welches Luft kommt.
Glas B - das gleiche Gefäß, die selbe Menge Hefesuspension in Glucoselösung, oben verfropft. Der Teil des Gefäßes der Leer ist, ist Sauerstofffreie Atmosphäre.
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Soviel zur Aufgabe. Diese kam in einem Paralelbiokurs in der Klausur dran. Ein Kumpel hat (ich hätte es auch so beantwortet) dem Gefäß A die 1,49% zugeordnet und Gefäß B die 0,69%. Die Lehrerin hat daneben "falsche Zuordnung" geschrieben. Aber Warum? offensichtlich dreht es sich hier um Zellatmung und alkoholische Gärung. Kann es sein das alkoholische Gärung schneller abläuft und somit einen höheren Verbrauch hat?
Bitte beantwortet die Aufgabenstellung und begründet sie auch.
Wäre nett wenn ihr baldmöglich antworten könntet, ich schreibe meine Arbeit bei der selben Lehrerin in 2 Tagen...
Danke vielmals
Fleischer |
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elementum Ehrenmitglied
Anmeldungsdatum: 30.04.2006 Beiträge: 485 Wohnort: HD
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Verfasst am: 05. Jun 2006 19:42 Titel: |
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im prinzip hast du die frage schon fst beantwortet, nur einen kleinen denkfehler darin. wie du richtig bemerkt hast dreht es sich bei dem einen gefäß um gährung und beim anderen um die zellatmung. jedoch ist es so, dass bei der zellatmung bei der gleichen menge an verbrannter glukose wesentlich mehr energie (in form von ATP) frei wird als bei der gährung. da die hefen aber nur einen bestimmten betrag an energie benötigen, muss bei dem glas in der die gärung stattfindet mehr glukose verbrannt werden als in dem anderen glas. ich hoffe dass ist genau genug... wenn du noch fragen hast, grad bescheid geben.... _________________ "Allwissend bin ich nicht; doch viel ist mir bewusst" (Faust, V.1582) |
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Der Fleischer Gast
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Verfasst am: 05. Jun 2006 19:55 Titel: |
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Das leuchtet mir ein
Ok, hätte ich gewusst das Hefen nur nen bestimmten Energiebetrag brauchen dann wäre das ja einfacher gewesen. Ich dachte immer Pflanzen und in gewisser weise auch Tiere produzieren soviel Energie wie möglich. Denn da fällt mir grad diese "Rückkoplung", die zyklische Fotophosphorylierung bei der Fotosythese ein. Wenn zuviel NADPH + H+ da ist, geht die Energie in ATP.
Somit müsste also Gefäß B die Gärung darstellen aufgrund der mikrigen Produktion von 2 ATP pro Mol Glucose und Gefäß A die Zellatmung.
Cool danke, hast mir sehr geholfen.
Fleischer |
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Der Fleischer Gast
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Verfasst am: 05. Jun 2006 20:01 Titel: |
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Ach so, hab ich jetzt vergessen für nachfolgende User:
die Hefe in Gefäß B hat dann natürlich einen Verbrauch von 1,49% Glucose,
die die in Gefäß A ist einen Verbrauch von 0,49%. |
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