Höllenparty
Anmeldungsdatum: 01.10.2008 Beiträge: 2
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Verfasst am: 01. Okt 2008 11:33 Titel: Transkription startet mit Adenin... aber warum? |
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Hallo Freunde.
Mein Lieblingsthema:
Warum fängt die Transkription eigentlich bei Eukaryoten und bei Prokaryoten meist mit einem A innerhalb einer pyrimidinreichen Sequenz an? Also mir ist klar, dass es -10, -35 up-und downstream Elemente gibt, an die TFs binden, die dann die Polymerase zur DNA leiten. Aber warum ist das erste Nuclotid ein A? Präferiert die Polymerase das Adenin?
Also der Watson gibt einen kleinen Einblick...
Spezifische Interaktionen mit dem Initiatornucleotid A müssen gewährleistet sein, damit das folgende Nucleotid eine genaue Angriffsfläche hat. Diese "spezifishe Interaktion" schient so wichtig zu sein, dass das A (in Ausnahmen G) als Start konserviert ist. Nur Stränge mit A gegenüber T im codogenen Strang werden in einer geeigneten Weise "gehalten" damit eine Verlängerung stattfinden kann. Wahrscheinlich ergibt sich die Spezifität durch Interaktion mit dem Holoenzym plus einem Sigmaanteil. Das bestätigte ein veränderter Sigma70-Faktor. Wenn der Sigmafaktor anders ist, muss eine wesentlich höhere Konzentration an Initiatornucleotiden dazugegeben weden.
Aber das ist für mich keine Erklärung. Spezifische Interaktion ist so... allgemein. Passt das Adenen nun in eine Tasche? Hat es konkrete Bindung zu einer AS? Wie wird es denn erkannt? Wie wird es "gehalten"?
Und warum schreiben die im Watson, dass der Übergang von geschlossener zu offener Komplex KEIN ATP benötigt, während die meisten anderen erklären, dass bei der Konformationsänderung ATP/GTP-Hydrolyse notwendig ist?
Bin für jeden Tipp dankbar. |
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