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Frage zur Diffusion bzw. Brownschen Molekularbewegung
 
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Honigbiene



Anmeldungsdatum: 08.11.2009
Beiträge: 12
Wohnort: Hamburg

BeitragVerfasst am: 08. Nov 2009 17:48    Titel: Frage zur Diffusion bzw. Brownschen Molekularbewegung Antworten mit Zitat

Hallo ihr alle! Wink
Ich bin neu hier.

Habe das ganze Board mit Hilfe der Suchfunktion durchsucht, ob ich hier schon eine Antwort auf meine Frage finde. Habe aber nichts gefunden.

Ich habe eine spezielle Frage zur Diffusion, bzw. zur Brownschen Molekularbewegung, die ja die physikalische Grundlage der Diffusion ist.

Mir ist bekannt, dass man unter "Diffusion" die gleichmäßige Verteilung von Teilchen in einem abgegrenzten Raum versteht.

Mir ist auch klar, dass diese Verteilung durch die Eigenbewegung der Teilchen (Brownsche Molekularbewegung) zustande kommt.

Mir ist ebenfalls klar, dass diese Eigenbewegung eigentlich nicht zielgerichtet ist, dass aber aufgrund der Wechselwirkung mit anderen Teilchen ständige Richtungswechsel erfolgen.

Und mir ist klar, dass es dadurch, dass bei Beginn der Diffusion, wenn man z.B. Kaliumpermanganat in Wasser gibt, die Konzentration der Lösungsstoffe noch höher ist und somit die Wahrscheinlichkeit größer ist, dass sie immer wieder so lange aneinander stoßen, bis sie zufällig in die Richtung gehen, in der die niedrigere Konzentration von gelösten Stoffen vorherrscht, so dass sich dennoch ein Transport in eine bestimmte Richtung ergibt.

Nun meine Frage dazu:
Dort, wo die Lösung eine niedrigere Konzentration aufweist und die Teile daher dorthin bevorzugt diffundieren, dort sind doch aber trotzdem Wassermoleküle!

Behindern diese Wassermoleküle denn nicht die Kaliumpermanganatmoleküle (bzw. welche Moleküle auch immer, die man in dem Wasser löst)?

Stoßen sich bei der Diffusion bei der Brownschen Molekularbewegung NUR die Moleküle des gelösten Stoffes voneinander ab?
Oder stoßen sich die gelösten Teile auch von den Wassermolekülen ab?


Das kann ja im Prinzip nicht so sein, oder?
Wenn das der Fall wäre, würde doch eine Diffusion nicht stattfinden, oder? grübelnd

Wenn das aber der Fall ist, dass sich nur die gelösten Moleküle voneinander abstoßen, WIESO ist das so?

Weil die Moleküle des gelösten Stoffes größer sind und deshalb leichter die Wassermoleküle "durchpflügen"?

Ich finde in keinem Buch eine so detaillierte Erklärung zur Brownschen Molekularbewegung, bzw. zur Diffusion.

Hoffe ihr könnt mir helfen!?

Danke im Voraus!!!!! Wink
Honigbiene



Anmeldungsdatum: 08.11.2009
Beiträge: 12
Wohnort: Hamburg

BeitragVerfasst am: 09. Nov 2009 14:24    Titel: Antworten mit Zitat

Kann wirklich keiner diese Frage beantworten? weinen
chefin
Organisator


Anmeldungsdatum: 28.04.2004
Beiträge: 1549
Wohnort: Oberhausen

BeitragVerfasst am: 09. Nov 2009 16:05    Titel: Antworten mit Zitat

Du kannst die Diffusion doch ganz prima erklären! ja es gibt noch einen Punkt, den du hier nicht beachtest hast: gleiche Moleküle streben den größtmöglichen Abstand an, sodass zwar auch die Wassermoleküle in dem Bestreben den größtmöglichen Abstand zu bekommen. in Bewegung sind und damit den Kaliumpermanganatmolekülen quasi dabei helfen, weiter auseinander zu rücken.
Die Wassermoleküle streben den größtmöglichen Abstand natürlich auch an: An der Grenzschicht zwischen flüssig und gasförmig gehen immer wieder Wassermoleküle in die gasförmige Phase über: Wasser verdunstet.

_________________
Wissen ist Macht, Nichtwissen macht machtlos
Honigbiene



Anmeldungsdatum: 08.11.2009
Beiträge: 12
Wohnort: Hamburg

BeitragVerfasst am: 09. Nov 2009 16:28    Titel: Antworten mit Zitat

Danke, Chefin!

Und stoßen sich die gelösten Stoffe (hier: Kaliumpermanganat) denn auch von den Wassermolekülen ab?

Oder stoßen sich nur die Wassermoleküle voneinander ab und nur die Kaliumpermanganatmoleküle voneinander?

Weil du ja schreibst:
chefin hat Folgendes geschrieben:
gleiche Moleküle streben den größtmöglichen Abstand an, sodass zwar auch die Wassermoleküle in dem Bestreben den größtmöglichen Abstand zu bekommen. in Bewegung sind und damit den Kaliumpermanganatmolekülen quasi dabei helfen, weiter auseinander zu rücken.


Weil die doch so unterschiedlich groß sind, meine ich.
chefin
Organisator


Anmeldungsdatum: 28.04.2004
Beiträge: 1549
Wohnort: Oberhausen

BeitragVerfasst am: 09. Nov 2009 21:17    Titel: Antworten mit Zitat

Was sagt uns denn die Brownsche Molekularbewegung? Dass kleine Moleküle große anstoßen und damit die großen bewegt werden. So ist es auch hier: Wassermoleküle stoßen sich selbst und die Kaliumpermanganatmoleküle an und umgekehrt. Aber die Richtung wird wie bei Magneten entsprechend abgelenkt in Richtung des Auseinanderdriftens (gleiche Moleküle streben den größtmöglichen Abstand an)
Bei gasförmigen Stoffen ist das noch besser nachzuvollziehen, aber nicht so gut darstellbar.
Schau mal unter Avogadroscher Zahl bzw. Gesetz nach.

_________________
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