Noch eine Frage zur Haarfarbe

134340 · Anmeldungsdatum: 14.10.2011 Beiträge: 228

Ich habe für meine neue Frage, die zwar auch vom Thema Haarfarbe handelt, lieber einen Thread verfasst, damit man nicht die übersicht verliert.
Hier der Thread auf den ich mich beziehe http://www.bioboard.de/ptopic,30251.html#30251

Viele Tiere wie z.B. Dalmatiner besitzen eine unterschiedliche Haarfärbung, wie z.B. schwarze Flecken.
Wie kommt es dazu? Ist dies auch beim Menschen möglich (also ich habe noch niemanden mit schwarz-blonden Haaren gesehen Zwinkern

)?

134340 · Anmeldungsdatum: 14.10.2011 Beiträge: 228

Um die Vollständigkeit des Forums zu gewährleisten, schreibe ich hier die Antwort auf meine eigene Frage. Nach einigem recherchieren habe ich herausgefunden, dass Menschen auch gescheckt sein können.
Hierbei handelt es sich um eine Mutation des für den cKIT-Rezeptor kodierten Gens auf Chromosom 4. Die Mutation sorgt für weiße Flecken auf der Haut und geht mit einer weißen Stirnlocke einher. Diese Erkrankung wird Piebaldismus oder Albinismus partialis genannt.

PaGe · Moderator Anmeldungsdatum: 19.03.2007 Beiträge: 3549 Wohnort: Hannover

Da sieht man mal wieder, dass man nie auslernt. Mal sehen, ob ich das für den Unterricht verwenden kann.

jörg · Anmeldungsdatum: 12.12.2010 Beiträge: 2107 Wohnort: Bückeburg

Auch, wenns spät kommt:

Die von dir beschriebene Mutation führt eigentlich nicht zu einem partiellen Albinismus, sondern zu einem Leuzismus. Der Unterschied besteht darin, dass die Haut beim Leuzismus keine Melaninbildenden Zellen enthält, während beim partiellen Albinismus die Melaninbildung gestört ist, die Zellen aber vorhanden sind.
Es sind für ersteres verschiedene Mutationen bekannt, nicht nur die von dir beschriebene ckit- Mutation, die fälschlicherweise als Piebalbinismus bezeichnet wird (wie gesagt, der Begriff Albinismus hat hier eigentlich nichts zu suchen).
Für den partiellen Albinismus sind ebenso eine Menge Mutationen bekannt, die fast alle den lysosomalen Stoffwechsel betreffen und häufig auch mit Immunschwächeerkrankungen vergesellschaftet sind.

Fabmuster, wie sie bei manchen Unterarten mancher Arten vorkommen, wie z.B. die charakteristische schwarz- braun- Verteilung bei Dobermännern oder Rottweilern, sind nach meinem Wissen beim Menschen nicht bekannt.

Doch das nur ergänzend.....

134340 · Anmeldungsdatum: 14.10.2011 Beiträge: 228

jörg · Anmeldungsdatum: 12.12.2010 Beiträge: 2107 Wohnort: Bückeburg