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Glori 111
Anmeldungsdatum: 29.05.2016 Beiträge: 1
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Verfasst am: 29. Mai 2016 20:09 Titel: Zusammenhang Räuber-Beute Beziehung/Fortpflanzungsstrategien |
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Meine Frage:
Hi liebe bioboard Community
Und zwar habe ich eine Frage zu dem Zusammenhang zwischen der Räuber Beute Beziehung und den einzelnen Fortpflanzungsstrategien/der ökologischen Niesch des Räubers und der Beute. Meine Frage wäre ob es Zusammenhänge zwischen diesen Gebieten gibt und wo diese liegen
Meine Ideen:
Also meine Vermutung ist, dass Räuber häufig K-Strategen sind während die Beut R- Strategen sind ? Ich hab aber keine Ahnung wie der Zusammenhang zwischen Ræuber-Beute Beziehung und der ökologischen Niesche aussieht |
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PaGe Moderator
Anmeldungsdatum: 19.03.2007 Beiträge: 3549 Wohnort: Hannover
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Verfasst am: 29. Mai 2016 20:21 Titel: |
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Da hast du wirklich ein schwieriges Themenfeld umrissen. Das Problem beginnt schon dabei, wie man die einzelnen Punkte definiert.
Es gibt nicht DEN K-Strategen und DEN r-Strategen, da es immer von der Vergleichsgröße abhängt. Ein Hund ist gegenüber dem Menschen sicherlich eher ein r-Stratege, gegenüber einer Maus aber eher ein K-Stratege.
Was ist denn die ökologische Nische? Es gibt 3 unterschiedliche Ansätze, um diese zu definieren. Mit welcher willst du arbeiten?
Und tendenziell ist es so, dass Beuteorganismen eher r-Strategen sind, da sie idR kleiner sind und der Räuber im Laufe seines Lebens zahlreiche Organismen fressen muss. Wenn allerdings das Beutetier deutlich größer und die Räuber viel kleiner sind, kann sich das auch angleichen. Mir fällt aber gerade kein Beispiel ein, bei dem es besonders deutlich wird. Beim Parasitismus wird dies aber schnell ersichtlich und im Grunde ist der ja nicht so verschieden von einer Räuber-Beute-Beziehung. _________________ Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, du darfst sie kostenlos nutzen. Aber sie ist nicht Open Source, d. h., du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen. |
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Glori 1111 Gast
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Verfasst am: 29. Mai 2016 20:37 Titel: |
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Danke für die Antwort ;-). Das mit den R und K Strategen dachte ich mir schon so in der Art und bei der ökologischen Nische stellt sich mir die Frage ob es zwischen der ökologischen Niesche des Räubers und der Beute einen Zusammenhang gibt. Außerdem ist mir grade die 3. Lotka Volterra Regel on den Sinn gekommen. Erholt sich hier nicht auch die Beute Population schneller weil es R Strategen sind oder weil die Abhängigkeit nur "einseitig" ist und die Beutepopulation sich auch ohne den Räuber entwickeln kann, was ja andersherum nicht geht [/quote] |
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PaGe Moderator
Anmeldungsdatum: 19.03.2007 Beiträge: 3549 Wohnort: Hannover
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Verfasst am: 29. Mai 2016 21:59 Titel: |
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Glori 1111 hat Folgendes geschrieben: | ... und bei der ökologischen Nische stellt sich mir die Frage ob es zwischen der ökologischen Niesche des Räubers und der Beute einen Zusammenhang gibt. |
Sie müssen im selben Lebensraum vorkommen, sodass es bei einigen Parametern sicherlich Ähnlichkeiten gibt. Aber einen direkten Zusammenhang gibt es nur durch "Nahrung" bzw. "Räuber".
[/quote]Außerdem ist mir grade die 3. Lotka Volterra Regel on den Sinn gekommen. Erholt sich hier nicht auch die Beute Population schneller weil es R Strategen sind oder weil die Abhängigkeit nur "einseitig" ist und die Beutepopulation sich auch ohne den Räuber entwickeln kann, was ja andersherum nicht geht [/quote]Wenn es wirklich nur die beiden gäbe, hättest du natürlich recht. Ohne Nahrung kann sich die Räuberpop. nicht entwickeln. Ob die Beute-Pop aber ein r-Stratege ist, hat damit erst einmal nichts zu tun. Wie oben geschrieben ist es aber häufig so. Auf die Biomasseprod. bezogen müsste die Beutepop aber immer eine höhere Produktion aufweisen, da sonst die 10%-Regel nicht mehr eingehalten werden kann. _________________ Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, du darfst sie kostenlos nutzen. Aber sie ist nicht Open Source, d. h., du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen. |
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