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ikaaa
Anmeldungsdatum: 17.10.2006 Beiträge: 3
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Verfasst am: 17. Okt 2006 21:26 Titel: Veränderung der Anzahl an Geschlechtschromosomen |
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Hallo..ich habe mal eine Frage, weil wirklich kein einziger aus unserem Biokurs was damit anfangen kann..Und ich dachte vielleicht ihr könnt helfen..Also es geht darum, wir haben im Unterricht über Trisomie 21 und so geredet, und als Hausaufgabe hat die Lehrerin dann folgendes an die Tafel geschrieben:
Veränderung der Anzahl an Geschlechtschromosomen
z.B. xxy -> Mann/Frau? Fehlbildungen
3 Beispiele
Und sie hat dazu nichts erklärt..Könnt ihr weiterhelfen..
Gruss ikaaa |
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scheng
Anmeldungsdatum: 16.06.2006 Beiträge: 209
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Verfasst am: 17. Okt 2006 21:46 Titel: |
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x0: Turner-Sydrom. Phänotypisch Frau, aber keine Pubertät, infertil.
xxy: Klinefelter-Syndrom. Hoden nicht ausgereift, infertil.
xyy: "Super-Mann": soll gehäuft bei Gewalttätern vorkommen. Geschlechtsreif.
Scheng |
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Karon Organisator
Anmeldungsdatum: 06.11.2004 Beiträge: 2344 Wohnort: Hessen
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Verfasst am: 17. Okt 2006 21:53 Titel: |
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Ich denke, es geht darum, herauszusuchen, was passiert, wenn die Anzahl der Gonosomen nicht normal ist - also z.B., wenn ein X oder Y zu viel da ist. Handelt es sich dann bei dem Individuum um einen Mann oder eine Frau? Welche Symptome treten auf?
Das von dir genannte Beispiel XXY kommt beim Klinefelter-Syndrom (Karyotyp 47,XXY) vor.
Weitere Beispiele mit veränderter Zahl an Gonosomen wären u.a.:
Turner-Syndrom (Karyotyp 45,X)
Triplo-X-Syndrom (Karyotyp 47,XXX)
XYY-Syndrom (Karyotyp 47,XYY)
Es gibt aber auch so total "abgedrehte" Chromosomenaberrationen wie Karyotyp 52,XXXXXXYY !
Die restlichen Fakten kannst du jetzt sicherlich ganz einfach rausfinden. _________________ Wie poste ich falsch?
Nachdem ich Google, die FAQs & die Boardsuche erfolgreich ignoriert habe, erstelle ich 2-5 neue Themen in den falschen Unterforen mit kreativem Titel & undeutlichem Text, unter denen sich jeder etwas anderes vorstellen kann. |
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Karon Organisator
Anmeldungsdatum: 06.11.2004 Beiträge: 2344 Wohnort: Hessen
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Verfasst am: 17. Okt 2006 21:56 Titel: |
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scheng hat Folgendes geschrieben: |
xyy: "Super-Mann": soll gehäuft bei Gewalttätern vorkommen.
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Das wurde aber meines Wissens nach noch nicht bewiesen, da die Stichprobenmenge (soll heißen: die Anzahl der Betroffenen in den untersuchten Gruppen) nie wirklich groß genug war, um eine aussagekräftige Statistik zu bekommen. _________________ Wie poste ich falsch?
Nachdem ich Google, die FAQs & die Boardsuche erfolgreich ignoriert habe, erstelle ich 2-5 neue Themen in den falschen Unterforen mit kreativem Titel & undeutlichem Text, unter denen sich jeder etwas anderes vorstellen kann. |
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ikaaa
Anmeldungsdatum: 17.10.2006 Beiträge: 3
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Verfasst am: 17. Okt 2006 22:04 Titel: |
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hmm..und was stimmt jetz davon..ich weiss grad nich weiter |
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Karon Organisator
Anmeldungsdatum: 06.11.2004 Beiträge: 2344 Wohnort: Hessen
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Verfasst am: 17. Okt 2006 22:31 Titel: |
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Da es bis jetzt weder bewiesen noch endgültig widerlegt wurde, ob XYY-Männer eher zu Gewalt neigen als XY-Männer, kann theoretisch beides stimmen.
Aber, das ist ja für deine Fragestellung auch eher unerheblich. Gefragt war ja nur nach "Fehlbildungen" und Gewalttätigkeit würde zumindest ich nicht unter diesem Aspekt betrachten. Du kannst aber natürlich erwähnen, dass es da eine Hypothese gibt, nach der XYY-Männer gewaltbereiter sind als andere Männer, was aber noch nicht bewiesen ist. _________________ Wie poste ich falsch?
Nachdem ich Google, die FAQs & die Boardsuche erfolgreich ignoriert habe, erstelle ich 2-5 neue Themen in den falschen Unterforen mit kreativem Titel & undeutlichem Text, unter denen sich jeder etwas anderes vorstellen kann. |
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chefin Organisator
Anmeldungsdatum: 28.04.2004 Beiträge: 1549 Wohnort: Oberhausen
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Verfasst am: 17. Okt 2006 22:33 Titel: |
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na ganz einfach: "soll angeblich...." Es ist nicht bewiesen, nur haben einige Gewalttäter diese Anomalie XYY
Setzt man das aber in Relation zu männlichen Gewalttätern, ist ihre Anzahl wohl sehr gering.
Da nicht automatisch ein Screening stattfindet, werden wahrscheinlich viele Männer mit XYY unter uns leben, ohne je in Erscheinung zu treten. Aber auch das ist eben eine - nicht bewiesene - Behauptung.
Nachweisbar ist nur das Karyogramm, sonst gibt es keine eindeutigen Merkmale (ich habe in meinem Studium noch gehört, diese Männer wären auch noch besonders groß)
Geh einfach mit solchen Dingen verantwortungsvoll vorsichtig um. _________________ Wissen ist Macht, Nichtwissen macht machtlos |
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ikaaa
Anmeldungsdatum: 17.10.2006 Beiträge: 3
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Verfasst am: 17. Okt 2006 23:12 Titel: |
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Besten Dank..Habt mir sehr geholfen mit den schnellen Antworten..Hab auch noch mal bei Wikipedia nach den Syndromen geguckt und noch einiges ergänzt..
Ihr seid die Besten
Gruss ikaaa |
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