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Boerni
Anmeldungsdatum: 06.04.2007 Beiträge: 12
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Verfasst am: 06. Apr 2007 18:47 Titel: "Wechselwarme und gleichwarme Tiere - Ein Überblick&quo |
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Hey Leute, bin ziemlich neu hier und habe gleich mal eine wichtige Frage: Wir schreiben nach den Ferien eine Klausur über wechsel- und gleichwarme Tiere und ich hab versucht, mir einen Überblick zu verschaffen (Bücher, Unterlagen, Internet). Ich bin zu folgendem Vergleichstext gekommen.
Meine Frage: Würdet ihr was wichtiges ergänzen? Ist etwas falsch oder unverständlich?
Wäre lieb wenn sich der ein oder andere mal 5 Minuten Zeit nehmen würde... MFG
Wechselwarme oder poikilotherme Tiere können ihre Körpertemperatur nicht aktiv steuern, diese ändert sich vielmehr mit der Außentemperatur. Somit entspricht die Körpertemperatur der wechselwarmen Tiere bis zu einem gewissen Maß der der Umgebungstemperatur. Wenn diese jedoch unter oder über der für die wechselwarmen Tiere optimalen Außentemperatur liegt, so beeinflussen sie ihre Körpertemperatur durch ihr Verhalten, indem sie sich in die Sonne legen oder auch gegenteilig den Schatten aufsuchen. Ein solches Verhalten ist für die wechselwarmen Tiere lebensnotwendig, denn auch sie haben ein Temperaturoptimum. Ab einer gewissen Differenz zwischen Optimum und herrschender Außentemperatur fallen wechselwarme Tiere in eine Hitze- beziehungsweise Kältestarre, bei extremen Temperaturen sterben sie am Hitze- oder Kältetod.
Die wechselwarmen Tiere sind also folglich sehr stark vom Klima ihrer Umgebung abhängig. Die ganzjährig ähnlichen Temperaturverhältnisse der Tropen sind für sie besonders günstig. Deshalb findet man sie dort in viel größerer Artenzahl (Insekten, Reptilien) und mit größerem Wuchs (Riesenkäfer, Krokodile, Riesenschlangen). In den gemäßigten Breiten dagegen ist das aktive Leben der wechselwarmen Tiere eingeschränkt und großen tages- und jahreszeit-lichen Schwankungen unterworfen.
Wechselwarme Tiere müssen im Vergleich zu den gleichwarmen Tieren sehr viel weniger Nahrung aufnehmen. Ein gleichwarmes Tier benötigt bei gleicher Größe das sechs- bis acht-fache an Futter wie ein gleichwarmes Tier.
Gleichwarme Tiere (Säugetiere und Vögel) regulieren dagegen unabhängig von der Umge-bungstemperatur eine ziemlich konstante Körpertemperatur, die vom Nervensystem aus ge-steuert wird. Bei ihnen verhindern Fettschichten sowie Haare, Fell oder das Federkleid den Wärmeverlust. Bei absinkenden Außentemperaturen kann die Körpertemperatur durch er-höhte Stoffwechselaktivität konstant gehalten werden. Deshalb kann die Körpertemperatur der homoiothermen Tiere wesentlich über der Umgebungstemperatur liegen. Sie wird konstant gehalten. Gleichwarme Tiere leben deshalb meist in kälteren Gebieten oder in kalten Perioden der Eiszeit.
Allerdings müssen homoiotherme Tiere zur Erhaltung der Körperwärme ständig Nahrung aufnehmen und haben daher einen wesentlich größeren Futterbedarf als poikilotherme Tiere.
Unter den Säugern gibt es einige Tierarten, die zeitweise den Sollwert ihrer Körpertempera-tur drastisch absenken. Sie halten Winterschlaf. In diesem Zustand ist der gesamte Stoff-wechsel drastisch abgesenkt. Er wird durch Oxidation von Fett aufrechterhalten. Der Blutzuckergehalt wird vermindert. Atmung, Herztätigkeit und Blutumlauf werden stark verlangsamt. Die Körpertemperatur fällt mit der Außentemperatur.
Die Körpertemperatur sinkt auch bei der Winterstarre, er entscheidende Unterschied ist aber, dass der Winterschlaf unterbrochen werden kann, sollte die Temperatur in der nächsten Umgebung unter einen kritischen Punkt zu fallen drohen. In diesem Fall würde das betroffene Tier seinen Winterschlaf unterbrechen und durch Bewegung Wärme erzeugen. Bei der Winterstarre ist dies nicht möglich, bei einem starken Temperaturabfall würde der Kältetod ein-treten, bei zu hohen Temperaturen der Hitzetod. |
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Karon Organisator
Anmeldungsdatum: 06.11.2004 Beiträge: 2344 Wohnort: Hessen
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Verfasst am: 08. Apr 2007 19:35 Titel: |
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Hallo Boerni,
herzlich willkommen hier im Forum.
Dein Text klingt soweit ganz gut.
Nur bei diesem Satz muss ich dir widersprechen:
Zitat: | In den gemäßigten Breiten dagegen ist das aktive Leben der wechselwarmen Tiere eingeschränkt und großen tages- und jahreszeit-lichen Schwankungen unterworfen. |
Die tageszeitlichen Temperaturschwankungen sind in den Tropen wesentlich höher als in den gemäßigten Breiten! _________________ Wie poste ich falsch?
Nachdem ich Google, die FAQs & die Boardsuche erfolgreich ignoriert habe, erstelle ich 2-5 neue Themen in den falschen Unterforen mit kreativem Titel & undeutlichem Text, unter denen sich jeder etwas anderes vorstellen kann. |
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kongfumaus
Anmeldungsdatum: 16.04.2009 Beiträge: 2
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Verfasst am: 16. Apr 2009 12:34 Titel: Kurze Frage.... |
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Hey du, also erstmal Respekt für den Text, das hat mir echt weiter geholfen, aber eine kleine Frage hab ich trotzdem gerade:
Du hast geschrieben, das gleichwarme Tiere mehr Fressen brauchen als gleichwarme......
Ich denke, dass ist nur ein Tippfehler, aber wie muss es denn richtig heißen? |
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PaGe Moderator
Anmeldungsdatum: 19.03.2007 Beiträge: 3549 Wohnort: Hannover
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Verfasst am: 16. Apr 2009 13:30 Titel: |
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Wenn du den Rest des Textes verstanden hast, müsstest du es selber beantworten können. _________________ Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, du darfst sie kostenlos nutzen. Aber sie ist nicht Open Source, d. h., du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen. |
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kongfumaus
Anmeldungsdatum: 16.04.2009 Beiträge: 2
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Verfasst am: 17. Apr 2009 14:36 Titel: Schon klar.... |
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Im Endeffekt konnte ich mir die Frage beantworten, aber der Autor hatte um Hinweise gebeten...und die hab ich ihm gegeben... |
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PaGe Moderator
Anmeldungsdatum: 19.03.2007 Beiträge: 3549 Wohnort: Hannover
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Verfasst am: 17. Apr 2009 15:15 Titel: |
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Das wird ihm jetzt wahrscheinlich auch nicht mehr helfen. Der post ist zwei Jahre alt _________________ Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, du darfst sie kostenlos nutzen. Aber sie ist nicht Open Source, d. h., du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen. |
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