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Rena Gast
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Verfasst am: 13. Dez 2004 17:35 Titel: Molekulargenetik |
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Wer kann mir bei der beantwortung dieser fragen helfen oder mir seiten nennen,die nützlich sind?
1.Welche Unterschiede bestehen zw. d. Transkription d. Bakterien (Prokaryonten) u. d. höherentwickelten Organismen (Eukaryonten)?
2.Wie ist der Verlauf d. Transkription bei den Eukaryonten?
3.Welche Vorteile hat die Bildung einer prä-mRNA?
4.Wie entsteht d. t-RNA-Aminosäurekomplex?
5.Beschreibung der drei Schritte der Translation!
Wäre für hilfe wirklich dankbar. |
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chefin Organisator
Anmeldungsdatum: 28.04.2004 Beiträge: 1549 Wohnort: Oberhausen
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Verfasst am: 13. Dez 2004 20:21 Titel: |
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Hier meine beiden Lieblingsadressen: www.mallig.de und www.zum.de, da auf Biologie gehen und da dann die erste (oberste Adresse anwählen. Dann musst du nur schauen, ob in 11, 12 oder 1 die Genetik behandelt wird. _________________ Wissen ist Macht, Nichtwissen macht machtlos |
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Michel
Anmeldungsdatum: 19.12.2004 Beiträge: 76
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Verfasst am: 06. Jan 2005 19:42 Titel: |
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1. Die ist eigentlich identisch, nur das bei dem Eukaryonten zuerst Splicing betrieben wird, bevor die mRNA den Nucleus verlässt (Achtung: Prokaryonten haben keinen Zellkern, hier liegt die DNA im Cytoplasma vor).
2. mRNA Polymerase (beim Eukaryonten mRNA Polymerase II) setzt sich an den Promotor und Helicase "öffnet" mit Hilfe der reverse Transkriptase die Doppelhelix DNA-Struktur an bestimmten Stellen durch die Lösung der Wasserstoffbrückenbindungen und "kopiert" die DNA auf die mRNA. Dabei lagern sich an dem geöffneten Teil der ehemaligen Helixstruktur, die zu den DNA-Basen komplementären RNA-Basen an.
Da nur am 5' bis zum 3' Ende geöffnet wird hängt der Teil der neu gebildeten mRNA jetzt raus und wird mit Hilfe des Stoppcodons beendet. Die mRNA Polymerase (I oder II) löst sich und die komplementären Basenpaare gehen wieder ihre Bindungen ein.
Transkription ist auch der Vorgang wie die tRNA und die rRNA entstehen. Nur wird bei Eukaroynten bei der rRNA Polymerase I verwendet und bei der tRNA Polymerase III, während bei Prokaryonten die gleich Polymerase tätig ist (I).
3. Hm, also da verstehe ich die Frage nicht genau. Aber eine prä-mRNA wird für das Splicing benötigt. Sie wird dabei zur "reifen" mRNA weiterverarbeitet.
4. Damit ist wohl die Kleeblattstruktur gemeint, die ein jedes tRNA Molekül hat. In jedem dieser Kleeblätter sind komplementäre Basenpaare zu finden, die auch wie in der Doppelhelix Wasserstoffbrückenbindungen auf Grund der Komplementärität bilden. Doch es bilden sich Schleifen an jedem Ende des Blattes, weil hier keine Wasserstoffbrückenbindenbildung möglich ist, da die Basen hier nicht mehr komplementär verlaufen.
Bild: http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:TRNA.jpg
5.
Die Ribosomen laufen über die mRNA und schreiben die Codons (oder Basentripletts), die sich auf der mRNA befinden, in Aminosäuren um. Diese Aminosäuren werden dann von den tRNA Molekülen eingesammelt. Auf Grund ihrer Struktur binden sie die Aminosäure "oben" an sich und haben nun unten ihren spezifischen Anticodon. Dieser Anticodon passt genau auf eine Stelle der mRNA. Nachdem nun die Ribosomen die Codons ablesen, "wissen" sie genau welche tRNA nun an dieses Triplett andocken darf.
Dieses tRNA Molekül verbindet sich also mit dem komplementären Codon der mRNA und bleibt dort vorerst stecken. Das Ribosom wandert weiter und liest das nächste mRNA Codon aus. Wieder kommt ein tRNA Molekül und dockt an. Nun verbinden sich die zwei AS auf der anderen Seite zu einer Kette und das erste tRNA Molekül trennt sich ab. So geht es immer weiter bis eine Polypeptidkette zustande gekommen ist.
Wer Anfang und Ende bestimmt sind die speziellen Starter- und Terminator- (oder Stopp-)Codons. An die Stoppcodons kann sich keine tRNA andocken und die Kette löst sich. Das Eiweiß ist nun frei im Cytoplasma und faltet sich zu einer Sekundär- oder Tertiärstruktur, oder vielleicht sogar zu einer Quartärstruktur, wofür es aber weitere Proteine benötigt. _________________ Ich bin kein Langweiler, aber immerhin weis ich, wie man sich langweilt! |
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Belthil
Anmeldungsdatum: 18.11.2004 Beiträge: 58 Wohnort: Lauda
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Verfasst am: 07. Jan 2005 03:18 Titel: |
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Michel hat ja die meisten Fragen schon sehr gut beantwortet.
Zu 3.
Du hast den Vorteil das du mehrere Proteine in dieser prä-mRNA codiert hast. Je nachdem was benötigt wird wird eben "geschnitten". So kann für das eine Protein ein Teil der prä-mRNA nutzlos sein, für ein anderes Protein aber durchaus notwendig sein. So hast du quasi mehrer Proteine, mit ähnlichem Code in einer mRNA codiert... |
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Karon Organisator
Anmeldungsdatum: 06.11.2004 Beiträge: 2344 Wohnort: Hessen
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Verfasst am: 07. Jan 2005 16:29 Titel: |
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Belthil hat Folgendes geschrieben: |
Zu 3.
Du hast den Vorteil das du mehrere Proteine in dieser prä-mRNA codiert hast. Je nachdem was benötigt wird wird eben "geschnitten". So kann für das eine Protein ein Teil der prä-mRNA nutzlos sein, für ein anderes Protein aber durchaus notwendig sein. So hast du quasi mehrer Proteine, mit ähnlichem Code in einer mRNA codiert... |
Genau!
Und das nennt man dann "alternatives Splicing" oder auch "differentielles Splicing"! |
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cielo
Anmeldungsdatum: 14.11.2004 Beiträge: 9 Wohnort: bi
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Verfasst am: 07. Jan 2005 23:49 Titel: |
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zu 4: Wie entsteht d. t-RNA-Aminosäurekomplex?
es gibt enzyme, die dafür sorgen, dass jede tRNA mit de rrichtigen Aminosäure "beladen" wird, die "Aminoacyl-tRNA Synthetasen" .
war das vll eher gemeint als die ausbildung der kleeblattstruktur? |
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Zwärgli Gast
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Verfasst am: 08. Jan 2005 11:23 Titel: |
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Das letzte Mal als ich mich mit der Molekulargenetik befasst habe, half mir folgende Internetseite zur bildlichen Veranschaulichung der Translation,... Vielleicht hilft es dir auch.
http://www.sn.schule.de/~biologie/lernen.htm#Zieldef1
Viel Spass |
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