Krebs - mplekulare Mechanismen

Stone · Anmeldungsdatum: 15.12.2007 Beiträge: 59 Wohnort: Baden-Württemberg

Hallo,

ich mach in Biologie eine GFS über Krebs, in der unter anderem auch die molekularen mechanismen der krebsentstehung erläutert werden sollen.

So im groben hab ich alles verstanden, aber im net nur unbrauchbares auf molekularer ebene gefunden.

kann mir da jemand bisschen nachhelfen?

revilo · Anmeldungsdatum: 13.12.2007 Beiträge: 79

Kennst du das Buch

Molekularbiologie der Zelle
von Bruce Alberts (Autor), Alexander Johnson (Autor), Julian Lewis (Autor) ?

Wahrscheinlich findest du das auch in einer Bibliothek in deiner Nähe ... (NICHT kaufen, viel zu teuer !!!!)
vermutlich viel zu ausführlich, aber da steht so ziemlich alles in einem Kapitel über die molekularen Mechanismen bei der Entstehen von Krebs ... und Zeichnungen findest du auch da !

Stone · Anmeldungsdatum: 15.12.2007 Beiträge: 59 Wohnort: Baden-Württemberg

Danke ich werd mal im Nachbarort nachfragen, bei uns gibts das nicht.

Vielleicht könnt ihr mir auch folgende Frage beantworten:
Onkogene und Tumorsuppressor-Gene verhindern normalerweise das entarten einer Zelle. Sie bewachen das Zellwachstum usw...

Kann ich davon ausgehen, dass nicht die Gene das tun sondern dass diese 2 Gene Proteine kodieren die dafür verantwortlich sind???

revilo · Anmeldungsdatum: 13.12.2007 Beiträge: 79

das ganze ist ein bißchen komplizierter:
bei krebs fehlt die kontrolle über die zellteilung, die zellteilung selber unterliegt einem zyklus, dieser zyklus setzt sich zusammen aus der mitose, G1, S und G2-phase. dieser zellzyklus wird gesteuert über bestimmte proteine, die cycline. die cycline selber werden aktiviert und desaktiviert durch cyclin-abhängige proteinkinasen (kinasen sind proteine, die phosphatgruppen an proteine hängen).
bei krebs sind gene, die für proteine, die die zellteilung kontrollieren, mutiert. bei deisen genen handelt es sich um die onkogene (oder proto-onkogene) und die tumorrepressor-gene. onkogene kodieren in der regel transkriptionsfaktoren oder zellwachstumsfaktoren. wenn die regulation dieser proteine aus dem ruder läuft, entsteht krebs. bei den onkogenen treten meist dominante mutationen auf, die die expression von zellteilungsfördernden proteinen ermöglichen (gain-of-function-mutation).
bei den tumorrepressorgenen treten meist rezessive mutationen auf, die eine inaktivierung betroffener moleküle zur folge haben (loss-of-function-mutation).

chefin · Organisator Anmeldungsdatum: 28.04.2004 Beiträge: 1549 Wohnort: Oberhausen

Es gibt ein tolles Heft von spektrum spezial dazu