Autor |
Nachricht |
Pommes
Anmeldungsdatum: 25.02.2010 Beiträge: 1
|
Verfasst am: 25. Feb 2010 16:06 Titel: Der Bau der Knochen |
|
|
Hallo wer kann mir folgende Fragen beantworten ?
Gibt man jeweils verdünnte Salzsäure auf einen Knochen und auf ein Stück Kalkstein, so entsteht daraus Wasser, ein Salz und ein Gas. Beim Knochen bleibt ein gummiartig biegsames Gebilde zurück.
Formuliere Deine Schlussfolgerung.
Bitte so beantworten das es ein 5. Klässler versteht.
2.te Frage.
Die längsten Knochen im menschlichen Skelett sind die Ober- und Unterschenkelknochen sowie Ober- und Unterarmknochen. Wie ist das Gewichtsproblem bei diesen Knochen gelöst ? |
|
|
Karon Organisator
Anmeldungsdatum: 06.11.2004 Beiträge: 2344 Wohnort: Hessen
|
Verfasst am: 26. Feb 2010 00:26 Titel: |
|
|
Hallo Pommes!
Willkommen im Forum!
Was hast du dir denn schon selbst zu den zwei Fragen überlegt?
Poste mal ein paar Ansätze, dann helfen wir gerne weiter. Muss ja noch nicht gleich richtig sein. Wir wollen nur sehen, dass du dich schon selbst mit den Fragen befasst hast und uns nicht einfach als Hausaufgabenmaschine missbrauchst. _________________ Wie poste ich falsch?
Nachdem ich Google, die FAQs & die Boardsuche erfolgreich ignoriert habe, erstelle ich 2-5 neue Themen in den falschen Unterforen mit kreativem Titel & undeutlichem Text, unter denen sich jeder etwas anderes vorstellen kann. |
|
|
scheng
Anmeldungsdatum: 16.06.2006 Beiträge: 209
|
Verfasst am: 27. Feb 2010 12:45 Titel: |
|
|
Die erste Frage ist so gut, daß ich mich genötigt sehe, zu antworten.
Knochen wird von Laien als Tragegerüst verstanden, der hingebaut und fertig ist. Das ist falsch. Knochen lebt und arbeitet ständig. Die Knochenzellen (Osteoblasten) produzieren ein Fasergerüst, was für sich alleine ein gummiartiges, biegsames Gebilde ergibt. Fest wird es erst durch die nachträgliche Einlagerung von Kalk.
Gleichzeitig sind übrigens andere Zellen, die Osteoklasten, ständig damit beschäftigt, Knochen abzubauen. Warum der ganze Mist? Der eine baut auf, der andere baut ab - kann man sich doch sparen. Nein, dadurch kann der Knochen auf geänderte Belastungen reagieren. Die Aufbaureize sind an belasteten Stellen vermehrt, also richten die Zellen entlang der Kraftlinien aus. Am geringsten ist übrigens die mechanische Beanspruchung im Zentrum des Knochens. Kannst Du Dir vorstellen, wozu das führt? Eben.
Ein Kind, dessen Knochen nach einem Bruch etwas schief zusammen wächst, hat also kein Problem zu befürchten: nach und nach begradigt sich der Knochen wieder (Drehfeler können dagegen nicht ausgeglichen werden!).
Vielleicht hast Du sogar verstanden, warum bei "Knochenschwund", also Osteoporose, die Einnahme von Kalkpräparaten nur dem Apotheker hilft, aber sicher nicht dem Kranken. Nicht Kalk (Calcium, würde der gebildete Laie sagen, was aber falsch ist) fehlt, sondern das Verhältnis von Knochenaufbau und Knochenabbau ist gestört. Das wird unter anderem hormonell gesteuert (und natürlich durch Belastung). Da kann ich eine ganze Gipsfabrik leeressen oder hektoliterweise Milch trinken - bekomme ich Nierensteine, aber keinen neuen Knochen. Denn Knochen ist ein lebendes Gebilde, in dem Knochenzellen ein Fasergerüst produzieren, welches dann erst verkalkt.
Scheng |
|
|
scheng
Anmeldungsdatum: 16.06.2006 Beiträge: 209
|
Verfasst am: 28. Feb 2010 13:23 Titel: |
|
|
Nachtrag: hat von den Fachleuten hier jemand auch nur die geringste Ahnung, wie die Form eines Knochens in der DNA angelegt ist?
Scheng |
|
|
PaGe Moderator
Anmeldungsdatum: 19.03.2007 Beiträge: 3549 Wohnort: Hannover
|
Verfasst am: 28. Feb 2010 17:44 Titel: |
|
|
In der DNA ist da wahrscheinlich sehr wenig angelegt. Sicherlich spielen Hormone bzw. andere Signalstoffe eine Rolle, die eine geographische Lokalisation im Körper ermöglichen. Dann heißt es wahrscheinlich nur: Auf dem direkten Weg zwischen zwei Lokalisationspunkten (hin bzw. weg zur Stofffreisetzung). Die Form ergibt sich dann durch die Belastung. Wie das wiederum gesteuert wird, weiß ich nicht. Evtl. geben die blasteten Zellen im Knochen Stoffe ab, die den Aufbau fördern.
Alles aber nur meine reinen Ideen. _________________ Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, du darfst sie kostenlos nutzen. Aber sie ist nicht Open Source, d. h., du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen. |
|
|
|
|