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PeterFreudig Gast
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Verfasst am: 09. Mai 2012 16:32 Titel: GFS genetischer Fingerabdruck: Wieso zwei restriktionsenz. |
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Hallo,
ich muss eine meiner Bio-Gfs über das Praktikum zum genetischen Fingerabdruck halten. Besonders soll ich hier nochmal darauf eingehen wieso man bestimmte Schritte macht.
1) Mir ist nicht ganz klar wieso man gerade zwei restriktionsendonucleasen benötigt ( in meinem Fall HindIII und BamHI)
2) Wieso wird zudem noch ein Puffer B dazugegeben. Welche "Aufgabe" hat dieser genau?
Ich hoffe meine Fragen sind verständlich :-)
Vielen Dank im Vorraus
Peter Freudig |
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Firelion
Anmeldungsdatum: 27.08.2009 Beiträge: 1878
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Verfasst am: 09. Mai 2012 16:42 Titel: |
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Hi,
generell braucht man einen Puffer, um die richtigen Reaktionsbedingungen wie z.B. Elektrolyte oder pH einzustellen.
Was genau habt ihr denn im Praktikum gemacht?
LG Firelion _________________ It is well known that a vital ingredient of success is not knowing that what you’re attempting can’t be done - Terry Pratchett |
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PeterFreudig Gast
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Verfasst am: 09. Mai 2012 17:03 Titel: |
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wir werden einen genetischen Fingerabdruck machen.. bzw. das Verfahren des genetischen Fingerabdrucks.
Das ganze wird so aufgebaut dass es eine Tatort-DNA gibt und 3 vergleichs-DNA (natürlich alle von Bakterien) gibt.
letztlich soll man dann rausbekommen wer der "Täter" ist
lg |
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PeterFreudig Gast
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Verfasst am: 09. Mai 2012 17:17 Titel: |
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Kann es sein, dass der Puffer benötigt wird, da die DNA sonst in Verbindung mit Wasser eine Säurewirkung entwickeln würde (durch Protonenabgabe) und die Restriktionsendonucleasen nicht mehr wirken könnten?
Und die zwei Restriktionsenzyme benötigt werden, damit der Test aussagekräftiger bzw. genauer wird??
lg
Peter |
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PaGe Moderator
Anmeldungsdatum: 19.03.2007 Beiträge: 3549 Wohnort: Hannover
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Verfasst am: 09. Mai 2012 17:38 Titel: |
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zum Puffer:
Firelion hat dir doch schon die Antwort geschrieben. Die Reaktionsbedingungen müssen stimmen. Mit der Säurewirkung der DNA hat das nichts zu tun. Enzyme brauchen zum Beispiel bestimmte Bedingungen, damit sie die richtige Konformation haben, um überhaupt arbeiten zu können. Daher nimmt man auch für die Enzyme häufig unterschiedliche Puffer.
Was passiert denn mit dem Erbmaterial, wenn man ein Restriktionsenzym hinzugibt? Was passiert, wenn man zwei Restriktionsenzyme hinzugibt? _________________ Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, du darfst sie kostenlos nutzen. Aber sie ist nicht Open Source, d. h., du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen. |
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PeterFreudig Gast
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Verfasst am: 09. Mai 2012 17:46 Titel: |
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Nunja, die DNA werden nicht nur die AGCT VNTR-Loci herausgeschnitten, sondern eben auch noch die GATC... oder nicht?
Das hätte ja dann zur Folge dass man quasi "zwei Faktoren" untersucht und das ganze somit genauer wird. |
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PaGe Moderator
Anmeldungsdatum: 19.03.2007 Beiträge: 3549 Wohnort: Hannover
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Verfasst am: 09. Mai 2012 21:36 Titel: |
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Bist du sicher, dass ihr wirklich die Loki untersucht. Ich weiß nicht mal, ob Baktis die auch haben. Ich könnte mir eher vorstellen, dass ihr Plasmide von Baktis zerschneidet.
Ansonsten hast du natürlich recht. 2 Orte zu untersuchen, macht es genauer. Problematisch wird es nur, wenn es durch den doppelten Verdau zu Überlagerungen kommt, die das Ergebnis wieder verkompliziert. _________________ Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, du darfst sie kostenlos nutzen. Aber sie ist nicht Open Source, d. h., du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen. |
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PeterFreudig Gast
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Verfasst am: 10. Mai 2012 01:19 Titel: |
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Entschuldigung, war ein Fehler von mir
habe vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr gesehen. Wir machen nur die ganz normale Restriktionsfragmentlängenpolymorphismusmethode...
Ich habe da so manches durcheinander gebracht.
Somit hat sich das also erledigt :-)
Vielen Dank für eure Hilfe
Gruß
Peter |
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