Mutation und Modifikation

Mixxie · Anmeldungsdatum: 23.02.2013 Beiträge: 12

Meine Frage:
Wir haben grad in Bio die Evolutionstheorien von Lamarck und Darwin.
Bei Lamarck wird ja gesagt, dass die durch Modifikation erworbenen Merkmale vererbt werden.
Allerdings hatten wir für Modifikation folgende Definition:
"Umweltbedingte, nicht erbliche Variabilität im Phänotyp"
Ist das jetzt vererbbar, oder nicht?

Meine Ideen:
Könnte es sein, dass es so gemeint ist, dass bestimmte Eigenschaften durch Modifikation erworben wurden, und diese dann weitervererbt wurden?

Hedera · Anmeldungsdatum: 08.03.2011 Beiträge: 657

Nein, das ist alles völlig richtig.

Lamarck ging von Modifikation aus: "Wenn eine Giraffe an höhere Blätter will, streck sie ihren Hals, der sich etwas verlängert. Dies wird weiter Vererbt und wenn die nächste Generation wieder den Hals streckt, haben irgendwann alle Giraffen einen lange Hals."
So in etwa wird das oft Formuliert. Dies beschreibt eine Modifikation. Die Hautbräune ist auch eine Modifikation. Hier könnte man jetzt sagen, wenn ein Mensch mit wenig Pigmenten (zB. ein Deutscher) nach Afrika zieht und dort sein restliches Leben verbringt, wird er deutlich mehr Pigmente gegen die Sonneneinstrahlung Produzieren und somit eine braunere Haut. Nach Lamarck würde dies an die Generation weiter vererbt werden.

Die Idee von Lamarck war damals garnicht sooo schlecht, aber dennoch falsch.
Kurz: Deine Definition ist richtig. Lamarcks Idee war ganz einfach nicht richtig.

Lamarck wird in der Schule immer sehr oft mit Darwin zusammen gelert, weil es sich anbietet.
Lamarck als gute Idee, welche schon nah an der richtigen Lösung ist, da eine Modifikation ja eine temporäre Anpassung ist, jedoch trotzdem falsch ist. Und dann Darwin als richtig Lösung, der von "vererbten Modifikationen" ausgeht, wobei damit genetische Mutationen gemeint sind.

Mixxie · Anmeldungsdatum: 23.02.2013 Beiträge: 12

Ah okay danke smile