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Sonnenschein Gast
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Verfasst am: 30. Okt 2005 15:05 Titel: Fragen zur Plasmolyse/Grenzplasmolyse |
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es wäre echt nett wenn ihr mir helfen könntet. ich brauche die antworten auf die fragen am besten heute noch:
also: folgende situation: zu einer zelle der pflanze Rhoeo sp. wird 0.5M KCl hinzugefügt. das führt ja dann zur Plasmolyse.
nun meine frage, was passiert mit den gelösten ionen zu beiden seiten der plasmamembran während der plasmolyse?
und was befindet sich dann zwischen zellwand und plasmamembran?
welche stoffe sind osmotisch wirksamer, solche die von der plasmamembran durchgelassen worden sind, oder solche die nicht permeieren?
dann eine sehrspezielle frage zur grenzplasmolyse:
die plasmolyse beginnt bei etwa 0.2M KCl. und wann beginnt sie bei mannitol?auch bei 0,2 oder erst bei 0,5M? das wurde nicht so richtig klar und die frage dazu lautete aber: "Vergleichen sie die Ergebnisse aus den beiden Versuchsreihen und mutmaßen Sie über die Gründe der von ihnen festgestellten Unterschiede."
Ich hoffe es kann mir jemand helfen |
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Sonnenschein Gast
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Verfasst am: 30. Okt 2005 15:51 Titel: |
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bitte bitte bitte bitte bitte
brauche dringend eine antwort! |
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Gast
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Verfasst am: 30. Okt 2005 19:13 Titel: |
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Wenn wir schon dabei sind:
Wenn Cytoplasma einen pH-WErt von 7,5 hat und die Vakuole 5,5, wie groß ist der Gradient der freien H+ zwischen Vakuole und Cytoplasma? |
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Noctu Organisator
Anmeldungsdatum: 04.02.2005 Beiträge: 1429 Wohnort: Rheinland-Pfalz
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Verfasst am: 31. Okt 2005 14:22 Titel: |
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Also prinzipiell musst Du wissen das es sich hier um Osmose handelt. Die semipermeable Membran ist hier die Zellmembran. Zwecks Konzentrationsausgleich wandert nur das Wasser.
Mit den Ionen passiert nicht viel, Diffusionsvorgänge kann man hier m.E. vernachlässigen. Was passiert, ist, daß Wasser aus der Zelle zum KCl wandert. Die Zelle schrumpft innen, die Membran hebt sich von der Zellwand ab. KCl-Lösung müsste durch die Wand in den Raum nachsickern. Wenn ein Stoff membrangänig ist dann hast Du kurz eine Osmose von Wasser zum Stoff, dann aber sofort eine Wanderung des Stoffes in die Zelle, da wird kaum was von Plasmolyse zu sehen sein, Wasser kann sich frei bewegen, das wird dann ggf. vom Stoff nachgezogen, das Volumen in der Zelle bleibt konstant.
Wg. Manitol: KCl zerfällt beim lösen in K+ und Cl- hat also 2 osmotisch aktive Ionen. Google mal unter dem Stichwort "Osmolarität" . Beispiel:
isotone Kochsalzlösung 0,9% = 150mmol, beim lösen hat man dann 150mmol Na+ und 150 mmol Cl- macht Summe 300mOsmol das ist dann isoton. Für 0,2M KCl analog 400mOsmol: Beim Manitol zerfällt nix beim lösen also muss die Osmolarität nur duch die Monosubstanz kommen, d.h. hier brauchst Du die 0,5M.
@ Gast :
der pH beschreibt den neg. dekadischen Logarithmus der H+ Konz.
bei pH 7 hat man eine H+ konz von 10^-7 M H+ Ionen .
Bei 7,5 dann 10^-7,5 M , pH 5,5 analog 10^-5,5M. Der Unterschied beträgt also 2 log stufen = 10x10 = 100 , d.h. in der Vakuole ist eine 100fach hohere H+ Konzentration.
Bitte nochmal nachrechen u/o korrigieren, ich hatte in Mathe GK schriftlich 0 ( in Worten : null ) Punkte !! |
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Pflaenzchen
Anmeldungsdatum: 22.09.2005 Beiträge: 70 Wohnort: Hessen
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Verfasst am: 31. Okt 2005 19:05 Titel: |
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Das sind doch nicht zufällig die Fragen aus dem Skript zum Kurs allgemeine Biologie an der Uni-Giessen?
Tja, ihr Lieben, ihr solltet euch doch eigentlich eigene Gedanken machen und dazu war das ganze Wochenende Zeit. Wie auch immer, hoffe ihr habt was Nettes heute abgegeben, muß es schließlich korrigieren
viele Grüße Pflaenzchen
P.S: Das nächste Mal direkt im Kurs fragen, wenn was unklar ist und im Zweifelsfall mal ein Lehrbuch und nicht gleich irgendwelche Foren bemühen - bringt immer mehr, wenn man es selber liest, versucht nachzuvollziehen und zu verstehen. _________________ Zellbiologie - Pflanzenphysiologie - Pflanzenökologie |
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