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Benny89 Gast
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Verfasst am: 02. Dez 2005 15:24 Titel: Hypotonisch/Hypertonisch (Osmose) |
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Hallo,
ich habe einige Probleme in Cytologie. Wir behandeln grade die Osmose. Ich habe folgende Fragen:
Hypotonisch/Hypertonisch:
Konzentration gelöster Stoffe außen=innen
Konzentration gelöster Stoffe außen<innen
Konzentration gelöster Stoffe außen>innen
Das hat doch was mit Deplasmolyse und Plasmolyse zu tun oder, aber wer kann den Zusammenhang (zur Osmose, bei Pflanzenzellen) mit einfachen Worten erklären?
Reife Kirschen am Baum platzen bei Regenwetter. In heißes Wasser gelegte Weißwürste werden prall. Mit Salz bestreute Gurken werden schlaff (Wasserentzug). Wer kann das einfach mit hypotonisch/hypertonisch erklären?
Zwei Rettiche werden von oben her kraterartig ausgehüllt. Bei einem Rettich wird die Höhlung mit Mehl, beim anderen mit Kochsalz gefüllt. Was passiert und wie kann man das mit hypotonisch/hypertonisch erklären?
Dann hatten wir einen Versuch durchgeführt, bei dem 2 Blätter mit Stängel (einer davon kreuzförmig angeschnitten) in ein Wasserglas gestellt wurden, wobei der angeschnittene Stängel an den Schnittstellen auseinander ging (weil der Wanddruck weggefallen ist = turgesent). Kennt jemand zufällig eine Seite mit der Auswertung bzw. Beschreibung des Versuches?
Vielen Dank im Voraus! |
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Pflaenzchen
Anmeldungsdatum: 22.09.2005 Beiträge: 70 Wohnort: Hessen
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Verfasst am: 03. Dez 2005 12:44 Titel: |
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Eine Lösung ist hypertonisch im Vergleich zu einer anderen,wenn sie eine höhere Konzentration gelöster Teilchen enthält.
Hypotonisch heißt es,wenn sie niedriger konzentriert ist als die Vergleichslösung.
Durch eine semipermeable Membran (und für kurze Zeit betrachtet auch durch eine selektiv-permeable Membran = Biomembran) wandert das Lösungmittel immer zur hypertonischen Lösung.
Also z.B beim Rettich wandert das Wasser aus den Zellen zum aufgestreuten Salz.
Alles klar? die restlichen Beispiele lassen sich nun alle herleiten.
Viele Grüße Pflaenzchen _________________ Zellbiologie - Pflanzenphysiologie - Pflanzenökologie |
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Benny89 Gast
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Verfasst am: 04. Dez 2005 12:04 Titel: |
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Danke also ist das dann so richtig:
Kirsche: konzentrierter Zellsaft (hypertonisch)
Regen: gering konzentriert (hypotonisch)
hypotonische Lösung
Bei den Kirschen kann bei Regen der entstehende Druck die Festigkeit der Zellwand übersteigen und die Zellen reißen auf, da das Wasser in die Kirsche "gezogen" wird und der eigentliche Inhalt (relativ süßer, konzentrierter Kirschsaft) ja nicht rauskommen kann und daher die Kirsche immer praller wird... .
Rettich (hypotonisch) mit Salz, Salz (hypertonisch) wird dehydrierend, daher wird der Rettichsaft quasi aus dem Rettich gezogen, welcher aufgrund des Flüssigkeitsverlust schrumpelig wird
hypotonische Lösung (das Salz ist ja innen)
Rettich mit Mehl, Mehl nimmt zwar Feuchtigkeit auf, ist aber nicht stark dehydrierend wie Salz, deshalb wird das Mehl vermutlich nur die Feuchtigkeit an der Schnittstelle aufnehmen |
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Pflaenzchen
Anmeldungsdatum: 22.09.2005 Beiträge: 70 Wohnort: Hessen
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Verfasst am: 04. Dez 2005 13:05 Titel: |
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ja, kommt hin _________________ Zellbiologie - Pflanzenphysiologie - Pflanzenökologie |
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