Jaamar
Anmeldungsdatum: 14.06.2010 Beiträge: 119
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Verfasst am: 01. Mai 2011 18:19 Titel: |
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durch die aminosäuresequenz wird im großen und ganzen die form des proteins gegeben. dies geschieht vorallem durch die wechselwirkungen zwischen hydrophilen und hydrophoben aminosäuren untereinander und mit dem lösungsmittel (vorallem den wassermolekülen) sowie disulfidbrücken zwischen cysteinen (schwefelhaltige aminosäure).
bei proteinen ist es so, dass ein großteil ihrer funktion durch die form bestimmt wird.
enzyme zum beispiel haben ein aktives zentrum (dort wo das substrat bindet und die katalysierte reaktion stattfindet). ändert sich in diesem zentrum etwas(zum beispiel durch das austauschen einer aminosäure), dann verändert es die affinität des enzymes zum substrat. das bedeutet, dass substrat wird vielleicht ganz, vielleicht auch nur ein bisschen stärker daran gehindert, dass es an das aktive zentrum bindet. dadurch kann das enzym nicht mehr so effektiv arbeiten und es verliert an aktivität. das ganze kann auch im positiven fall, also dass das substrat besser bindet, stattfinden.
das ganze funktioniert nach dem schlüssel-schloss-prinzip, ist also sehr von der form abhängig.
ändert sich jetzt die aminosäuresequenz an einem anderen ort als dem aktiven zentrum, dann ändert sich (je nachdem wie stark die änderung ist) die form des gesamten proteins mehr oder weniger stark, wodurch es wieder zu einer änderung der aktivität kommen kann.
hoffe ich hab mich halbwegs klar und verständlich ausgedrückt.
wenn jemand was zu bemängeln oder zu ergänzen hat, einfach raus damit ;-)
beste grüße
Jaamar |
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