PaGe Moderator
Anmeldungsdatum: 19.03.2007 Beiträge: 3549 Wohnort: Hannover
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Verfasst am: 28. Nov 2014 22:27 Titel: |
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Ohne natürliche Evolution funktioniert die Evolution wirklich nicht. Die sexuelle Selektion ist ja nur ein Spezialfall der natürlichen Selektion. Gendrift kann zwar zu unterschiedlichen Populationen führen, es ist aber unwahrscheinlich, dass sich in einer Population so viele Mutationen anhäufen und rein zufällig durchsetzen, dass eine Artgrenze entsteht.
Was die Forschung betrifft, ist die natürliche Selektion schwierig zu bestätigen. Wenn man manipulativ in die Umgebung eingreift, können natürlich auch andere nicht erfasste Faktoren ursächlich für die Evolution sein. Und Laborversuche sind natürlich immer sehr eingeschränkt und könnten als zu künstlich betrachtet werden. Bei den Birkenspannern hat man damals Freisetzungsversuche gemacht und die Veränderung der Häufigkeiten weißer und schwarzer Spanner beobachtet. Hinzu kam die Beobachtung der Tarnung. Das Fressen hat man meines Wissens nicht direkt beobachtet. Aber der Vorgang der nat. Selektion scheint daher plausibel. Beim Hahnenscheifwida hat man die Schwanzfeder künstlich verkürzt bzw. verlängert und beobachtete, dass die Weibchen Männchen mit längeren Federn bevorzugten, was dann ebenfalls die Selektion bestätigt. _________________ Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, du darfst sie kostenlos nutzen. Aber sie ist nicht Open Source, d. h., du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen. |
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