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Osmose: hydrostatischer Druck und osmotischer Druck
 
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hyadl



Anmeldungsdatum: 07.04.2019
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 07. Apr 2019 23:56    Titel: Osmose: hydrostatischer Druck und osmotischer Druck Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Hallo,

ich versuche den Zusammenhang zwischen den beiden Drücken zu verstehen.

Also des hydrostatische Druck ist ja der Druck, der durch die Wassersäule ausgeübt wird und der osmotische ist jener, der durch die darin gelösten Teilchen ausgeübt wird.

Wenn der osmotische Druck höher ist, dann fließt Wasser durch die Membran hinein (Osmose), dabei steigt die Wassersäule und der hydrostatische Druck. Dies wirkt dem osmotischen Wassereinfluss entgegen: sobald der hydrostatische Druck das Niveau des osmotischen Drucks erreicht, stoppt er den Einfluss.

Ist das so richtig?

Denn so kann ich diese Aussagen garnicht nachvollziehen: Der hydrostatische Druck entspricht dem osmotischen Druck (Es sei denn damit ist gemeint, dass auf der Seite mit hoher Teilchenkonzentration viel Wasser einströmt und damit ein hoher hydrostatischer Druck herrscht)

Und wie kommt es zu solchen Aussagen bitte?: "Die hydrostatische Druckdifferenz entspricht dem osmotischem Druck"

"Der hydrostatische Druck ist abhängig von den gelöster Substanz" (Kann man nur insofern sagen, weuk sich bei hoher Teilchenkonzentration infolge von Wassereinfluss der hydrostatische Druck vermehrt, oder?

Und: Was hat die Hydrathülle des Teilchens (mit dem sie sich umkleiden) mit dem hydrostatischen Druck zu tun?

Vielen Dank!


Meine Ideen:
Meine Ideen sind oben mit drin :)

Danke für die Hilfe!
PaGe
Moderator


Anmeldungsdatum: 19.03.2007
Beiträge: 3549
Wohnort: Hannover

BeitragVerfasst am: 08. Apr 2019 22:55    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, da herrscht etwas Verwirrung. Es ist auch schwer auf einzelne Sätze aus einem Text einzugehen, wenn man den Rest nicht kennt.

Deine Zusammenfassung ist erst einmal richtig, auch wenn ich nicht schreiben würde, dass der Einfluss stoppt, sondern dass sich die Drücke gegenseitig aufheben, denn sie haben ja unterschiedliche Richtung (Osmose: Wasser in die Zelle; Hydrostatischer Druck: Wasser aus der Zelle).

Deine erste Frage würde ich durch die Messmethodik erklären, da der Zusammenhang nicht ganz klar ist. Um den osmotischen Druck zu bestimmen, gibt man die zu untersuchende Flüssigkeit in eine Halbzelle und in die andere reines Wasser. Nun kann entweder Wasser in die erste Halbzelle strömen und der hydrostatische Druck steigt an, bis er genauso groß ist wie der osmotische Druck.

Der zweite Satz würde meines Erachtens passen, wenn man in der 2. Halbzelle nicht reines Wasser nimmt. Allerdings wäre es dann nur der effektive osmotische Druck, da ein Teil des osmotischen Drucks in der 1. Halbzelle durch den osmotischen Druck der 2. Halbzelle ausgeglichen wird. Ohne konkrete Einordnung des Satzes ist es aber reine Spekulation.

Wenn nun viele Teilchen in der Zelle gelöst sind, dann ist durch Osmose Wasser in die Zelle eingeströmt und dadurch stieg natürlich auch der hydrostatische Druck in der Zelle. Daher lässt sich diese Relation herstellen.

Die Hydrathülle ist für die Osmose wichtig. Alle Wasserteilchen, die in der Hydrathülle gebunden sind, können sich nicht frei bewegen. Damit erhöhen Ionen, die eine große bzw. starke Hydrathülle haben, den osmotischen Druck stärker als Ionen mit einer schwächeren Hydrathülle. Diese Abhängigkeit wird allerdings selten

_________________
Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, du darfst sie kostenlos nutzen. Aber sie ist nicht Open Source, d. h., du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen.
hyadl



Anmeldungsdatum: 07.04.2019
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 09. Apr 2019 08:09    Titel: Antworten mit Zitat

PaGe hat Folgendes geschrieben:
Ja, da herrscht etwas Verwirrung. Es ist auch schwer auf einzelne Sätze aus einem Text einzugehen, wenn man den Rest nicht kennt.

Deine Zusammenfassung ist erst einmal richtig, auch wenn ich nicht schreiben würde, dass der Einfluss stoppt, sondern dass sich die Drücke gegenseitig aufheben, denn sie haben ja unterschiedliche Richtung (Osmose: Wasser in die Zelle; Hydrostatischer Druck: Wasser aus der Zelle).

Deine erste Frage würde ich durch die Messmethodik erklären, da der Zusammenhang nicht ganz klar ist. Um den osmotischen Druck zu bestimmen, gibt man die zu untersuchende Flüssigkeit in eine Halbzelle und in die andere reines Wasser. Nun kann entweder Wasser in die erste Halbzelle strömen und der hydrostatische Druck steigt an, bis er genauso groß ist wie der osmotische Druck.

Der zweite Satz würde meines Erachtens passen, wenn man in der 2. Halbzelle nicht reines Wasser nimmt. Allerdings wäre es dann nur der effektive osmotische Druck, da ein Teil des osmotischen Drucks in der 1. Halbzelle durch den osmotischen Druck der 2. Halbzelle ausgeglichen wird. Ohne konkrete Einordnung des Satzes ist es aber reine Spekulation.

Wenn nun viele Teilchen in der Zelle gelöst sind, dann ist durch Osmose Wasser in die Zelle eingeströmt und dadurch stieg natürlich auch der hydrostatische Druck in der Zelle. Daher lässt sich diese Relation herstellen.

Die Hydrathülle ist für die Osmose wichtig. Alle Wasserteilchen, die in der Hydrathülle gebunden sind, können sich nicht frei bewegen. Damit erhöhen Ionen, die eine große bzw. starke Hydrathülle haben, den osmotischen Druck stärker als Ionen mit einer schwächeren Hydrathülle. Diese Abhängigkeit wird allerdings selten


Hallo,

vielen Dank!

Hier einmal der Auszug zur hydrostatischen Druckdifferenz mit dem passenden Bild: "Durch die Bewegung der Wasser-Moleküle von Kammer A nach Kammer B baut sich in der Kammer B eine messbare hydrostatische Druckdifferenz auf, die ein weiteres Einströmen von Wasser verhindert. Diese Druckdifferenz entspricht dem osmotischen Druck. So ist der osmotische Druck ein Maß für die Konzentration der Teilchen, welche die Membran nicht durchdringen können"

Und leider habe ich das mit der Hydrathülle nicht ganz verstanden. Also je größer die Hülle der gelösten Ionen, desto größer der osmotische Druck?



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PaGe
Moderator


Anmeldungsdatum: 19.03.2007
Beiträge: 3549
Wohnort: Hannover

BeitragVerfasst am: 11. Apr 2019 10:59    Titel: Antworten mit Zitat

Der zweite Satz entspricht ja dem, was ich vorher schon zum 1. Punkt geschrieben hatte.

Bei der Hydrathülle geht es um die gebundenen Wassermoleküle. Bei stark geladenen Ionen werden viele Wassermoleküle gebunden (Die Hydrathülle ist demnach sehr groß.), sodass weniger Wassermoleküle frei beweglich sind. Da die Osmose im Endeffekt aber auf die Diffusion des Wasser zurückzuführen ist, erhöht sich der osmotische Druck durch diese Hydrathüllen, weil weniger Wassermoleküle vom Bereich höherer zum Bereich niedriger Konzentration diffundieren, als wenn die Hydrathülle kleiner wäre.

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