Wasserkörper See in verschiedenen Jahreszeiten

Petersilie · Gast

Meine Frage:
Hey Leute,
ich hab da mal eine Frage zum Wasser im See. Wenn man im Sommer im warmen See schwimmen geht, kann es sein, wenn man z.B. seine Beine absinken lässt, dass das Wasser plötzlich viel kälter ist. Das lässt ja darauf schließen, dass das Wasser irgendwie "geschichtet" sein muss. Mich würde jetzt mal interessieren, wie das im Verlauf vom Jahr so aussieht? Bleibt das bei dieser Schichtung? Hat jemand Erfahrungswerte vom Schwimmen im See im Herbst oder Winter?

Liebe Grüße

Meine Ideen:
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Hedera · Anmeldungsdatum: 08.03.2011 Beiträge: 657

Es handelt sich hierbei um die typische Seeschichtung, die im Laufe des Jahres variiert.
Ist der See ausreichend tief, hat er am Grund eigentlich immer ca. 4°C.
Im Sommer kommt es zu einer Schichtung, wie du es schon beschrieben hast. Dabei erwärmen sich die ersten 4-6 Meter ausgehend von der Oberfläche. Hier herrschen dann oft Temperaturen zwischen 22-18°C. Dann kommt eine Sprungschicht, wo die Temperatur drastisch absinkt (ca. 8-14°C). Darunter bleibt das Wasser immer kalt.
Im Herbst und im Frühling wird das Wasser durch Winde stark durchmischt. Hierdurch erreicht die Wassertemperatur unabhängig von der Tiefe in etwa die selbe Temperatur (ca. 4°C). Dies bleibt im Winter bestehen.
Im Sommer wird dann das Wasser an der Oberfläche erwärmt. Hierdurch ändert sich die Dichte des Wassers (warmes Wasser ist "leichter"). Aus diesem Grund wird es nur an der Wasseroberfläche warm, weil das warme Wasser "auf" dem klaten geschichtet wird.
Die Tatsächlichen Temperaturen hängen natürlich von vielen Faktoren ab (maximale Tiefe und größe des Sees, Lufttemperatur, stärke der Winde usw)

Kurz:
Sommer: oben warm; unten kalt
Herbst: wird das Wasser gleichmäßig kalt
Winter: überall kalt
Frühling: wird das Wasser langsam an der Oberfläche wieder warm

Hier noch ein Link:
https://www.spektrum.de/lexikon/biologie-kompakt/see/10615