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Tenno
Anmeldungsdatum: 19.05.2008 Beiträge: 1
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Verfasst am: 19. Mai 2008 13:53 Titel: Stammbaumanalyse |
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Hallo.
Hab durch zufall dieses board gefunden und dachte mir ihr könntet mir vll. helfen. Schreib morgen eine Klausur über u.a. Stammbaumanaylsen.
Nun konnt ich in der Beziehung bis vor kurzem gar nichts. Nun lese ich mich seit drei Tagen in die Materie ein, doch ich habe noch einige Fragen.
Zu allererst:
Wie geht man am effektivsten bei der Bestimmung der Rezessivität und Dominanz, bzw. bei der Bestimmung ob der Stammbaum autosomal bzw gonosomal ist, vor?
Zweitens:
Wie bestimmt man am besten ob nur die Männer bzw. in den meisten Fällen die Männer betroffen sind, wenn in dem Stammbaum zur irreführung der Schüler auch Frauen aufgeführt sind, die unwahrscheinlicher Weise auch diese Krankheit haben?
Hoffe auf schnelle Antworten damit die Klausur kommen kann.
Bis dann und danke |
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elementum Ehrenmitglied
Anmeldungsdatum: 30.04.2006 Beiträge: 485 Wohnort: HD
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Verfasst am: 19. Mai 2008 18:06 Titel: Re: Stammbaumanalyse |
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Tenno hat Folgendes geschrieben: | Zu allererst:
Wie geht man am effektivsten bei der Bestimmung der Rezessivität und Dominanz, bzw. bei der Bestimmung ob der Stammbaum autosomal bzw gonosomal ist, vor? |
was rezessivität und dominanz angeht, so solltest du als allererstes darauf achten, ob das merkmal generationen überspringt (d.h. großelternteil ist im phänotyp positiv, eltern alle beide negativ, kind ist phänotypisch positiv). in diesem fall KANN es sich nur um einen rezessiven erbgang handeln.
ein dominanter erbgang ist am besten dadurch zu erkennen, dass beide elternteile phänotypisch positiv, das kind jedoch negativ ist.
sry, zu dem rest komm ich später... muss dringend los... _________________ "Allwissend bin ich nicht; doch viel ist mir bewusst" (Faust, V.1582) |
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elementum Ehrenmitglied
Anmeldungsdatum: 30.04.2006 Beiträge: 485 Wohnort: HD
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Verfasst am: 19. Mai 2008 21:48 Titel: Re: Stammbaumanalyse |
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so, jetzt bin ich wieder hier!
erstmal zu autosomaler/gonosomaler vererbung:das problem der unterscheidung liegt darin, dass man in den meisten fällen nur VERMUTUNGEN anstellen kann. du musst eigentlich nur schauen, ob ein gonosomaler erbgang überhaupt möglich ist, falls das nicht zutrifft, dann ist es so oder so ein autosomaler erbgang.
um ehrlich zu sein habe ich meine probleme das anzuwendende verfahren gut zu beschreiben... es ist eher ein nachforschon von anhaltspunkten...
ich gebe dir einfach ein paar, auf die man dann einen erbgang "durchstöbern" kann:
bei gonosomal rezessiver vererbung fällt auf:
- ALLE töchter eines erkrankten mannes sind phänotypisch negativ
- die meisten phänotypisch positiven nachkommen sind männlich
- das gen KANN über mehrere generation über phänotypisch negative frauen vererbt werden
bei gonosomal dominanter vererbung:
- phänotypisch positive männer haben NUR betroffene töchter und NUR nichtbetroffene söhne
das sind die einzigen wirklich FAKTEN, die du aus einem stammbaum herauslesen kannst und die zur vermutung führen, dass ein gonosomaler erbgang voorliegen könnte.
Tenno hat Folgendes geschrieben: | Zweitens:
Wie bestimmt man am besten ob nur die Männer bzw. in den meisten Fällen die Männer betroffen sind, wenn in dem Stammbaum zur irreführung der Schüler auch Frauen aufgeführt sind, die unwahrscheinlicher Weise auch diese Krankheit haben? |
ich verstehe die frage nicht wirklich, da sie ohne zusammenhang darsteht. falls sie auch auf gonosomal rezessive vererbung anspielen soll kann man nur eines sicher sagen: eine erkrankte frau kann NUR erkrankte söhne haben. ansonsten gelten zur feststellung des erbgangs die oben genannten regeln.
ich hoffe ich konnte damit helfen...
sry, dass die antwort so spät kam, aber wir hätten dir wahrscheinlich auch besser helfen können, wenn du nicht erst einen tag vor der klausur hier gepostet hättest
MfG,
elementum _________________ "Allwissend bin ich nicht; doch viel ist mir bewusst" (Faust, V.1582) |
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