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firefire Gast
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Verfasst am: 13. Sep 2012 19:02 Titel: Saltatorische Erregungsleitung Info im Axon |
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Meine Frage:
Hallo im voraus,
ich hätte da eine Frage Wodurch werden eigentlich Informationen im Axon über beliebige lange strecken verlustfrei geleitet und warum ist die saltatorische Erregungsleitung schneller als bei marklosen Nervenfasern ?
Vielen Dank im voraus,
lg firefire
Meine Ideen:
Also bei der ersten Frage habe ich mir gedacht, das durch die Refraktärzeit ein verlust des aktionspotential verhindert wird.
2. ich glaube, dass sie schneller ist, als bei markfreien nervenfasern, da sie ja sprünge macht und dadurch weniger strecke hinter sich legt, aber das habe ich auch nicht so richtig verstanden. |
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jörg
Anmeldungsdatum: 12.12.2010 Beiträge: 2107 Wohnort: Bückeburg
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Verfasst am: 13. Sep 2012 19:26 Titel: |
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Erkläre doch zunächst einmal, wie ein AP übrhaupt weitergeleitet wird.
Dann schreibe bitte, was du über den Begriff des Elektrotonus weisst.
Falls du den Begriff selbst nicht kennst, versuche, zu erklären, ob ein an eine Axonmembran angelegtes Potential über eine beliebige Strecke in gleicher Stärke nachzuweisen ist, wenn keine Ionenkanäle vorhanden sind.
Mit der Refraktärzeit hat das erstmal nur wenig bis gar nichts zu tun, also können wir die zunächst ignorieren und uns allein mit der Signalleitung als solcher beschäftigen. _________________ RNA?- just another nucleic acid? |
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firefire Gast
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Verfasst am: 13. Sep 2012 19:50 Titel: |
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Also ein AP wird weitergeleitet, wenn die Na+ Ionen die, in die zelle geströmt sind, aufgrund der negativeren Ladung zur nächsten region hinwandern und es auch dort zu einer depolarisation kommt. Also mit dem begriff elektrotonus assoziere ich den spannungsverlauf in der nervenfaser, aber genau weiß ich nicht, was dieser bedeutet. Man braucht ionenkanäle, damit das AP gleich bleibt. |
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jörg
Anmeldungsdatum: 12.12.2010 Beiträge: 2107 Wohnort: Bückeburg
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Verfasst am: 13. Sep 2012 21:22 Titel: |
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firefire hat Folgendes geschrieben: | Also ein AP wird weitergeleitet, wenn die Na+ Ionen die, in die zelle geströmt sind, aufgrund der negativeren Ladung zur nächsten region hinwandern und es auch dort zu einer depolarisation kommt. |
So ganz richtig ist das nicht, obwohl es wohl in der Schule so gelehrt wird. Diese Vorstellung erschwert aber meiner Meinung nach das Verständnis.
firefire hat Folgendes geschrieben: | Also mit dem begriff elektrotonus assoziere ich den spannungsverlauf in der nervenfaser. |
Dieses führt uns schon näher an die Antwort. Wenn die Faser in einem Bereich nun depolarisiert, ist die Summe der Ladungen intrazellulär ja nicht nur gegen den Extrazellulärraum positiv, sondern auch im Verhältnis zur "nächsten Region", wie du sie nennst. Das bedeutet, dass auch hier eine Potentialdifferenz besteht und damit eine Spannung aufgebaut wird, also zu dem nächstgelegenen intrazellulären Bereich. Den Verlauf dieser intrazellulären Potentialdifferenz nennt man Elektrotonus.
Wo liegt denn der nächste erregbare Bereich (also der, in dem spannungsgesteuerte Natriumkanäle vorhanden sind) bei einer marklosen Faser und wo liegt er bei einer markhaltigen Faser?
Und wie funktioniert die Signalübertragung zwischen den Schnürringen?
Glaubst du, dass der Elektrotonus langsamer oder schneller ist, als wenn Kanäle geöffnet werden müssen?
Glaubst du, dass der Elektrotonuns "unendliche Strecken" in unveränderter Stärke überwinden kann oder schwächt er sich mit zunehmender Strecke ab? Oder anders gefragt: Ist die intrazelluläre Spannung zwischen dem depolarisierten Bereich und einem 1cm davon entfernten Bereich genauso gross oder grösser als zu einem 2cm entfernten Bereich? _________________ RNA?- just another nucleic acid? |
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