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Liebchen
Anmeldungsdatum: 27.09.2012 Beiträge: 1
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Verfasst am: 27. Sep 2012 20:25 Titel: Ist der Mensch ein Tier/ ein Affe? Und gibt es eindeutige Be |
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Meine Frage:
Also; ich gehe auf ein Gymnasium und es wird sich ziemlich über mich lustig gemacht, weil ich a) behauptet habe, dass der Mensch ein Tier ist und b) dass er ein Menschenaffe ist.
Meine Frage:
Ist der Mensch ein Tier?
Ist der Mensch ein Menschenaffe?
Wenn nein, was für ein Lebewesen ist der Mensch dann?
Und welche konkreten Beweise und Quellen gibt es?
Meine Ideen:
Naja, ich würde ja sagen, dass der Mensch ein Affe ist, da er dem Bonobo so stark ähnelt und nur weil er ein komplexeres Gedächtnis hat, muss er ja kein Affe mehr sein(?).
Auf Quellen wie Wikipedia wird kein Wert gelegt. |
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Firelion
Anmeldungsdatum: 27.08.2009 Beiträge: 1878
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Verfasst am: 27. Sep 2012 20:44 Titel: |
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Hi,
du hast völlig recht. Biologisch gesehen ist der Mensch ein Tier.
Das trifft auf jeden Fall mehr zu als die Bezeichnung Pflanze, Bakterium oder Pilz.
Genau genommen ist ein Mensch ein Wirbeltier (aus naheliegendem Grund) und noch genauer gesehen ein Säugetier (auch aus naheliegenden Gründen).
Von der Wissenschaft akzeptiert (genauer gesagt von den Naturwissenschaften) ist der Mensch ein Menschenaffe Primat.
Die Verwandtschaft lässt sich auch molekulargenetisch beweisen.
Der Mensch ist auch nicht das einzige intelligente Tier:
Affen und Raben benutzen auxch Werkzeuge und ein gutes Gedächtnis haben auch Raben und Säuger.
Das deine Mitschüler sich so gegen den Gedanken wehren, könnte an dem Bedürfnis des Menschen liegen etwas besonders die "Krone der schöpfung sein".
Zumindest vom Standpunkt der Naturwissenschaften ist dieser Standpunkt zumindest zweifelhaft.
LG Firelion _________________ It is well known that a vital ingredient of success is not knowing that what you’re attempting can’t be done - Terry Pratchett |
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Hedera
Anmeldungsdatum: 08.03.2011 Beiträge: 657
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Verfasst am: 28. Sep 2012 13:58 Titel: |
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Nun ja, da gibt es dann aber auch noch die andere Ansicht... Da der Mensch Beschreiber der Naturwissenschaften ist, beschreibt er diese als Subjekt, wobei alles andere Objekte sind. Der Mensch genzt sich also durch seine Beobachtung selbst aus. Das ist natürlich ein anthopologischer Ansatz und spiegelt in keinster Weise die Biologie wieder, aber das soll es auch nicht. Die Welt, wie wir sie uns geschaffen haben (also das geistige Verständnis dieser) ist ein rein subjektives Konstrukt ohne Wahrheit und Lüge. Es geht daher eigentlich nur darum, was wir mehr Gewicht geben.
Leider werden die Naturwissenschaften zu oft als Faktum angesehen. Natürlich innerhalb der Naturwissenschaften sind sie das auch, aber wenn man genau hinsieht, dann sind es nur Kategorien, die wir selbst entwickelt haben und die wir als Mensch für richtig/hinreichend erachten (ich sage nicht, dass diese schlecht sind, aber es gibt auch alternative Systeme, welche die Welt auf eine völlig andere Art und weise beschreiben könnten)
Auf der anderen Seite kann man auch argumentieren, dass genau aus diesem Grund, also das der Mensch in der Lage ist sich solche Konstrukte aufzubauen und somit die Fähigkeit hat etwas emergentes zu schaffen und zu denke, sich so deutlich von den Tieren unterscheidet, dass der Begriff "Tier" nicht mehr auf diesen zutrifft.
Diese Annahme steht auch garnicht im Widerspruch zu seiner Abstammung. Sie sag lediglich aus, das der Mensch sich so sehr unterscheidet, dass er nicht mehr einfach als Tier bezeichnet werden kann. Denn Auch der Mensche stammte einst vom Einzeller ab. Aber wer würde sagen, dass der Mensch damit noch etwas am Hut hat? Der Umkehrschluss, dass der Mensch nun etwas besseres sei ist natürlich völliger Unsinn...
Das führt jetzt aber auch echt zu weit.
Rein biologisch betrachtet hat Firelion völlig recht. Aber das der Mensch etwas besonderes ist, steht auch außer Frage. Denn wer sonst versucht sich selbst als Objekt zu beschreiben?
Es klingt schon ziemlich absurt, wenn ein Subjekt sich selbst als Objekt beschreibt
Wenn du deinen Mitschülern beweisen willst, dass der Mensch zu den Huminiden gehört und ein Tier ist (rein systematisch), dann würde ich an deiner Stelle zu einem Biolehrer gehen und denen das mal erklären lassen. Der Beweis ist absolut einfach und dafür reicht Wikipedia auch völlig aus, nur wird das mit der Systematik etwas schwer, weil man die nicht so ohne weiteres ausreichend versteht. An hand der Reaktion deiner Mitschüler gehe ich auch mal davon aus, dass du vielleicht noch in der 5-7 Klasse bist, denn sonst würde ich mich doch sehr über dein "Wissen" deiner Mitschüler wundern
Und noch ein kleiner Tipp: Wikipedia als Quelle ist sehr gut!! Solangsam muss echt mal ein Umdenken kommen. Natürlich kann man Wikipedia nicht unbedingt blind vertrauen, aber das kannst du eigentlich auch keinem Buch. Warum sollte Wikipedia schlechter sein als ein Buch? Es kommt auf die Quellen drauf an |
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