Schlaf- Wach- Rhythmusund Licht

Firelion · Anmeldungsdatum: 27.08.2009 Beiträge: 1878

Hi,

wenn es draußen hell ist und man schon genug geschlafen hat, ist es ja wahrscheinlicher aufzuwachen, als wenn man schon genug geschlafen hat und es draußen noch dunkel ist.

Mir ist klasr, dass da der Nucleus suprachiasmaticus als Kerngebiet des Hypothalamus eine Rolle spielt und dieser über den Nervus opticus direkt (ohne über den Cortex zu laufern) informiert wird. Da dies zwei getrennte Bahnen sind, gibt es auch Blinde bei denen dies dennoch funktioniert (Läsion nach Trennung der Bahnen oder z.B. "Rindenblinde").

Aber woher kommt der Reiz? Normalerweise sind die Augen beim Schlafen ja geschlossen. Werden sie nach einer gewissen Menge schlaf im Schlaf immer mal wieder kurz geöffnet, um den Lichteinfall zu "messen"? Diers müsste einem ja nicht bewusst werden. Oder reicht aber einer gewissen Intensität das Licht aus um trotz geschlossener Augen genug Input an den Hypothalamus zu liefern?

LG und Danke
Firelion

jörg · Anmeldungsdatum: 12.12.2010 Beiträge: 2107 Wohnort: Bückeburg

Auch das ist noch nicht vollstäöndig geklärt, jedoch scheinen Lichteinfall und circadiane Melantoninausschüttung miteinander zu konkurieren. Bei Reptilien ist das besser untersucht, da die Epiphyse noch dirket durch Lichteinfall angeregt wird. Bei Säugern ist sie allerdings vom Grosshirn "überwachsen" und die Fontanellen sind vollständig verschlossen, sie hat aber noch eine Afferenz aus der Sehbahn.

Firelion · Anmeldungsdatum: 27.08.2009 Beiträge: 1878

Ah danke

Aber scheinbar scheint Licht nicht das ultimative Wecksignal zu sein, da ich die letzten Nächte wie ein Stein trotz Licht geschlafen habe (beim Lernen eingeschlafen Augenzwinkern

)