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Firelion
Anmeldungsdatum: 27.08.2009 Beiträge: 1878
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Verfasst am: 12. Jan 2014 23:23 Titel: Tachykardie durch zu hohen intrakraniellen Druck |
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Hi,
ich verstehe nicht warum es scheinbar bei erhöhtem intrakraniellen Druck zu Tachykardien kommen kann (http://journal.publications.chestnet.org/data/Journals/CHEST/21529/125.pdf).
Die Bradykardien würde ich mir dadurch erklären, dass der erhöhte Druck als zu hoher Blutdruck interpretiert wird und daher der Nervusd vagus aktiviert wird (ähnlich wie beim Druck auf die Halsschlasgadern oder beimokulokardialen Reflex).
Die Tachykardien bei Abnahme des intrakraniellen Drucks würde ich mir als überseteuerte Gegenregulation erklären. Weniger Druck --> Blutdruck wird als zu niedrig erkannt).
Aber warum wird der Sympathikus bei erhöhtem intrakraniellen Druck aktiv? Isz das ein Mechanismus, um ie intrazerebrale Perfusion sicher zu stellen, da diese ja sowohl vom kntrakraniellen Druvk als auch vom mittleren arterierllen Druck abhängt?
LG und Danke
Firelion _________________ It is well known that a vital ingredient of success is not knowing that what you’re attempting can’t be done - Terry Pratchett |
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jörg
Anmeldungsdatum: 12.12.2010 Beiträge: 2107 Wohnort: Bückeburg
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Verfasst am: 13. Jan 2014 20:18 Titel: |
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Ein erhöhter Hirndruck kann sowohl mit einer Brady- als auch mit einer Tachykardie vergesellschaftet sein. Dabei ist die Bradykardie eher typisch. Das kann durch den Cushing-Reflex erklärt werden: Hirndruck erhöht --> Perfusion erniedrigt --> Ehöhung des Blutdrucks --> weitere Erhöhung des intrakraniellen Druckes durch hohen Blutdruck --> weitere Blutdruckerhöhung.
Das Herz muss dabei gegen einen hohen arteriellen Mitteldruck "ankämpfen" und erniedrigt seine Frequenz.
Gesteuert wird der Reflex im Zentrum der sympatikusregulierung, der ventralen Medulla oblongata.
So habe ich es zumindest seinerzeit gelernt, ich habe allerdings die Publikation nicht gelesen, zu der du verlinkt hast. _________________ RNA?- just another nucleic acid? |
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Firelion
Anmeldungsdatum: 27.08.2009 Beiträge: 1878
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Verfasst am: 13. Jan 2014 20:36 Titel: |
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Ah Danke:)
Steigt der intrakranielle Druck durch den Blutdruck, da dieser irgandwann so groß wird, dass zu viel Flüssigkeit aus den Gefäßen gepresst wird ? _________________ It is well known that a vital ingredient of success is not knowing that what you’re attempting can’t be done - Terry Pratchett |
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jörg
Anmeldungsdatum: 12.12.2010 Beiträge: 2107 Wohnort: Bückeburg
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Verfasst am: 15. Jan 2014 19:38 Titel: |
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Jap, durch den erhöhten Filtrationsdruck wird mehr Liquor aus dem Plexus choroideus in die Ventrikel "gepresst". _________________ RNA?- just another nucleic acid? |
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Firelion
Anmeldungsdatum: 27.08.2009 Beiträge: 1878
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Verfasst am: 15. Jan 2014 20:21 Titel: |
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Also:
Hirn zu hoch (warum auch immer) --> zerebrale Perfusion nimmt ab --> Sympathikus wird aktivert--> Blutdruck steigt (Tachykardie möglich) --> der Blutdruck ansteigt führt zu weiterem Anastieg vom Hirndruck.
Irgendwann überrfordert das das Herz und es kommt zur Reflexbradykardie.
Der durch den Cushing-Reflex + primäre Ursache erhöhte Hirndruck kann dann zur Einklemmung führen.
Stimmt das soweit? _________________ It is well known that a vital ingredient of success is not knowing that what you’re attempting can’t be done - Terry Pratchett |
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