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paracetamol
Gast





BeitragVerfasst am: 08. Mai 2006 18:18    Titel: vererbung Antworten mit Zitat

hallo,

ich hoffe auf hilfe.hab eine aufgabe aus einer genetik-klausur und weiß keinen rechten lösungsansatz.vielleicht könnt ihr mir helfen?

Eine Frau und ein Mann, die beide seit ihrer Kindheit unter der gleichen vererbbaren Stoffwechselkrankheit leiden, haben zusammen 9 Kinder,welche NICHT erkrankt sind. Wie ist dies zu erklären, d.h. welche genetische Basis könnte der Krankheit zugrunde liegen?

Ich hoffe ihr könnt mir helfen, denn ich rätsele schon mit ein paar komilitonen seit einiger Zeit. Vielen Dank schonmal im Vorraus.
Gast






BeitragVerfasst am: 08. Mai 2006 18:35    Titel: Antworten mit Zitat

beide elternteile müssen rezessiv sein, d.h. das gen welches die erkrankung hervor ruft ist nicht dominant

z.b. AAbb X AAbb

die wahrscheinlichkeit das nun eins ihrer kinder jeweils von der mutte und vom vater das erkrankte allel vererbt bekommen ist somit sehr selten..
elementum
Ehrenmitglied


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BeitragVerfasst am: 08. Mai 2006 18:38    Titel: Antworten mit Zitat

eben nicht, würde es sich um einen rezessiven erbgang handen, bei welchem beide eltern erkrankt sind, so müssten auch alle kinder krank sein!!!
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BeitragVerfasst am: 08. Mai 2006 18:43    Titel: Antworten mit Zitat

so aus dem Bauch heraus :

X-chromosolal dominant, Mutter heterozygot, Kinder alle Jungs die das intakte X-Chromosom der Mutter mitbekommen haben ....

( oder der Vater ist nicht der "biologische" Vater Augenzwinkern )
elementum
Ehrenmitglied


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BeitragVerfasst am: 08. Mai 2006 18:56    Titel: Antworten mit Zitat

oder der erbgang ist autosomal-dominant und alle neune hatten verdammt viel glück...

stellt sich halt die frage ob Noctus oder meine theorie wahrscheinlicher is^^
hmmm... aber ich glaub bei neun kindern gehts nimma um realismus.. oder grübelnd

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chefin
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BeitragVerfasst am: 08. Mai 2006 19:20    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube elementum hat Recht. Da die Geschlechter der Kinder nicht genannt wurden, scheint es egal zu sein für den Vererbungsmodus. Dann bleibt eben nur noch ein dominantes Krankheitsmerkmal und alle neune haben wirklich Glück (und die Eltern sollte man man zur genetischen Beratung schicken!!! unglücklich )
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Frieder Hummel



Anmeldungsdatum: 11.10.2004
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BeitragVerfasst am: 08. Mai 2006 21:59    Titel: 2 verschiedene genetische Blöcke Antworten mit Zitat

http://www.scheffel.og.bw.schule.de/faecher/science/biologie/molekulargenetik/92phenylke/genw1.gif
Bildquelle: http://www.scheffel.og.bw.schule.de

Hallo Paracetamol,

wenn bei dem anderen Elter der genetische Block durch ein anderes Gen (zB. 3) bedingt wird, dann kann mit dem Zwischenprodukt C die oben dargestellte Genwirkette bis zum Endprodukt weiterlaufen.

Bitte gelegentlich posten, ob diese Überlegung richtig war!

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Mit freundlichem Gruß
Frieder
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elementum
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BeitragVerfasst am: 08. Mai 2006 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

ich verstehe leider die antwort nicht ganz...
falls du damit meintest, dass, falls das gen #2 defekt ist, und man den stoff "G" zuführt, trotz des defektes das endprodukt entsteht, hast du damit recht. falls jedoch das gen #3 defekt sein sollte und der stoff "G" hinzugeführt wird, kann das endprodukt nicht gebildet werden...

falls dass eigentlich nicht deine frage/aussage war, bitte nochmal posten Smile

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Frieder Hummel



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BeitragVerfasst am: 08. Mai 2006 23:25    Titel: kompletter Satz Gene Antworten mit Zitat

elementum hat Folgendes geschrieben:
ich verstehe leider die antwort nicht ganz...
falls du damit meintest, ...

Hallo Elementum,

vereinfacht ausgedrückt meinte ich damit, dass die Kinder einen kompletten Satz Gene (komplementäre Polygenie) geerbt haben, und zwar
- von dem einen Elter die gesunden Gene 1, 3 und 4,
- von dem anderen Elter die gesunden Gene 1, 2 und 4,
und somit problemlos das für ihre Gesundheit erforderliche Endprodukt herstellen können.

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elementum
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BeitragVerfasst am: 09. Mai 2006 13:32    Titel: Antworten mit Zitat

also das die eltern (bei domonanter vererbung) im genotyp so aussehen:

aabbCcdd X aaBbccdd

oder bei rezessiver vererbung so aussehen:

AAbbCCDD X AABBccDD
(jetzt sind die eltern halt homozygot, funktioniert aber auch bei heterozygoten, wobei bei den heterozygoten eltern die wahrscheinlichkeit, dass alle kinder gesund sind nicht mehr bei 100%)

ja... so stimmt dass modell Smile

thx @ Frieder Hummel für die nochmalige ausführung smile

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Frieder Hummel



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BeitragVerfasst am: 09. Mai 2006 17:16    Titel: Antworten mit Zitat

elementum hat Folgendes geschrieben:
... wobei bei den heterozygoten eltern die wahrscheinlichkeit, dass alle kinder gesund sind nicht mehr bei 100%

Hallo Elementum,

na, dann untersuche doch mal wieviele der 9 Kinder dann krank wären Augenzwinkern

Offensichtlich kommt hier doch nur deine Variante BBcc X bbCC in Frage, bei der alle Kinder heterozygot und damit gesund sind.

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Frieder
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elementum
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BeitragVerfasst am: 09. Mai 2006 17:28    Titel: Antworten mit Zitat

ja, nach der wahrscheinlichkeitsrechnung ist diese lösung am sichersten, weil dann automatisch alle kinder gesund sind, da sie, wie du bereits sagtest heterozygot sind.
jedoch muss man sagen, dass es MÖGLICH ist, dass die eltern heterozygot sind und TROTZDEM alle kinder gesund sind...

wenn man die wahrscheinlichkeiten betrachtet, kann man eine 100%ige aussage darüber machen, dass (bei einem rezessiven erbgang) und den elterlichen genotypen AABBccDD X AAbbCCDD nur gesunde kinder entstehen...
aber man muss sich auch fragen, wie wahrscheinlich die kreuzung zweier homozygoten eltern (wie oben) ist...
also sehe ich das ganze als eine recht komplizierte sache an... aber da mathe sowieso nicht meine stärke ist, lass ich lieber die finger davon^^
aber eines lässt sich sicher sagen: sowohl dein lösungsvorschlag, als auch der von Noctu und mir sind durchaus möglich...

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Frieder Hummel



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BeitragVerfasst am: 09. Mai 2006 22:46    Titel: Wahrscheilichkeit = 1 gesund : 3 krank Antworten mit Zitat

elementum hat Folgendes geschrieben:
... jedoch muss man sagen, dass es MÖGLICH ist, dass die eltern heterozygot sind und TROTZDEM alle kinder gesund sind...
also sehe ich das ganze als eine recht komplizierte sache an
... aber da mathe sowieso nicht meine stärke ist ...

Hallo Elementum,

es kann doch "keine recht komplizierte sache" sein, mit den von Dir (zu unrecht) favorisierten heterozygoten
kranken Eltern Bbcc X bbCc ein Kombinationsquadrat zu erstellen.
Da braucht man keine Mathematik dazu, um zu sehen, dass wahrscheinlich 25 % gesund und 75 % krank sind!

Zitat:
aber eines lässt sich sicher sagen: ... lösungsvorschlag, ... auch der von ... mir ... durchaus möglich...
... ja, wenn Du die 9 gesunden Kinder als 25 % nimmst und die dann statistisch möglichen 75 % = 27 kranke Kinder rein zufällig nicht zum Zuge kommen unglücklich

Zitat:
aber man muss sich auch fragen, wie wahrscheinlich die kreuzung zweier homozygoten eltern (wie oben) ist ...
Darum geht es hier doch gar nicht, die Aufgabe stellt das ein gegebene Tatsache dar.
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Mit freundlichem Gruß
Frieder
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elementum
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Beiträge: 485
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BeitragVerfasst am: 10. Mai 2006 13:00    Titel: Re: vererbung Antworten mit Zitat

paracetamol hat Folgendes geschrieben:

Eine Frau und ein Mann, die beide seit ihrer Kindheit unter der gleichen vererbbaren Stoffwechselkrankheit leiden, haben zusammen 9 Kinder,welche NICHT erkrankt sind. Wie ist dies zu erklären, d.h. welche genetische Basis könnte der Krankheit zugrunde liegen?


das war die aufgabe, da steht ein KÖNNTE...
also KÖNNTE es sich um einen
- x-gonosomal dominanten (Noctus vorschlag)
- autosomal-dominanten auf einem gen (mein vorschlag)
- autosomal-dominanten auf zwei genen (Frieder Hummels vorschlag)

erbgang handeln...

deiner is davon der wahrscheinlichste

aber wie du meinst Augenzwinkern

P.S.: hab nie behauptet deine vermutung würde nicht stimmen, hab nur am anfang nicht verstanden was du meintsest....
und statistiken sind keine regeln Augenzwinkern

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BeitragVerfasst am: 10. Mai 2006 22:22    Titel: Antworten mit Zitat

Oh sorry, zu dem dominanten Gen(en) stehe ich zwar immer noch, aber Frieder hat Recht, es ist eine Genwirkkette, mit unterschiedlicher Schädigung.
Nur auf diese Art und Weise kann es wirklich (egal ob die Eltern homozygot oder heterozygot sind) als einzige Möglichkeit sein, dass alle Kinder phänotypisch gesund sind.
(Da war wohl mein Beitrag ein Schnellschuss ohne genügende Reflexion! grübelnd )

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