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therapeutisches Klonen
 
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Splitpers



Anmeldungsdatum: 12.02.2006
Beiträge: 20

BeitragVerfasst am: 01. Dez 2006 20:26    Titel: therapeutisches Klonen Antworten mit Zitat

Hi an alle!

Ich bin gerade dabei ein Referat über therapeutisches Klonen vorzubereiten. Die Methode an sich ist mir klar. Nur, verstehe ich nicht, wie weit die Forschung jetzt tatsächlich schon ist. Auf der einen Seite heißt es, man hätte es noch nicht geschafft Stammzellen aus einem geklonten Embryo zu isolieren. Auf der anderen Seite ist es in Deutschland erlaubt embryonale Stammzellen unter bestimmten Bedingen zu importieren. Gibt es noch eine andere Möglichkeit embryonale Stammzellen zu gewinnen?
Mir kommt es so vor, als sagt jeder nur das, was er gerne hätte. Befürworter meinen, es wäre schon bald möglich durch therapeutisches Klonen Krankheiten wie Parkinson oder Alzheimer zu heilen. Kritiker sagen, Therapeutisches Klonen würde wahrscheinlich überhaupt nicht funktionieren und wir wären bei der Forschung an adulten Stammzellen schon viel weiter. Ich blicke da überhaupt nicht mehr durch.
Kann mir jemand den tätsächlichen Forschungsstand in Hinblick auf therapeutisches Klonen erklären oder mir eine verlässliche Quelle zu diesem Thema nennen?

Danke für eure Hilfe!!!
Mike86



Anmeldungsdatum: 04.12.2006
Beiträge: 14
Wohnort: Wien

BeitragVerfasst am: 05. Dez 2006 23:41    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich bin der Meinung, dass die Forschung viel weiter ist, als sie es öffentlich zugeben wollen, wegen den ethischen Bedenken.

Soweit ich informiert bin - und ich sags gleich dazu, ich hab erst mit dem Studium begonnen - kann man Stammzellen bereits aus der Nabelschnur eines neugeborenen gewinnen und "konservieren"...

Wie weit die Forschung allerdings wirklich ist, kann ich Dir nicht sagen, müsste man evtl. auf einschlägigen Seiten nachlesen.

Soweit ich meinen Prof, den ich in Genetik habe verstehe, hat man das theoretische Wissen, nur darf mans nicht umsetzen.

Bei Tieren ist man in dem BEreich schon recht weit gekommen, wie gesagt, mit aktuellen Fakten kann ich leider nicht dienen.

PS: ich tus ungern, weil es nicht mein eigenes Wissen ist, mit dem ich prahlen kann, und weil die Seite eh jeder kennt, aber schau mal hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Stammzellen#Stammzellmedizin

und zwar hast Du ganz unten die Links zu betreffenden Seiten, von denen die Infos stammen. Da solltest Du was Aktuelles finden.

MFG

_________________
MFG Mike86
elementum
Ehrenmitglied


Anmeldungsdatum: 30.04.2006
Beiträge: 485
Wohnort: HD

BeitragVerfasst am: 07. Dez 2006 23:13    Titel: Antworten mit Zitat

gestern abend kam im zdf darüber eine "joachim bublath"-sendung. war recht interessant!

so wie es dort erklärt wurde, ist man noch lange nicht so weit, dass man embrionalenstammzellen "befehlen" kann wie sie sich differenzieren.

was du mit der nabelschnur gesagt hast stimmt nur teilweise^^
man kann aus der nabelschnur adulte, jedoch keine embrionalen stammzellen gewinnen. doch alleine das ist schon ein riesiger vorteil, da die menge an adulten stammzellen, die daraus gewonnen werden können ausrecihen würde, um dass gesammte blut des neugeborenen zu ersetzen.

und naja, was die ethischen bedenken/konflikte betrifft trifft das zwar auf die bundesrepublik zu, jedoch ist es in den USA so, dass man (solange man ein projekt ohne staatszuschüsse unternimmt) ALLES versuchen darf, ohne jedliche ethische einschränkung.

es wurden in der sendung auch einige wege dargestellt, wie sich die forschung vorstellt embrionale stammzellen zu gewinnen, jedoch kann ich nicht versichern, dass ich diese jetzt originalgetreu wiedergeben kann:

1. eizellen sollen laut dem film bis kurz vor der befruchtung diploid sein. wenn nun das spernium mit der eizelle verschmilzt soll die eizelle sich plötzlich haploid machen indem sie einen chromosomensatz (mitsammt einer dazugehörigen zelle) "ausstößt". (ich weiß nicht was ich von der erklärung halten soll, ich hab das mal anders gelernt und würde eher sagen, dass das eine einfache umschreibung für die polkörperchen sein soll.) auf jedenfall sollen die zellen, die bei diesem vorgang von der eizelle ausgestoßen werden aufgefangen werden. ihr chromosomensatz soll daraufhin künstlich verdoppelt werden (sry, ich weiß ncht mehr wie man das verfahren nennt). die daraufhin entstehende zelle ist diploid und somit lebensfähig. wenn sie sich anfängt zu teilen (was durch chemische stoffe bewirkt werden soll) entstehen stammzellen.

2. man entnimmt bei einer künstlichen befruchtung in dem stadium, indem der embryo "noch" 8 zellen hat (also laut gesetz noch kein embryo ist (<-- erst ab 16 zellen soviel ich weis) eine der zellen aus dem zellhaufen und setzt diese auf nährboden, damit sie zur teilung angeregt werden.

3. (wobei ich diese methode für sehr wage halte):
man entnimmt einer körperzelle den zellkern und entkernt eine tierische eizelle, welcher man nun den menschlichen zellkern implantiert. also ein ähnliches prinzip wie beim klonen...
nur diese methode halte ich für mehr als gewagt, da die (im beispiel) kuh eizelle 1. über eine andere oberflächenbeschaffenheit verfügt als menschliche zellen, 2. die kuheizelle mitochondrien der kuh anstatt mitochondrien des menschen erhält. da die mitochondriale DNA auch für die ausbildung einiger merkmale zuständig ist könnte das ganze leicht ins auge gehen.

4. gleiches prinzip wie 3. , nur dass keine menschliche zelle entkernt wird, sondern sowohl die DNA, als auch die kernhülle künstlich hergestellt werden. dabei erhofft man sich das "ausmerzen" von erbkrankheiten. jedoch "befürchtet" man (ob das wirklich so befürchtet wird von der politik, darüber lässt sich streiten), dass diese technik missbraucht werden würde, um menschen mit außergewöhnlichen fähigkeiten zu schützen.

_________________
"Allwissend bin ich nicht; doch viel ist mir bewusst" (Faust, V.1582)
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