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Pubbe
Anmeldungsdatum: 08.04.2009 Beiträge: 2 Wohnort: Bremen
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Verfasst am: 08. Apr 2009 15:42 Titel: Klonen von kompletten Individuen? |
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1. Was haltet ihr davon, euch klonen zu lassen, um ewig leben zu können?
2. Würdet ihr wichtige Personen aus eurem Leben klonen lassen wollen, um sie nicht zu verlieren?
3. Würdet ihr euer Haustier klonen lassen, damit ihr es nicht verlieren müsst?
Wäre super lieb, wenn hier ein bisschen erzählt wird, was ihr so denkt!
wäre mir eine großßße Hilfe fürs Abi
lG... |
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scheng
Anmeldungsdatum: 16.06.2006 Beiträge: 209
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Verfasst am: 08. Apr 2009 17:34 Titel: |
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Auch wer geklont ist, lebt nicht ewig.
Eine Person entsprcht nicht ihrer Genetik, sonst wären eineiige Zwillinge eine Person. Wenn man mich klonen würde, hätte das Replikat nicht meine Erfahrungen und Erinnerungen, nicht das selbe Bewusstsein, nicht die selbe Seele.
Darum ist Deine Frage überflüssig. Deine Vorstellungen vom Klonen sind wohl mehr von Fiction als von Science geprägt.
Scheng |
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RealFoxX
Anmeldungsdatum: 18.09.2008 Beiträge: 59
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Verfasst am: 09. Apr 2009 09:10 Titel: |
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Fragen sind nie ueberfluessig... manche Antworten, oder Teile davon schon... [ja, auch dieser =P]
zu 3.) Funktioniert eh nicht so richtig. Geklonte Katzen z.B. koennen eine ganz andere Fellfarbe/-musterung haben, als das "Originaltier".
Ansonsten hat scheng eigentlich schon alles umrissen, was es mit dem momentanen Kenntnisstand darueber zu sagen gibt. Wir wissen momentan nicht, wo nun genau die Persoenlichkeit eines Lebewesens sitzt und es scheint unwahrscheinlich, dass jede einzige Zelle alles davon speichert. Dementsprechend waere ein Klon allerhoechstens ein unbeschriebenes Blatt, das sich auch erst entwickeln - sprich: heranwachsen muss.
Falls es irgendwann moeglich sein sollte, die Persoenlichkeit, Erinnerungen, gespeichertes Wissen, etc. zwischen zwei Wesen zu transferieren, dann bliebe also immer noch die Tatsache, dass der/die/das Klon zusaetzlich seine eigenen Erfahrungen macht (z.B. wuerde ein hypothetischer Klon (Baujahr 2009 - theoretisch!) von mir (Geburtsjahr 1981) in einer ganz anderen Umwelt heranwachsen, also ganz andere Erfahrungen sammeln, die dann neben meinen transferierten Erfahrungen existieren.
Ein weiteres Problem waere die Akzeptanz von geklonten Personen: Laesst du bspw. deine Freunde/Eltern etc. klonen, dann weisst du, dass es sich um Kopien handelt. Allein diese Tatsache wird genuegen (auch wenn du sie zu 100% akzeptierst und es dir wirklich nichts ausmacht), dass du weisst, du hast eine Kopie vor dir.
Edit: Was denkst du eigentlich darueber? =P _________________ DNA: lead 3-5/5-3, lag 5-3/5-3, RNA: 3-5/5-3
http://tinyurl.com/9a7hlw/.gif
http://dragcave.net/image/78wr.gif |
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Pubbe
Anmeldungsdatum: 08.04.2009 Beiträge: 2 Wohnort: Bremen
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Verfasst am: 10. Apr 2009 11:05 Titel: jaa.... |
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Ich weiß selber nicht genau, wie ich darüber denken soll...aber nein, meine Vorstellung vom Klonen ist auf keinen Fall so, wie es in den Filmen gezeigt wird.
Aber das sind die typischen ethischen Fragen, die ich im Unterricht gehört habe und die für eine solche Präsentation zum Klonen im ethischen Sinne passen würden.
das mit dem "ewigen" Leben durch Klonen hat uns unsere Lehrerin so definiert und auch eine Ärztin, mit der ich ein Interview geführt habe, sprach davon.
Deshalb hab ich es hier einfach mal mit in die Frage gebracht.
Aber das mit den verschiedenen Erfahrungen sammeln und somit unterschiedlich sein, ist mir noch gar nicht eingefallen.
Ne super Sache , danke
Ich persönlich hätte nicht das Interesse einen Menschen oder ein Tier zu klonen...
Danke für die Antworteeeeen =) |
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Gast
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Verfasst am: 10. Apr 2009 12:05 Titel: |
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Natürlich gibt es überflüssige und dumme Fragen.
Es gilt hier, ein Mißverständnis auszuräumen: durch Klonen schafft man keine Kopie, sondern ein neues Individuum mit identischen Genen.
Auch eineiige Zwillinge sind genetisch identisch; trotzdem sind es zwei Individuen, die zweimal "Ich" sagen und deren Bewußtsein nicht hin und her hüpfen kann.
Auch wenn Deine Lehrerin das ewige Leben über Klonen definiert hat, überzeugt mich das wenig. Das Kleinreden des Todes ist ja in manchen Kreisen Mode, um seine eigenen Ängste davor zu beschwichtigen. Aber mit jedem Tod stirbt ein ganzes Universum, und niemand lebt in seinen Kindern weiter.
Scheng |
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