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Josef Aicher
Anmeldungsdatum: 04.05.2016 Beiträge: 2
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Verfasst am: 04. Mai 2016 15:07 Titel: Polygenie und Mendelsche Regeln |
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Meine Frage:
Hallo liebe User, ich hab da mal ne Frage zu polygenie. So wie ich es verstehe, sind bei dieser Form der Vererbung immer mehrere Gene an der Ausprägung eines Merkmals beteiligt. Deshalb wird auch die Anwendung der mendelschen Regeln schwierig. Aber jetzt frage ich mich, wie zum Beispiel beim Menschen, gewisse Dinge so frappierend genau von einem Elternteil übertragen werden können, zum Beispiel bei mir der augenabstand der exat so ist, wie bei meinem dad (ist bei beim Optiker gemessen worden) und auch die Form der Augen ist exat gleich. Das muss ja auch ein polygenetischer Prozess sein, kann man dann nicht doch zumindest die erste Mendelsche Regel auch bei der polygenie gelten lassen, oder wie ist sowas sonst möglich?
Würde mich über Antworten sehr freuen! LG Josef
Meine Ideen:
Also meine Erklärung wäre jetzt, einfach die, dass auch ganze Genfamilien dominant gegenüber anderen sein können uns somit auch hier die Mendelschen Regeln greifen könnten. |
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PaGe Moderator

Anmeldungsdatum: 19.03.2007 Beiträge: 3549 Wohnort: Hannover
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Verfasst am: 05. Mai 2016 20:16 Titel: |
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Nein, das kann man nicht. Du musst auch vorsichtig sein. Nur weil du bei dir jetzt exakte Übereinstimmungen findest, heißt das noch lange nicht, dass das immer so ist. Das kann auch reiner Zufall sein. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit 1% ist, muss es ja diese 1% geben. Vielleicht bist du das.
Man müsste eine viel größere Gruppe untersuchen und da wird dann in der Regel rauskommen, dass man mit einem einfachen monogenen Erbgang nicht weit kommt. _________________ Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, du darfst sie kostenlos nutzen. Aber sie ist nicht Open Source, d. h., du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen. |
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Josef Aicher
Anmeldungsdatum: 04.05.2016 Beiträge: 2
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Verfasst am: 05. Mai 2016 21:16 Titel: Vielen Dank |
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Danke für die Antwort, dass heißt im Normalfall ist es, selbst wenn man sagt "er hat die Nase seines Vaters" in Wirklichkeit immer eine Mischung aus beiden, nur eben vielleicht ein wenig mehr vom Vater dominant? |
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PaGe Moderator

Anmeldungsdatum: 19.03.2007 Beiträge: 3549 Wohnort: Hannover
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Verfasst am: 06. Mai 2016 00:57 Titel: |
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Es gibt ja durchaus monogenetische Erbgänge. Aber gerade bei der Nase ist es nicht die Nase des Vaters. Man kann höchstens festhalten, dass sie der Nase des Vaters mehr ähnelt als der der Mutter. Bei polygenen Erbgängen gibt es aber durchaus auch Gene, die einen großen und welche die einen geringen Einfluss haben. Wenn nun der Vater bei den bedeutenderen Genen dominante Allele weitergegeben hat, dann ähnelt sie halt auch mehr seiner Nase. _________________ Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, du darfst sie kostenlos nutzen. Aber sie ist nicht Open Source, d. h., du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen. |
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