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lö sasi
Anmeldungsdatum: 02.11.2006 Beiträge: 4 Wohnort: Trabelscity
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Verfasst am: 02. Nov 2006 14:22 Titel: Facharbeit über erregungsleitung |
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hallo hallo liebe bioboard besucher!
ich bin hilflos.
und benötige hilfe.eigentlich ist alles klar, wenn man davon absieht, dass ich noch nie ne Facharbeit geschrieben hab, und ich auch noch nich so ganz weiß, wie ich das anstellen soll.
mein thema ist die kontinuierliche und saltatorische erregungsleitung. als einleitung dachte ich mir, sag ich paar allgemeine sachen ( worüber ihr mich übrigens auch aufklären könnt, wenn euch was ganz tolles einfällt! ich hab da auch noch nich sooo viel!), und unter andrem auch, wo man die verschiedenen erregungsleitungen antrifft. nur leider hab ich dazu noch nicht all zu viel.
außerdem... ich hab irgendwo stehen, dass es die kontinuierliche ( glaub ich !?!) auch bei pflanzen gibt?! stimmt des?
uuund... bei wikipedia steht, dass sich die myelinscheiden bereits im mutterleib entwickeln, aaber wo anders hab ich gelesen, dass sie sich erst im laufe der kindheit entwickeln. was ist etz richtig? und wie sicher seid ihr euch? ich denk, dass es sie schon im mutterleib gibt, weil, was macht des kind dann wenn es auf der welt is? und es hat noch keine richtige erregungsleitung? is ja doof... und grad babys strampeln doch immer so viel.
ja meine eigentliche frage ist einfach nur, wo diese erregungsleitungen vorkommen. also genauere "Orte" und nicht nur im menschl. körper, oder bei wirbellosen tieren. oder auch bei pflanzen? bei welchen pflanzen? ( mir kommt das immer komischer vor!)
nun ja... liebe grüße, und ich bitte um baldige antwort, weil ich will ja weiter kommen... |
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Noctu Organisator
Anmeldungsdatum: 04.02.2005 Beiträge: 1429 Wohnort: Rheinland-Pfalz
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Verfasst am: 02. Nov 2006 21:50 Titel: |
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... so als Tip wie ich die FA angehen würde:
- Einleitung mit einem historischen Abriss, wer wann und wie darauf gekommen ist das die Nervenleitung ein elekrischer Vorgang ist, und allg. Bedeutung für die Lebewesen...
dann:
Modell-Organismen an denen sich die gezeigten Vorgänge besonders gut erforschen lassen.
Bissel Anatomie ( Gliazellen ! ) d.h. Mikroskopischer Bau, und eine Gegenüberstellung von marlosen und markhaltigen Nerven. Vor- und Nachteile. Wo findet sich welcher Typus. Ionenpumpen, Membranpotential, Erregungsleitung, Ionenkanäle. Nervengifte und Wirkungsweise. Synapse usw. ....
Für die Postnatalentwicklung und Markscheiden wie du Sie angesprochen hast kommst Du um detaillierte Recherchen nicht herum.
Das mit den Pflanzen würde ich außen vor lassen, wenn nicht explizit gefordert. Meines Wissens ist das bei den Pflanzen wohl bekannt aber letztendlich nicht erschöpfend erforscht. Jedenfalls lässt sich die Literatur da nicht so genau aus und reisst das Thema auch in wenigen Sätzen ab, damit ein Kapitel deiner FA zu füllen dürfte schwer werden. Wenn überhaupt würde ich das Thema hier nur streifen.
Wichtig : Quellenangabe nicht vergessen. |
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lö sasi
Anmeldungsdatum: 02.11.2006 Beiträge: 4 Wohnort: Trabelscity
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Verfasst am: 07. Nov 2006 14:35 Titel: |
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ok danke schon mal!!!
ähm, ja... was ich bissi vergessen hab zu erwähnen, war, dass ich eigentlich ein funktionsmodell bauen muss... also mit dominosteinen! wie sich das eben fortsetzt.
und die ganzen sachen, die du gesagt hast, sin alle super, nur mein lehrer... naja der is bissi komisch, und will eig nur von mir, dass ich vorteile und unterschiede beschreib. und mit den markscheiden, wie weit die auseinander sein dürfen und warum, und so...
und ich hab ihn auch gefragt, ob und was ich in ne einleitung schreiben soll. er meinte, dass ich eig keine schreiben muss... eigentlich muss ich garnix schreiben. vor nem halben jahr sollten wir noch 3-5 seiten schreiben ( leute die was bauen!) und letzte woche hieß es dann schon wieder nur ca 2 seiten...
das mit den pflanzen lass ich etz wieder weg, weil des is ne reizleitung, und keine erregungsleitung.
aber das mit dem historischen hintergrund werde ich wahrscheinlich machen! ( ich schäm mich ja, wenn ich ne facharbeit mit 5 seiten abgeb!)
naja mal sehn, wie es so weiter gehen wird.
liebe grüße, und dankeschön! |
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lö sasi
Anmeldungsdatum: 02.11.2006 Beiträge: 4 Wohnort: Trabelscity
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Verfasst am: 18. Jan 2007 16:48 Titel: |
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ok... mittlerweile habe ich n paar fragen:
1. wieso haben wirbellosetiere keine saltatorische erregungsleitung?
is mir schon klar, weil sie ja keine kochen haben, und somit keine markhaltigen substanzen im körper... aber die schwannsche zelle, die myelinhaltig is, besteht ja eig aus fetten, und eiweisen. also warum genau können wirbellosetiere sowas nich haben?
da fällt mir ein: woraus besteht dann eine schwannsche zelle? einfach aus zellstoff? also "nix besonderes", was jetzt wichtig für mich wäre.
2. es sind doch beide (also kontinuierliche und saltatorische) erregungsleitungen von der schwannschen zelle umgeben, oder? bei der k. nur leicht, und bei der s. einige male rumgewickelt. und daraus entsteht dann das myelin?!
ok, ich hoff ihr versteht so halbwegs, was ich wissen will... ich bin verwirrt... soviel dazu...
bitte, antwort...
danke für die antwort....
grüßchen von der Facharbeitgeplagten sasi |
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lö sasi
Anmeldungsdatum: 02.11.2006 Beiträge: 4 Wohnort: Trabelscity
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Verfasst am: 18. Jan 2007 17:31 Titel: |
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ok, und nochmal 2 fragen:
1. hat die saltatorische erregungsleitung etwas mit reflexen zu tun? also beeinflusst sie die?
(*denk* eigentlich ja net, weil refexe ja was mit muskeln zu tun haben. also z.b. kniescheibenreflex. da werden doch keine infos übertragen. oder? oder greifreflex. ich bin unsicher!)
2. in wie weit hat die saltatorische weiterleitung das menschliche denken beeinflusst?
( infos werden ja schneller weitergeleitet. aber denkt man da im laufe der zeit auch komplexer?) |
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Noctu Organisator
Anmeldungsdatum: 04.02.2005 Beiträge: 1429 Wohnort: Rheinland-Pfalz
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Verfasst am: 18. Jan 2007 19:39 Titel: |
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Hallo lö sasi !
Du musst jetzt ganz vorsichtig sein !!!! Du würfelst da ein paar Dinge total durcheinander ....
Dass Wirbellose keine markhaltigen Nervenfasern haben hat nichts mit Knochenmark zu tun. Es ist einfach ein Terminus den man benutzt um Axone ohne ( marklos ) und myelinisierte Axone ( markhaltig ) voneinander abzugrenzen.
Der Gag bei den markhaltigen Fasern ist, dass die Schwann-Zelle das Axon umwickelt und elektrisch isoliert. Die umwickelnde Schwann-Z. endet am Ranvierschen-Schnürring, und die nächste beginnt. Die Erregung "springt" ( lat. saltare = springen ) von Ring zu Ring und ist daher schneller.
Die Axone der Wirbellosen haben auch Schwann-Z. nur werden die Axone nur umhüllt und nicht umwickelt.
Die Schwann-Zelle ist eine ( tierische ! ) Zelle wie jede andere auch und besteht auch aus den gleichen Bestandteilen. Wo finden wir Zellulose ? bei Pflanzen
Wg. den Reflexen: ein Reflex ist einfach gesagt, wenn auf einen Reiz immer die gleiche Reaktion kommt.
Bsp.: Du fasst versehentlich auf eine Herdplatte - die ist aber noch heiss.
Du ziehst blitzschnell die Hand weg. Da Du markhaltige Nervenfasern hast geht die Info über die Hitze besonders schnell über die Nerven ab. Die Info wird autonom über das Rückenmark geschaltet und sofort kommt der Befehl "Hand weg". Würde der Ablauf über das Gehirn laufen, vergeht wetvolle Zeit ( Hand -> Hirn -> Hand ) und du hast eine Verbrennung. Mit dem Reflex sparst Du Weg und Zeit.
versuch Dich mal zu erinnern ... Du ziehst die Hand weg und kurz danach bermerkst Du erst die Hitze : der Schmerzreiz läuft über marklose Fasern ( langsamer ) und hat einen weiteren Weg ...
Mach Dich mal schlau über die Begriffe:
Schwann-Zelle, Ranvierscher Schnürring, Myelin, Oligodendrocyten, Gliazellen, Reflexbogen.... Wiki ist ein guter Startpunkt und auch nicht die weiterführenden Links ausser Acht lassen.
Wenn noch Fragen sind, gerne nochmal melden |
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