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zodiac
Anmeldungsdatum: 04.09.2010 Beiträge: 2
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Verfasst am: 04. Sep 2010 15:32 Titel: Warum sind wir sozial? Grundsatzfrage! |
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Hallo,
ich stelle mir in letzter Zeit die ein oder andere, wenn man so will, philosophische Frage. Eine davon ist: Warum sind wir Menschen sozial?
Warum sucht sich der Mensch jenseits von einer reinen, funktionalen Kooperation zum Überleben sich noch so etwas wie Freunde oder Beziehungen?
Gibt es hierzu stichhaltige Begründungsansätze aus der Biologie?
Beste Grüße,
Martin |
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chefin Organisator
Anmeldungsdatum: 28.04.2004 Beiträge: 1549 Wohnort: Oberhausen
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Verfasst am: 06. Sep 2010 16:19 Titel: |
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ja klar, die Überlebenschance ist dann einfach größer. Der Mensch kommt ja vollkommen hilflos auf die Welt und benötigt über Jahre Zuwendung. Je schwieriger die Umweltfaktoren sind, desto stärker die soziale Ausprägung. Das hat sich in den diversen Kulturen niedergeschlagen. Es gibt da ein nettes Buch drüber von Sarah Blaffer Hrdy: Mutter Natur, Berlin Verlag. _________________ Wissen ist Macht, Nichtwissen macht machtlos |
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zodiac
Anmeldungsdatum: 04.09.2010 Beiträge: 2
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Verfasst am: 07. Sep 2010 16:01 Titel: |
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Hallo,
ja, das ist mir klar und wurde ja auch schon mit dem Hinweis auf die "funktionale Kooperation" gewürdigt.
Aber wieso zieht das Soziale bei uns derart weite Kreise? Warum ist der Mensch so fixiert auf Sympathie und Antiphatie, Freundschaft und Feindschaft?
Welchen Sinn macht das? Oder macht es gar Unsinn, wenn man sich einmal die Probleme anschaut, die dies innerhalb unserer Ordnung anrichtet.
Wir Menschen könnten von der Mentalität ja auch wie die Ameisen ticken, wo Freundschaft und Feindschaft dadurch bedingt ist, wer was taugt und wer nicht. Brutpflege würde dann ja noch immer stattfinden. |
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nomsutap
Anmeldungsdatum: 15.01.2011 Beiträge: 4
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Verfasst am: 18. Jan 2011 12:34 Titel: |
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zodiac hat Folgendes geschrieben: | Warum ist der Mensch so fixiert auf Sympathie und Antiphatie, Freundschaft und Feindschaft?
Welchen Sinn macht das? Oder macht es gar Unsinn, wenn man sich einmal die Probleme anschaut, die dies innerhalb unserer Ordnung anrichtet.
Wir Menschen könnten von der Mentalität ja auch wie die Ameisen ticken, wo Freundschaft und Feindschaft dadurch bedingt ist, wer was taugt und wer nicht. Brutpflege würde dann ja noch immer stattfinden. |
Die Evolutionstheorie ist retrospektiv. Das heißt, dass wir nicht nach dem Sinn der mentalen Phänomene aus heutiger Sicht suchen sollen, sondern anhand dieser Eigenschaften der Psyche die Verhältnisse rekonstruieren, die in den vorhistorischen Zeiten der emotional-religiösen Dominanz herrschten.
Der Vergleich mit den Ameisen ist unpassend. Die Entwicklung von Ameisen wurde schon vor mehreren Jahrmillionen vollendet, während der Mensch in den letzten Jahrtausenden einen rasanten Wandel erfährt. |
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PaGe Moderator
Anmeldungsdatum: 19.03.2007 Beiträge: 3549 Wohnort: Hannover
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Verfasst am: 18. Jan 2011 22:17 Titel: |
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nomsutap hat Folgendes geschrieben: | Die Evolutionstheorie ist retrospektiv. |
:thums:
Zitat: | Das heißt, dass wir nicht nach dem Sinn der mentalen Phänomene aus heutiger Sicht suchen sollen, sondern anhand dieser Eigenschaften der Psyche die Verhältnisse rekonstruieren, die in den vorhistorischen Zeiten der emotional-religiösen Dominanz herrschten. | Das ist wieder etwas, was ich nicht nachvollziehen kann, da es der Naturwissenschaft so fern ist, wie der Teufel dem Himmel.
Zitat: | Der Vergleich mit den Ameisen ist unpassend. Die Entwicklung von Ameisen wurde schon vor mehreren Jahrmillionen vollendet, während der Mensch in den letzten Jahrtausenden einen rasanten Wandel erfährt. |
Stimmt in dieser Form nicht, da alle Lebewesen weiterhin der Evolution unterworfen sind. Es gibt kein "fertig entwickelt", da sich die Umwelt jederzeit ändern kann und dann die alte Angepasstheit für die Katz ist. _________________ Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, du darfst sie kostenlos nutzen. Aber sie ist nicht Open Source, d. h., du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen. |
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