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Bergmannsche/Allensche Regel bei Vögeln
 
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Noel
Gast





BeitragVerfasst am: 03. Jun 2011 13:06    Titel: Bergmannsche/Allensche Regel bei Vögeln Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Hallo,

ich hätte ein paar Fragen, inwieweit sich die oben genannten Regeln auf Vögel auswirken?
Kennt ihr vielleicht flugfähige Vögel, worauf sich die Regeln besser beziehen könnten, damit ich danach genauerer recherchieren könnte.
Danke schonmal!

Meine Ideen:
Kann man die Galapagos Finken als Allensches Beispiel nehmen, also ihre Schnäbel als Körperanhang? Wenn nicht, auf welche Körperanhänge lässt sich die Allensche Regel anwenden? Eigentlich sind es ja die Flügel, aber ich habe gelesen, dass man die Flügel auch zur Bergmann Regel zählen kann, wenn man sie als Oberfläche wertet(Papageientaucher).
PaGe
Moderator


Anmeldungsdatum: 19.03.2007
Beiträge: 3549
Wohnort: Hannover

BeitragVerfasst am: 03. Jun 2011 15:45    Titel: Antworten mit Zitat

Auf die Schnäbel kann man es nicht anwenden, da sie nicht durchblutet sind und damit keine Körperwärme abgeben.

Die Flügel würde ich klar zur Allanschen Regel zählen, da es Extremitäten, also Körperanhänge sind. Sichelrich lassen sich beide auf das Oberfläche:Volumen-Verhältnis zurückführen, aber die Bergmannsche Regel geht da klar in Richtung Größe bzw. Masse.

Ob es Vögel gibt, auf die man die Regeln anwenden kann, weiß ich nicht. Die Flügel könnten ein kleines Problem dar. Will ein schwerer Vogel fliegen, braucht er größere Flügel, was in Richtung Allan geht. Evtl. hat sich da über die verschiedenen Klimate hinweg, dann doch ein Optimum ausgebildet, dass zu einer "Einheitsgröße" führt. Bei den flugunfähigen hingegen spielt es keine Rolle und da gibt es Beispiele für die Bergmannsche Regel.

_________________
Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, du darfst sie kostenlos nutzen. Aber sie ist nicht Open Source, d. h., du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen.
christinchen



Anmeldungsdatum: 23.05.2011
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 03. Jun 2011 16:01    Titel: Antworten mit Zitat

In der Schule haben wir diese Regeln auf Füchse(Polarfuchs<-> Wüstenfuchs) und PINGUINE angewendet....z.B. Vergleich Galapagospinguin und Kaiserpinguin... dort sieht man den Unterschied vorallem am Körpervolumen und an der Größe.

http://www.webmic.de/Klima1.htm
Noel
Gast





BeitragVerfasst am: 03. Jun 2011 18:06    Titel: Antworten mit Zitat

In der Schule hatten wir auch die Fuchs/Pinguinbeispiele, jedoch möchte der Lehrer ausdrücklich flugfähige Vögel als Beispiel für Bergmann und Allen und da stehe ich auf dem Schlauch, weil ich keine Beispiele finde.
PaGe
Moderator


Anmeldungsdatum: 19.03.2007
Beiträge: 3549
Wohnort: Hannover

BeitragVerfasst am: 03. Jun 2011 19:01    Titel: Antworten mit Zitat

PN von Noel hat Folgendes geschrieben:
Nochmal ich, sorry falls ich störe

Der Galápagosalbatros erreicht eine Flügelspannweite von 2,13 bis 2,44 m und ein Gewicht von 3,8 bis 5 kg.

Der Wanderalbatros erreicht eine Gesamtkörperlänge von 110 bis 133 cm, wovon etwa 24 cm auf den Schwanz fallen, eine Flügelspannweite von 3,3 bis 3,8 m, in Ausnahmefällen sogar bis zu 4,5 m und ein Gewicht von bis zu 10 kg.

Der untere lebt in der Antarktis vorallem, der obere auf den Galapagosinseln. Du meintest ja das Allan hier zu trifft, weil die Flügel als Extremitäten zählten. Aber kann man das nicht auch unter Bergmann verstehen, wenn man sich die Zahlen anschaut und man die Flügel zur Oberfläche zählt?

Lg Noel
___
... inwieweit spielen denn andere Faktoren wie Fluggewicht etc. eine Rolle bei den Regeln? Im Endeffekt wären doch nach Bergmann die Vögel in kälteren Regionen größer als in den Tropen zB.


Bitte solche Anfragen nicht als PN sondern im Thread, damit auch andere eine Chance haben zu antworten.

Schau dir noch einmal an, wie die Regeln genau lauten Beide basieren auf dem Verhältnis von Oerfläche und Volumen.

Im Grunde siehst du bei den Albatrossen das Problem. Die Bergmannsche Regel wird erfüllt, die Allansche Regel nicht. Da man natürlich größere Tragflächen braucht, um genug Auftrieb für 10 kg zu erzeugen. Da Vögel kaum über Körperanhänge verfügen, sind die Allanschen Regeln kaum anwendbar. Selbst bei den Flügeln besteht ein Großteil nur aus Federn, die nicht durchblutet sind und damit keine Körperwärme abgeben.

Wenn du wissen willst, welche Faktoren noch den Vogelflug beeinflussen, musst du im Flugzeugbau schauen. Mir fallen sponatn nur Lage des Schwerpunkt, benötigter Auftrieb für die Masse und Luftwiderstand ein.

_________________
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Noel



Anmeldungsdatum: 03.06.2011
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 03. Jun 2011 19:32    Titel: Antworten mit Zitat

"Die Flügel würde ich klar zur Allanschen Regel zählen, da es Extremitäten, also Körperanhänge sind. "

"Im Grunde siehst du bei den Albatrossen das Problem. Die Bergmannsche Regel wird erfüllt, die Allansche Regel nicht."

Im meinem ersten Post habe ich ja geschrieben, dass beim Vogel die Flügel als Körperanhang zählen, aber Bergmann trifft auch zu durch das Verhältnis Oberfläche/Volumen. Es ist auch einleuchtend, dass es trotzdem schwer ist, weil die Flügel zum Großteil aus Federn bestehen, doch dann stellt sich mir die Frage wie man überhaupt Allen auf Vögel beziehen soll, zumal die anderen Faktoren in die Physik gehen?

Lg Noel
PaGe
Moderator


Anmeldungsdatum: 19.03.2007
Beiträge: 3549
Wohnort: Hannover

BeitragVerfasst am: 03. Jun 2011 23:18    Titel: Antworten mit Zitat

Wie ich oben schon geschrieben habe, kann man die Allansche Regel nicht sinnvoll auf flugfähige Vögel anwenden, da die physikalische Gesetzmäßigkeiten die Anhänge stark begrenzen.
_________________
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HansV
Gast





BeitragVerfasst am: 30. Okt 2011 08:00    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
selbstverständlich lassen sich die beiden regeln auf Vögel anwenden: Z. B. sind bei den nordischen Unterarten einiger holarktischer Arten die Läufe deutlich kürzer als bei den südlichen Vertretern.
Die beiden Regeln gelten m. E. weniger im Artenvergleich, sondern eher im Vergleich der innerartlichen Variabilität.
Schöne Grüße
HansV
PaGe
Moderator


Anmeldungsdatum: 19.03.2007
Beiträge: 3549
Wohnort: Hannover

BeitragVerfasst am: 30. Okt 2011 09:54    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

kannst du konkrete Arten benennen? Und gilt das für mehr als die Beine?

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HansV
Gast





BeitragVerfasst am: 22. Nov 2011 08:34    Titel: Antworten mit Zitat

ja,
schau dir den Gimpel, den Birkenzeisig, den Stieglitz an. Bei allen drei Arten hast du klinale Abwandlungen von Körpergröße, Farbintensität und auch Länge der Extremitäten.
Bei den Extremitäten ist die Flügellänge jedoch nicht (zumindest nicht stark) beeinflusst. Bei den Extremitäten geht es m. E. auch mehr um diejenigen, die exponiert liegen. Und der Flügel ist zumindest noch gut mit Gefieder bedeckt - im Gegensatz zu den Beinen.
Flügelgrößen sind auch m. E. zu stark vom Flugverhalten beeinflusst.
Schöne Grüße
HansV
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