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Fanca
Anmeldungsdatum: 17.10.2006 Beiträge: 2
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Verfasst am: 17. Okt 2006 16:34 Titel: Kreuzungsanalysen, Bio GK 12! |
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Hallo,
Mein Biolehrer ist krank und hat uns nun eine Aufgabe per eMail zugeschickt, die wir ihm wiederum bis Donnerstag per eMail richtig beantwortet zurück schicken sollen.
Ich habe leider keine Ahnung von Bio Ich hoffe, ihr könnt mir hier ein wenig helfen!! Bitte!
Danke für eure Hilfe! Blicke echt nicht durch...
LG Fanca
Hier die Aufgabe:
Kurze Erläuterung zu der Vorgehensweise bei Kreuzungsanalysen:
- Jedes Merkmal taucht im Genotyp ( = Erbanlagen) 2x auf, einmal ursprünglich vom Vater, einmal ursprünglich von der Mutter.
- Jedes Merkmal wird bei Analysen mit einem selbstgewählten Symbol (z.B. Buchstaben) belegt.
- Ist also eine Pflanze homozygot (= reinerbig) für die Blütenfarbe ‚rot’, dann sieht der Genotyp z.B. so aus: (rot = ‚R’, wenn die Farbe dominant ist, ‚r’, wenn die Farbe rezessiv ist) ‚RR’ oder ‚rr’
- Ist die Pflanze im Phänotyp (= äußeres Erscheinungsbild) rot, und ist rot dominant, dann gibt es für den Genotyp zwei Möglichkeiten: ‚RR’ oder ‚Rr’; ist rot rezessiv, dann gibt es hier nur eine Möglichkeit: ‚rr’.
- Bei einer Analyse geht man so vor, dass man einen Erbgang annimmt und untersucht, ob die Annahme möglich sein kann.
Beispiel
2 Pflanzen werden gekreuzt, eine Rotblühende und eine Weißblühende. In der Folgegeneration (F1) treten
a) nur rotblühende Pflanzen auf.
b) 10 rotblühende Pflanzen und 3 weißblühende Pflanzen auf.
c) 3 rotblühende Pflanzen und 10 weißblühende Pflanzen auf.
d) nur 15 weißblühende Pflanzen auf.
Die soll unter zwei verschiedenen Annahmen auf den Erbgang hin überprüft werden.
1) Wir wissen: die Farbe ‚rot’ ist dominant.
2) Wir wissen: die Farbe ‚weiß’ ist dominant.
Ich bitte, dies nun anhand eines genotypischen Schemas zu überprüfen.
Damit der Einstieg nicht allzu schwer fällt, hier für 1a die Überlegungen:
Wenn ‚rot’ dominant ist, dann muss die rotblühende Pflanze der P-Generation heterozygot sein, denn wenn sie homozygot für das Merkmal ‚rot’ wäre, könnte in F1 keine weißblühende Pflanze herauskommen. Die weiße Pflanze muss homozygot für ‚weiß’ sein,
Also lautet das genotypische Erbschema:
‚R’ = rote Blütenfarbe (großer Buchstabe, da dominant),
‚r’= weiße Blütenfarbe
P-Generation: Rr x rr
F1 –Generation: Rr Rr rr rr
Das bedeutet, statistisch sind 50% der Filialgeneration heterozygot und 50 % homozygot weiß; zufällig traten hier nun 10 rote und 3 weiße Pflanzen auf.
Bitte die anderen 7 Möglichkeiten durchdenken
Titel geändert. Das nächste Mal bitte gleich einen aussagekräftigeren Titel wählen. Danke.
Grüße, Karon |
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Karon Organisator
Anmeldungsdatum: 06.11.2004 Beiträge: 2344 Wohnort: Hessen
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Verfasst am: 17. Okt 2006 17:05 Titel: |
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Wie wäre es zunächst mal mit eigenen Ansätzen?
Was hast du dir schon dazu überlegt?
Wir sind keine Hausaufgabenmaschine!
Schau auch mal in die Forensuche. _________________ Wie poste ich falsch?
Nachdem ich Google, die FAQs & die Boardsuche erfolgreich ignoriert habe, erstelle ich 2-5 neue Themen in den falschen Unterforen mit kreativem Titel & undeutlichem Text, unter denen sich jeder etwas anderes vorstellen kann. |
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Fanca
Anmeldungsdatum: 17.10.2006 Beiträge: 2
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Verfasst am: 17. Okt 2006 17:44 Titel: |
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Ich habe eben kaum eine Ahnung davon.. das ist das Problem!
Natürlich weiß ich, dass das hier keine Hausaufgabenmaschine ist!!
Hier mein Ansatz, bei dem mir allerdings (ehrlicherweise!) schon jemand anders geholfen hat:
Ich habe 2x Rot(heterozygot) und 2x weiß(homozygot)
RR X rr
R R
r Rr Rr
r Rr Rr
Die Ausgangsblüte ist einmal homozygot Rot und einmal homozygot weiß. Aus der Kreuzung erhälst man 4x heterozygot rot (Rot ist dominant)
..So.. hoffe, jetzt kann mir trotzdem jemand noch weiterhelfen?!
LG Fanca |
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elementum Ehrenmitglied
Anmeldungsdatum: 30.04.2006 Beiträge: 485 Wohnort: HD
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Verfasst am: 18. Okt 2006 15:10 Titel: |
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hallo fanca, hier geht es eigentlich nicht um konkrete zahlen oder wahrscheinlichkeiten, es geht nur darum, welche dinge überhaupt (von der logok her) möglich sein könnten.
darüber sollst du inb den beiden aufgaben nachdenken!
an hintergrungwissen hat dein lehrer schonmal den einzig für diese aufgabe wichtigen teil vermittelt, doch ich denke darin liegt der einzige grung, warum du an der aufgabe scheiterst. also fass ich dirs nochmal schnell zusammen:
bei der krezung zweier pflanzen musst du auf zwei verschiedene merkmalstypen achten:
1. auf den phänotyp, welcher eine aussage trifft, wie die pflanze konkret aussieht, also ob sie eine weiße oder eine rote blütenfarbe hat.
2. den genotyp, welcher die genetische anlage für die blütenfarbe zeigt.
diese beiden typen hängen natürlich irgendwie zusammen. im klartext heißt das, dass du vom genotyp rückschlüsse auf den phänotyp machen kannst und umgekehrt auch vom phänotyp rückschlüsse auf den genotyp machen kannst.
um diese ziehen zu können musst du dir über die eigenschaften des genotyps im klaren sein:
sich geschlechtlich vermehrende lebewesen tragen den "bauplan" für ein merkmal (ein sog. allel) doppelt in sich: ein allel bekamen sie vom vater, das andere von der mutter. d.h. jedes lebewesen gibt von den 2 allelen die es besitzt eines (also ein zufälliges) an seine kinder weiter.
noch etwas zu den allelen:
es gibt
1. dominante allele, die immer mit einem großen bchstaben abgekürzt werden und deren information AUF JEDEN FALL IM PHÄNOTYP AUFTRITT
2. rezessive allele, welche mit kleinen buchstaben abgekürzt werden. ihre information kommt NUR dann im phänotyp zum vorschein, wenn BEIDE allele des jeweiligen lebewesens rezessiv sind und die gleiche information enthalten (z.B: : ww)
konkret auf die aufgaben bezogen heißt das:
1) rot=dominant => R weiß=rezessiv => w
folgende kombinationen sind im genotyp möglich:
RR => phänotyp = rot
Rw => phänotyp = rot
wR = Rw => phänotyp = rot
ww => phänotyp= weiß
2) weiß=dominant => W rot=rezessiv => r
folgende kombinationen im genotyp sind möglich:
WW => phänotyp = weiß
Wr => phänotyp = weiß
rW => phänotyp = weiß
rr => phänotyp = rot
ich hoffe dir damit insoweit geholfen zu haben, dass du nun die sache etwas besser verstanden hast und die hausaufgaben damit erledigen kannst. falls immernoch fragen auftauchen kannste nochmal sachreiben.
MfG,
elementum _________________ "Allwissend bin ich nicht; doch viel ist mir bewusst" (Faust, V.1582) |
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