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Vererbung Polydaktylie
 
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steffen



Anmeldungsdatum: 04.03.2007
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 04. März 2007 01:26    Titel: Vererbung Polydaktylie Antworten mit Zitat

Eine Frage:

Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit der Merkmalsausprägung Polydaktylie der Nachkommen eines betroffenen Elternteils?
croscha



Anmeldungsdatum: 28.01.2007
Beiträge: 72

BeitragVerfasst am: 04. März 2007 10:07    Titel: Antworten mit Zitat

ist das allel für polydaktilie ( bestimmt falsch geschrieben)rezessiv?dominant?sind die eltern homozygot oder heterozygot?ist es ein autosomaler oder gonosomaler erbgang?

wenn du das alles weisst und die mendelschen regeln kannst kannst du dir die wahrscheinlichkeit ausrechen.

beispiel:
A ist das gesunde,dominante,allel
a ist das mutierte rezessive allel und damit der grund für diese krankheit.
es handelt sich um einen autosomalen,rezessiven erbgang.

p: AAxaa
F1: Aa-------------> keine ausprägung des merkmals also wahrscheinlichkeit 0
P: AaxAa

1xAA 2xAa 1xaa ( nach der zweiten mendelschen regel)
also ist hier die wahrscheinlichkeit dafür das ein kind polydaktylie bekommt 1/4

wenn deine frage wäre wie gross ist die wahrscheinlichkeit das der erste sohn polydaktylie bekommt? ( bei obigem erbgang )

w, für einen sohn ist ca 0,5 ( realwerte sind glaub ich 0,46 für männlich und 0,54 für weiblich aber solange keine angabe da ist musst du immer von 0,5 ausgehen)
w,dafür das das erste kind ein sohn ist auch wieder 0,5
( statistisch gesehen kommen zwei männliche und zwei weibliche nachkommen in der F2 raus ( solange man keine anderen Zahlen hat!)
w,für Polydaktylie ist 0,25

also:
0.5x0,5x0,25=0,0625 oder 6,25%

_________________
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steffen



Anmeldungsdatum: 04.03.2007
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 04. März 2007 19:23    Titel: Antworten mit Zitat

Ist der Erbgang nicht eher dominant (laut Wikipedia)?

Ich folgere mal, dass die Wahrscheinlichkeit von 25% auf 75% steigt, oder?
croscha



Anmeldungsdatum: 28.01.2007
Beiträge: 72

BeitragVerfasst am: 04. März 2007 19:27    Titel: Antworten mit Zitat

wenn er dominant ist ist die wahrscheinlichkeit 100% in der F1
( uniformitätsregel ) und 75% in der F2
es fehlen halt ein paar wichtige infos um das genau sagen zu können.
zB ob die eltern homo oder heterozygot sind oder ob nur einer der beiden homozygot ist und der andere heterozygot.
wenn das allel wirklich dominant ist dann ist allerdings die ausprägung in der F1 garantiert!

_________________
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steffen



Anmeldungsdatum: 04.03.2007
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 04. März 2007 19:54    Titel: Antworten mit Zitat

100% in der F1 beim homozygoten kann ich verstehn, aber warum auch beim hetero?

AA und Aa und aa sagt mir was. Aber bei AAxaa und so steh ich auf dem Schlauch.
croscha



Anmeldungsdatum: 28.01.2007
Beiträge: 72

BeitragVerfasst am: 04. März 2007 22:29    Titel: Antworten mit Zitat

in der f1 wäre bei allen erbgängen die wahrscheinlichkeit 100% egal ob homo oder heterozygot
aber in der F2 verändert sich die wahrscheinlichkeit auch auf 100% wenn einer der eltern heterozygot und der andere homozygot ist ( wenn das gen dominant ist)
AAxaa meinte AA gekreuzt mit aa ( ich hätte sauberer schreiben sollen^^ )

_________________
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steffen



Anmeldungsdatum: 04.03.2007
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 04. März 2007 23:09    Titel: Antworten mit Zitat

Kanns sein, dass du von 2 betroffenen Elternteilen ausgehst? Ich rede von einem. Und wenn der Homo ist, dann 100% und 50% bei Hetero. Oder?
croscha



Anmeldungsdatum: 28.01.2007
Beiträge: 72

BeitragVerfasst am: 05. März 2007 03:35    Titel: Antworten mit Zitat

ich gehe von zwei elternteilen aus.
wenn einer homozygot für das kranke allel ist und der andere ist homozygot für das gesunde allel dann kommt es darauf an, welches allel dominant ist. wenn das kranke allel dominant ist sind alle kinder der F1 krank! da nur heterozygote nachkommen entstehen ( uniformitätsregel oder auch erste mendelsche regel)
wenn ein partner homozygot für das kranke allel ist und der andere heterozygot und das krankmachende allel ist dominant dann sind auch wieder alle kinder krank da zwei homozygote und zwei heterozygote nachkommen entstehen.

einfach ein punnet quadrat machen und du siehst es selber.
die infos die du mir gibst sind leider zu dürftig sry, ich müsste hier ein komplettes genetik lehrbuch hinschreiben um alle fälle und möglichkeiten abzudecken,wäre also wirklich nett wenn du deine anfrage präzisieren würdest :-)

_________________
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Orban
Gast





BeitragVerfasst am: 28. Dez 2014 15:53    Titel: vererbung Polydaktylie Antworten mit Zitat

in allen quellen die ich diesbezüglich finden konnte wird Polydaktylie als dominant vererbte Mutation beschrieben, weshalb die wahrscheinlichkeit bei einem Betroffenen Elternteil theoretisch entweder 50% (Elternteil ist heterozygot) oder 100% (elternteil ist homozygot) wäre.
zusätzlich kann es jedoch passieren das Kinder Polydaktylie haben, sie die mutation bei keinem der Eltern zeigt. Das liegt daran das Polydaktylie eine unvollständige Penetranz besitzt (60%), es besteht also eine wahrscheinlichkeit von 40% das eine Generation Übersprungen wird.
der vollständigkeit halber ist an zu merken das Polydaktylie von generation zu generation mit unterschiedlicher stärke auftreten kann (ganzer finger oder nur ein fingerglied), da die Exresivität schwankt.
etwas verspätet, hoffentlich doch noch hilfreich fall jemand das thema ausgräbt.
mfg Orban
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