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David Gast
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Verfasst am: 07. Aug 2013 13:20 Titel: Vererbung in Tierzuchten |
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Ich habe verschiedene Zuchtpaare und möchte einen bestimmten Genotyp erreichen (3 verschiedene Allele kombiniert). Jetzt habe ich die W'keiten für das Auftreten des verschienden Genotypen errechnet. Eigentlich kein großes Problem.
Die Nachkommen meiner Zucht zeigen nun aber eine seltsame Verteilung bezüglich.
1. Ein bestimmtes Allel tritt immer zusammen mit einem bereits deletiertem Allel auf.
--> Das verstehe ich nicht so ganz. Das Genkonstrukt wurde optimal gebaut, sodass ich diese Möglickeit eigentlich ausschließen möchte --> Gerade weil dieses Fragment auch schon deletiert ist. Eine Kontamination ist ausgeschlossen.
2. Die Verteilung der Allele treten zu 90% Geschlechtsspezifisch auf.
--> Ich würde ja spontan sagen, dass die Autosomen damit zu haben, wenn nicht die Verteilung 90/10 wäre. Deshalb wäre halt die Frage, ob hier ein epigenetischer Ansatz in Frage kommt (also Methylierung am Genlocus in Männchen bzw. Weibchen)
Was sagt ihr dazu? |
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PaGe Moderator
Anmeldungsdatum: 19.03.2007 Beiträge: 3549 Wohnort: Hannover
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Verfasst am: 07. Aug 2013 15:53 Titel: |
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Das ist alles noch sehr diffus. Beschreibe mal genauer,
- um welche Tierart es sich handelt,
- welche Merkmale vererbt werden sollen
- wie sie vererbt werden und
- auf welchem Chromosom sie liegen sollen. _________________ Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, du darfst sie kostenlos nutzen. Aber sie ist nicht Open Source, d. h., du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen. |
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David Gast
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Verfasst am: 07. Aug 2013 16:26 Titel: |
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-Es handelt sich um Mäuse.
-Es soll ein knock-Out eines bestimmten Proteins (protein x)vererbt werden und das in bestimmten Zellen (Zelle y)
-Wie sie vererbt werden. Also rezessiv oder Dominant ist nicht bekannt.
-Chromosom ist abhängig vom Locus des Proteins.
Es wäre gut, wenn wir hypothetisch bleiben könnten |
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PaGe Moderator
Anmeldungsdatum: 19.03.2007 Beiträge: 3549 Wohnort: Hannover
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Verfasst am: 07. Aug 2013 16:41 Titel: |
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Allel tritt immer zusammen auf => Problem durch "Crossing over"
Genkonstrukt wurde optimal gebaut => Wie wurde es überprüft? Wie wurde es gebaut? Wie wurde das andere Allel vorher deletiert?
90% geschlechtsspezifisch => Autosomen ist wirklich unlogisch. Daher wäre es schon interessant, auf welchem Chromosom das Gen liegt. Sollten es die Geschlechtschromosomen sein, hat dies ja auch durchaus Auswirkungen auf die Herstellung der Knockout-Mäuse bzw. die richtige Identifikation.
Epigenetik macht es dann noch viel schwieriger.
Wie hast du das Gen eigentlich einbauen können und die Nähe zum deletierten Gen vorhersagen können, wenn der Locus völlig unbekannt ist? Gibt es eventuell Effekte, die letal für die Mäuse sind.
Die ganze Vorgehensweise ist einfach zu unklar und die Randinformationen zum Gen ebenfalls, sodass eigentlich nur Fragen stehen bleiben. Da müsste man nun einige Versuchreihen durchführen, um alle Fragen Schritt für Schritt zu beantworten. _________________ Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, du darfst sie kostenlos nutzen. Aber sie ist nicht Open Source, d. h., du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen. |
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