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Leonie68 Gast
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Verfasst am: 04. Aug 2021 16:29 Titel: Gedankenexperiment Blut |
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Meine Frage:
Erythrozyten werden in 5 Lösungen gegeben.
1. NaCl
2. MgCl2
3. NaCl+D-Mannitol (50/50 Verhältnis)
4. NaCl+Dimethylsulfoxid (2/1)
5. MgCl2+Dimethylsulfoxid (2/1)
Es ist entweder keine Veränderung, Hämolyse oder Echinozytenbildung zu beobachten. Und jetzt soll ich diese Veränderungen den 5 Lösungen zuordnen und begründen.
Meine Ideen:
Bei der 1. dachte ich Hämolyse. Aber selbst da fällt mir die Begründung schwer. Bei den anderen hab ich keine Ideen. |
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Bio-Gast Gast
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Verfasst am: 04. Aug 2021 18:36 Titel: hyperton |
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Ist das die vollständige Aufgabe?
Schon bei 1 müßte man eine Angabe der NaCl-Konzentration haben,um zu beurteilen,ob durch hypertone Lösung Echinozytenbildung oder sogar Hämolyse erfolgt.
Bio-Gast. |
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Leonie68 Gast
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Verfasst am: 04. Aug 2021 18:42 Titel: |
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Es steht nur noch davor:
1. 150mM NaCl
2. 150mM MgCl2
3. 100mM NaCl+ 100mM D-mannitol
4. 100mM NaCl+ 50mM Dimethylsulfoxid
5. 100mM MgCl2+50mM Dimethylsulfoxid
Weiß nicht ob das wichtig ist. |
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Bio-Gast Gast
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Verfasst am: 04. Aug 2021 19:08 Titel: Ery |
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Die Koznentrationen sind natürlich wichtig für das Verhalten der Erytros in den Lösungen.
Nur damit kannst beurteilen,ob isotone,hypertone oder hypotone Lösungen vorliegen.
Bio-Gast. |
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Leonie68 Gast
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Verfasst am: 04. Aug 2021 19:19 Titel: |
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Ich verstehe aber nicht ganz wie ich das mache.
Vielleicht könntest du mir nur das 1. erklären, wie ich das beurteile und den Rest schaffe ich dann hoffentlich alleine. |
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Bio-Gast Gast
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Verfasst am: 04. Aug 2021 22:02 Titel: Molar |
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1. 150 mmol/l bedeutet,daß man eine Konzentration von 8,78 g NaCl auf 1000 ml Lösung hat.Daß entspricht einer 0,87%igen Kochsalzlösung.
Damit handelt es sich um eine isotonische Lösung,die Erythrozyten bleiben unverändert.
Im Detail muß man den osmotischen Druck,bzw. die Osmolarität berechnen.
Dazu muß man die Molarität bzgl. einer Verbindung kennen und schauen,ob/in wie viele Teilchen die Verbindung dissoziiert.
So hat eine 150 mmolare NaCl-Lösung eine geringere Osmolarität als eine 150 mmolare MgCl2-Lösung,da NaCl in zwei Teilchen dissoziiert und MgCl2 in drei.
Mannitol dissoziiert nicht,bei 3. hätte man somit die gleiche Osmolarität wie bei 1. .
Es gilt:"Eine Lösung mit diesem osmotischen Druck nennt man isotonisch. Bringt man Erythrozyten (oder andere Zellen) in eine hypotonische Lösung (Lösung mit einem geringeren osmotischen Druck), z.B. destilliertes Wasser, diffundiert Wasser in die Zellen ein. Das Zellvolumen nimmt zu, die Zellen können sogar platzen. Ist die umgebende Lösung hypertonisch, z.B. eine 10%ige Kochsalzlösung, diffundiert Wasser aus der Zelle heraus. Das Zellvolumen nimmt ab, die Erythrozyten nehmen eine stachlige Gestalt an. ".
Bio-Gast. |
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Leonie68 Gast
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Verfasst am: 05. Aug 2021 11:28 Titel: |
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Vielen Dank.
Noch eine letzte Frage: Wie mache ich das bei den letzten beiden zusammengesetzten? Berechne ich für jeden Stoff einzeln die Konzentration und entscheide dann oder lasse ich die beiden miteinander reagieren und suche dann die Konzentration vom Endstoff? |
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Bio-Gast Gast
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Verfasst am: 05. Aug 2021 11:54 Titel: DMSO |
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Bei 4. und 5. hast du anorganische Salze als Osmolyte und DMSO als organisches Lösungsmittel.Sie reagieren nicht miteinander.
Das Problem ist,daß für Dimethylsulfoxid nicht generell osmotische Aktivität gegeben ist,aber es Untersuchungen dazu gibt:
Osmotic activity of dimethyl sulfoxide in the renal distal tubule
DAVID H. ELLISON, HEINO E. VELAZQUEZ, and FRED S. WRIGHT .
In welchem Zusammwhnag steht diese Aufgabe(Schule,Studium,Forschung..)?
Es kann sein,daß hier einfach die klassischen anorganischen und organischen Osmolyte(NaCl,MgCl2,Mannitol) bei der Berechnung über ihre Stoffmengenkonzentrationen berücksichtigt werden sollen und DMSO u.U. nicht damit rein geht.
Ansonsten müßtest du DMSO wie Mannitol als nicht-dissoziierenden Osmolyten betrachten,auch wenn z.B. bei einer längeren DMSO-Exposition beim Menschen Hämolyse auftreten kann.
Bio-Gast. |
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Leonie68 Gast
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Verfasst am: 05. Aug 2021 12:19 Titel: |
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Ist eine Schulaufgabe. (Klasse 11) Von daher kann es glaube ich nicht so kompliziert sein. |
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Bio-Gast Gast
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Verfasst am: 05. Aug 2021 12:31 Titel: Osmolyte |
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Dann würde ich einfach wie oben beschrieben die anorganischen Elektrolyte nach ihrer Dissoziation in Teilchenkonzentration umrechnen(für NaCl
c*2 und für MgCl2 c*3).
Das DMSO als nicht dissoziierenden Osmolyt (c*1) und schauen,ob die Gesamtkonzentration damit hyper-,iso- oder hypoton ist.
Bio-Gast. |
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Leonie68 Gast
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Verfasst am: 05. Aug 2021 20:30 Titel: |
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Ich hab das jetzt versucht zu rechnen:
1. Isotonisch
2. Hypertonisch
3. Hypotonisch
4. Hypertonisch
5. Hypertonisch
Kannst du dem zustimmen? Danke im voraus  |
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Bio-Gast Gast
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Verfasst am: 06. Aug 2021 11:30 Titel: Isoton |
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Isoton:die Osmolarität liegt bei 300 mOsmol
Hyperton: der Wert liegt über 300 mOsmol
Hypoton: der Wert liegt unter 300 mOsmol
1. 300 mOsmol
2. 450 mOsmol
3. 300 mOsmol
4. 250 mOsmol
5. 350 mOsmol
Damit wären bei dir 1. und 2. richtig,die anderen falsch.
Mit den obigen Werten zuordnen zu iso,hyper,hypo und daraus das Verhalten der Erythrozyten bestimmen.
Bio-Gast. |
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sibille0123
Anmeldungsdatum: 07.03.2021 Beiträge: 35
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Verfasst am: 06. Aug 2021 11:35 Titel: |
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Das kann schon irgendwie sein |
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Bio-Gast Gast
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Verfasst am: 06. Aug 2021 11:48 Titel: Beiträge |
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sibille0123 hat Folgendes geschrieben: | Das kann schon irgendwie sein |
Wenn dir langweilig ist,setz dich doch einfach auf die ganzen spam- und laber-threads und laß die wissenschaftlichen threads doch bitte frei von solchen Beiträgen.
Bio-Gast. |
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Lilly_M
Anmeldungsdatum: 26.08.2021 Beiträge: 3
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Verfasst am: 05. Sep 2021 13:16 Titel: |
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Warum handelt es sich bei Manniton um einen nicht-dissoziierenden Stoff? Könnte ich nicht einfach mit der Formel für Manniton (C6 H14 O6) arbeiten? Dann hätte ich 26 Teilchen und würde diese nur noch mit der Molarität multiplizieren oder? Vielen Dank im vorraus! |
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Bio-Gast Gast
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Verfasst am: 05. Sep 2021 13:50 Titel: Dissoziation |
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Mit Dissoziation ist hier die heterolytische Bindungsspaltung unter Bildung von Ionen gemeint.Das bezieht sich auf Salze oder Säuren.
Aus einer Summenformel allein läßt sich oft nichts über die Stoffeigenschaften sagen(wenn es um organische Verbindungen geht),du kannst hier nicht einfach sämtliche Bindungen gedanklich spalten und die Bruchstücke als osmotisch aktive Teilchen betrachten.
Mannit(ol) ist eine organische verbindung aus der Klasse der Zuckeralkohole.
In wäßriger Lösung liegen solche Zuckeralkohole weiterhin nicht dissoziiert vor,von dem vernachlässigbar geringen Anteil,der der geringen OH-Acidität der Alkoholgruppen zuzuordnen ist,abgesehen.
Mittels Osmometrie läßt sich daher auch der Dissoziationsgrad eines Stoffens in einer Lösung berechnen.
Bio-Gast. |
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